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Eine unheilvolle Begegnung

Eine unheilvolle Begegnung

Titel: Eine unheilvolle Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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immer mehr Komplikationen zurück.« Seufzend schüttelte er den Kopf. »Wenn du irgendetwas Wichtiges hörst, dann ruf mich hier unter Shanes Nummer an, okay?«
    »Wird gemacht. Pass auf dich auf.«
    Langsam ließ Morgan das Telefon sinken. Er hatte auf bessere Nachrichten gehofft, aber nicht wirklich damit gerechnet. Es sah so aus, als müssten sie auf unbestimmte Zeit irgendwo unterkriechen.

20
    Cathy wollte gerade die Pizza aus dem Ofen nehmen, als das Telefon klingelte. Erschrocken ließ sie den Lappen fallen, mit dem sie das heiße Blech anfassen wollte.
    Tom trat neben sie und hob ihn wieder auf. »Geh du ans Telefon, ich mache das hier schon.«
    Cathy nickte dankbar, ging zum Telefon und hob den Hörer ab. »Sam?«
    Eine fremde Männerstimme antwortete ihr. »Nein. Aber ich habe eine Nachricht von ihr für Sie.«
    Cathys Finger krallten sich um den Hörer, bis ihre Knöchel weiß hervorstanden. »Wer sind Sie? Haben Sie ihr etwas getan?«
    »Natürlich habe ich ihr nichts getan. Ich leite nur eine Nachricht für sie weiter. Sie lässt Ihnen ausrichten, dass es ihr gut geht und Sie sich keine Sorgen machen sollen.«
    »Wenn es ihr gut geht, warum meldet sie sich dann nicht persönlich?«
    »Weil sie gerade keine Möglichkeit dazu hat. Es wäre zu gefährlich für sie, falls Ihr Telefon angezapft ist.«
    »Angezapft? Was meinen Sie damit?«
    Ein Seufzer drang durch die Leitung. »Falls jemand mithört oder jemand Zugriff auf die Nummern hat, die Ihren Anschluss anwählen oder von dort aus angerufen werden.«
    Cathy schwieg schockiert. Daran hatte sie überhaupt noch nicht gedacht. »Und Sie haben davor keine Angst?«
    Die Stimme lachte. »Nein. Wenn jemand meine Nummer überprüft, wird er feststellen, dass es sich um ein Mobiltelefon handelt. Eigentümer ist das New York Police Department. Ich denke nicht, dass dann noch jemand weitergräbt.«
    »Sie sind Polizist?«
    »Ja.«
    »Das soll ich glauben? Was hat ein New Yorker Polizist mit Sams Verschwinden zu tun? Wollen Sie mich verschaukeln?«
    Wieder dieses Lachen. »Nein, eigentlich nicht. Ich versuche nur, für einen Freund eine Nachricht zu überbringen. Sam hat ausrichten lassen, dass Sie nicht leicht zu überzeugen seien, sie hatte recht.«
    Cathy sog scharf die Luft ein. »Das hat mich jetzt überzeugt. Geht es ihr wirklich gut?«
    »Ja, im Moment schon. Ich will nichts beschönigen, es könnte sein, dass sie noch nicht außer Gefahr ist. Aber wir werden alles tun, um sie zu schützen.«
    »Wir?«
    »Kein Kommentar.«
    »Hat Sam sonst noch etwas gesagt?«
    »Sie bittet Sie, ihre Familie zu kontaktieren, damit sich dort keiner Sorgen macht.«
    »Kein Problem. Sie weiß vermutlich noch nicht, wann sie zurückkommt, oder?«
    Ein Seufzer. »Nein. Das hängt mit anderen Umständen zusammen, die weder die beiden noch wir beeinflussen können. Ich wünschte, ich könnte Ihnen etwas anderes sagen. Aber wenn sich etwas Neues ergeben sollte, werde ich mich wieder bei Ihnen melden, wenn Sie das möchten.«
    »Das wäre nett.«
    »Soll ich Sam etwas von Ihnen ausrichten?«
    »Nur, dass ich mich hier um alles kümmere. Sie soll ganz beruhigt sein. Vor allem soll sie auf sich aufpassen.« Cathy senkte die Stimme. »Ach ja, Detective Gonzalez vom Salt Lake City Police Department ist über ihr Verschwinden nicht gerade erfreut. Er stellt jetzt überall Fragen.«
    »Ich werde es weitergeben. Um den Detective kümmere ich mich. Bis bald.« Damit legte er auf.
    Wie betäubt blieb Cathy stehen. Tom trat von hinten an sie heran und nahm ihr sanft den Hörer aus der Hand. Er umfasste Cathys Schultern und drehte sie zu sich herum.
    Besorgnis stand in seinen Augen. »Was ist passiert? Wer war das?«
    »Ich habe keine Ahnung. Angeblich ein Polizist aus New York. Er sagte, Sam gehe es gut.«
    »Und, glaubst du ihm?«
    Cathys Stimme zitterte. »Ich weiß nicht. Ich denke schon.« Sie schüttelte hilflos den Kopf. »Vielleicht möchte ich ihm auch einfach nur glauben.« Unruhig fuhr sie mit der Hand durch ihre zerzausten Locken. »Gott, was ist, wenn sie in der Gewalt von irgendwelchen Verbrechern ist?«
    Toms Mund verzog sich. »Warum sollte dann extra jemand hier anrufen und dir etwas anderes erzählen?«
    Cathy drückte auf ihre schmerzenden Schläfen. »Was weiß ich? Ich verstehe sowieso nicht, wie das Ganze passieren konnte. Du etwa?«
    »Nein. Komm, die Pizza wird sonst kalt.«
    Cathy funkelte ihn an. »Wie kannst du jetzt an Essen denken?«
    Schulterzuckend ließ Tom sie

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