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Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1

Titel: Eine Vampirin auf Abwegen: Argeneau Vampir 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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helfen.”
    „Ja, da hast du recht, Vicki.” Kurze Pause und dann: „Wie sollen wir ihn denn wecken?”
    Greg kam zu dem Schluss, dass er lieber nicht in Erfahrung bringen wollte, was sie sich ausdenken würden, also öffnete er die Augen und entdeckte die Zwillinge mit dem rötlich braunen Haar.
    Sie standen zu beiden Seiten des Bettes, und er schaute von der in Pfirsich zu der in Blau und fragte sich, welche Juli und welche Vicki war.
    „O Vicki, er ist wach, er hat die Augen aufgemacht”, stellte das Mädchen in Blau erleichtert fest. Das war also Juli.
    „Gut”, sagte Vicki, dann teilte sie ihm mit: „Wir wollten Sie gerade wecken.”
    „Wir haben den anderen gesagt, wir holten uns etwas zu trinken, aber wir wollen in Wirklichkeit mit Ihnen reden”, fügte Juli hinzu.
    „Über unser Cousine”, schloss Vicki.
    „Warum bin ich nicht überrascht, das zu hören?”, fragte Greg ironisch, und die Zwillinge wechselten einen unsicheren Blick, dann zuckten sie gleichzeitig die Schultern und setzten sich auf die gegenüberliegenden Bettkanten.
    Es würde eine sehr lange Nacht werden, dachte Greg mit einem Seufzen.
    Eine Viertelstunde später schloss sich die Schlafzimmertür hinter ihnen, und Greg fing an, über sein Gespräch mit den Zwillingen nachzudenken. Sie waren ein charmantes Paar, und offensichtlich hielten sie viel von Lissianna, aber das galt offenbar für jeden, der an diesem Abend in diesem Raum gewesen war, inklusive ihrer Mutter Grund genug jedenfalls dafür, dass er sich jetzt hier befand.
    Es war vor allem Marguerites eigenmächtige Entscheidung, die ihnen allen Sorgen machte. Sie fürchteten, dass er es Lissianna anlasten würde, dass ihre Mutter ihn hergebracht hatte, und dass er sich deshalb weigern würde, ihr zu helfen. Und das verwirrte Greg. Er war schließlich aus eigenem Willen in den Kofferraum gestiegen und in dieses Zimmer gegangen, um sich fesseln zu lassen. Und obwohl er seine eigenen Handlungen nicht verstand, konnte er ja wohl kaum Marguerite die Schuld daran geben.
    Nicht wahr?
    Unfähig, seine eigene Frage zu beantworten, warf Greg immer wieder einen Blick zur Tür und fragte sich, wann sie sich das nächste Mal öffnen würde. Wenn er sich recht erinnerte, waren sechs Personen bei Lissianna gewesen, als er erwacht war und sie alle um sein Bett herumstanden. Vier waren bereits bei ihm gewesen. Er nahm an, das bedeutete, dass ihn mindestens noch zwei weitere aufsuchen würden.
    Er irrte sich nicht. Nur einen Moment später ging die Tür auf, und eine Frau in lavendelfarbenem Babydoll kam herein. Greg beobachtete, wie sie näher kam, und schüttelte innerlich den Kopf. Eins musste man dieser Familie lassen, dachte er, sie hatten wirklich einen guten Geschmack, was Nachtbekleidung anging.
    Selbstverständlich, wenn man das männliche Familienmitglied nicht mitzählte, fügte er noch hinzu, als er sich an Thomas’ Spiderman-Pyjama erinnerte.
    „Hallo, es tut mir leid, Sie zu stören”, sagte die junge Frau leise, als sie das Bett erreicht hatte. „Aber ich bin Jeanne Louise, Lissiannas Cousine, und ich möchte mit Ihnen über sie reden.”
    „Jeanne Louise”, murmelte Greg. „Sie sind Thomas’ jüngere Schwester.”
    Als sie überrascht nickte, fügte er hinzu: „Und alle denken, dass Sie im Bad sind, aber Sie sind hierher gekommen, um mich zu bitten, meinen Ärger darüber, dass ich hier bin, nicht meine Entscheidung beeinflussen zu lassen, ob ich Lissianna helfe oder nicht.”
    „Oh”, hauchte Jeanne Louise staunend.
    „Und Sie wollen mich bitten, ihr auf jeden Fall zu helfen”, fuhr Greg fort. „Denn sie braucht wirklich meine Hilfe, und Sie machen sich große Sorgen um sie.”
    „Unglaublich.” Jeanne Louise sank auf die Bettkante, die Augen vor Erstaunen riesengroß. „Sie sind wirklich gut. Ich wusste nicht, dass Psychologen so etwas herausfinden können und mit sowenig.... ”
    „Ihr Bruder hat vorhin mit mir gesprochen und erwähnt, dass der Name seiner Schwester Jeanne Louise ist”, unterbrach Greg sie freundlich. „Er verlieh seiner Sorge um Lissianna Ausdruck und bat mich, ich soll e mich von meinem Arger über ihre Mutter unter keinen Umständen davon abhalten lassen, ihr zu helfen.”
    „Oh.” Jeanne Louise lächelte dünn. „Ja. Das ist typisch für ihn. Er und Lissianna haben einander immer nahegestanden.”
    „Stört Sie das?”, fragte Greg neugierig.
    Sie schien über die Frage überrascht zu sein, schüttelte aber den Kopf. „O nein,

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