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Eine unheilvolle Begegnung

Eine unheilvolle Begegnung

Titel: Eine unheilvolle Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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wünschte, ich könnte sie anrufen, damit sie weiß, dass es mir gut geht.«
    John blickte sie nachdenklich an. »Ich habe ein Handy …«
    »Dann …«
    Er hielt eine Hand hoch. »… aber wir können deine Freundin nicht anrufen. Die Gefahr ist einfach zu groß, dass ihr Telefon abgehört wird und man dadurch auf unsere Spur kommt.«
    Sam sackte enttäuscht zusammen. »Ich verstehe.«
    John legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich heran. »Nein, tust du nicht. Wir können sie nicht direkt kontaktieren, aber mein Freund kann es. Wenn du mir ihre Nummer aufschreibst, kann ich sie an ihn weitergeben.«
    Sam strahlte ihn an. »Das wäre toll.«
    John grinste. »Überleg dir schon mal, was er ihr ausrichten soll, während ich das Telefon hole.«
    Sam beobachtete, wie John sich auf den Fahrersitz setzte und zum Handschuhfach hinunterbeugte. Dabei spannten sich die Muskeln in Bein und Hinterteil an und bildeten ein interessantes Relief durch den dünnen Stoff der Hose. Sam stand einfach nur da und vergaß alles außer dem Vergnügen, diesen Mann zu beobachten.
    Erst als er sie ansprach, erwachte sie wieder aus ihrer Verzückung. »Uh, wie bitte?«
    »Ich fragte, ob dir etwas eingefallen ist, was deine Freundin erfahren sollte.«
    »Nur, dass es mir gut geht und sie sich keine Sorgen machen soll. Ach ja, glaubst du, dein Freund könnte anschließend hier anrufen, falls sie eine Nachricht für mich hat?«
    »Aber sicher.«
    »Gut, dann war das wohl alles. Obwohl, vielleicht wäre es besser, wenn sie noch meine Familie informieren könnte, damit sie nicht morgen auf der Matte steht.«
    »Das wäre wohl sinnvoll. Die Nummer?«
    »Ach ja.« Schnell holte Sam Zettel und Stift aus ihrem Rucksack und schrieb Cathys Telefonnummer samt Vorwahl darauf. »Ihr Name ist Cathy. Cathy O’Donnell. Und ihr Temperament passt zu ihrem irischen Namen, sie wird nicht leicht zu überzeugen sein.«
    Morgan wählte Zachs Handynummer.
    Schon nach dem zweiten Freizeichen meldete sich sein Freund. »Murdock.«
    »Ich bin’s.«
    »Gut. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Alles in Ordnung?«
    »Mehr oder weniger. Ich habe Sam im Krankenhaus gefunden, allerdings waren meine lieben Freunde auch dort und sind uns gefolgt.«
    »Verdammt!«
    »Exakt. Wir konnten sie glücklicherweise abschütteln. Aber sie haben jetzt garantiert sämtliche wichtigen Daten vom Auto. Könntest du Shane bitte sagen, er möchte noch mal mit dem Händler reden? Da wird bestimmt in nächster Zeit eine Nachfrage kommen, wer denn das Auto gekauft hat.«
    »Mache ich.«
    »Danke. Hast du noch etwas herausgefunden?«
    Ein tiefer Seufzer drang durch die Leitung. »Nichts Gravierendes. Das FBI besteht darauf, dass ihre Untersuchung nicht kompromittiert werden darf. Also können wir nichts weiter unternehmen. Wir können nur abwarten und hoffen, dass sie Whites Bande wie versprochen in den nächsten Wochen hochgehen lassen.«
    »Na toll. Trotzdem danke, dass du es versucht hast. Ich werde mich jetzt zusammen mit Sam in nächster Zeit rarmachen. Aber du kannst mich jederzeit über dieses Handy erreichen. Zumindest solange der Akku hält. Danach werde ich dir eine andere Nummer geben.«
    »In Ordnung.«
    »Ich hätte noch eine Bitte: Könntest du vielleicht bei einer Cathy O’Donnell anrufen und sie wissen lassen, dass es Sam gut geht? Ich wollte nicht von hier aus anrufen, um uns nicht zu verraten, falls jemand ihr Telefon überwacht.«
    »Kein Problem. Noch jemanden?«
    »Nein, aber könntest du Cathy auch gleich bitten, dass sie bei Sams Familie anruft, damit die sich auch keine Sorgen machen, ja? Und falls sie eine Nachricht für Sam hat, kannst du sie dann bitte an uns weiterleiten?«
    »Natürlich. Hast du die Nummer?«
    Morgan zog den Zettel zurate und diktierte Zach die Telefonnummer. »Hast du sie?«
    »Ja. Und es geht dieser Sam auch wirklich gut?«
    Morgan warf einen Blick auf Sam, die unruhig neben ihm auf und ab ging. »Ja. Sie hält sich wirklich sehr gut.« Er drehte sich um und entfernte sich ein paar Schritte. »Gibt es wirklich nichts, was wir tun können, damit sie so schnell wie möglich wieder ihr normales Leben fortsetzen kann? Ich habe ein wirklich schlechtes Gewissen, dass ich sie da mit reingezogen habe.«
    »Leider nicht. Aber dich trifft daran keine Schuld. Sie war nur einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Aus deiner Sicht natürlich genau richtig, um dich zu retten. Du verdankst ihr einiges, Morgan.«
    »Ich weiß. Und ich zahle es ihr mit

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