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Eine Zuflucht aus Rosen

Eine Zuflucht aus Rosen

Titel: Eine Zuflucht aus Rosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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Haar, fiel ihm wild ins Gesicht, streifte die schweren, schwarzen Augenbrauen, die sich zu wütenden Spitzen geformt hatte, während der Rest sich ihm weich um die Ohren und den Hals lockte. Die Sehne an seinem Hals pochte und hämmerte mit einem wütenden Pulsschlag und sein sinnlicher Mund war zu einem dünnen, harten Strich geworden. „Kommt jetzt, ich werde Euch zu den anderen zurückbringen, wo Ihr dann in Sicherheit seid.“
    Er trat auf sie zu und die Energie, die ihn umgab, verschlang Madelyne restlos in dem Moment, als er die Hand ausstreckte, um sie zu berühren. Sie schob ihr vorheriges Abkommen mit Gott beiseite, nämlich von diesen unnützen Träumereien zu Gavin Mal Verne abzulassen, und schaute zu ihm hoch und sagte nur, „nirgends kann ich sicherer sein, als wenn ich bei Euch bin, Mylord.“
    Das Herz steckte ihr da im Halse fest und ihr Magen machte einen kleinen Purzelbaum, als er innehielt, seine Hände auf ihren Schultern zur Ruhe kamen. Die Bitterkeit in seinen Gesichtszügen wandelte sich zu etwas Spöttischem und Ermattung wurde in seinen Augen sichtbar. „Wenn Ihr das glaubt, Lady Madelyne, so seid Ihr eine noch größere Närrin, als ich geglaubt habe.“ Er schickte sich an, sie hochzuheben, aber sie gebot ihm Einhalt, hob eine Hand hoch, die sie ihm sachte auf die Brust legte. Es fühlte sich fest und warm unter den leisen Bewegungen seines Kettenhemdes an.
    „Ich bin keine Närrin, Mylord“, erwiderte sie, auf einmal verärgert, dass er immer wieder auf dem Gleichen beharrte. „Und wenn das alles ist, was Ihr von mir denkt, dann–“
    „Nein, Madelyne, das ist nicht alles, was ich von Euch denke“, flüsterte er und zog sie auf einmal an sich und rammte seinen Mund nach unten auf den ihren.
    Jene Lippen, die einen Augenblick zuvor hart und unnachgiebig gewesen waren, wurden weich und verlockend, als sie sich um ihren Mund schlossen, der sich vor Überraschung öffnete. Sie verschmolzen mit ihren. Heiß und glatt und feucht, schmeckten nach Minze und Schweiß und Mann ... Gavin. Festgehalten an seiner breiten Brust spürte Madelyne die Unebenheiten des Kettenhemdes und die starken Bande seiner Arme, die sie umschlungen hielten, seine Hände, die ihren Kopf von hinten weich umfassten. Sie schmiegte sich an seine große Länge, Schenkel an Schenkel, Bauch an Bauch, Mund an Mund. Ihre Hand wanderte nach oben, um sein dichtes, feuchtes Haar anzufassen, und ihre Finger streiften an der Hitze und dem Schweiß seines Nackens entlang.
    Ihre Welt geriet ins Taumeln und Madelyne erwiderte seinen Kuss, schmeckte ihn, liebkoste zögerlich seinen Mund, während seine Lippen sie verschlangen – diese verlangten, sie selbst verlangten –, ihr den Atem raubten und ihr die Augenlider versiegelten. Eine feurige Hitze staute sich in ihr, explodierte in ihrer Mitte und weiter unten, und tiefer, um sich dort zusammenzuballen, wo sie aneinander geschmiegt standen, Hüfte an Hüfte.
    Einer seiner Arme glitt ihr hinten in den Nacken, presste sie damit zu ihm vorwärts, hob sie zu seinem Mund hoch, während sein Mund fortfuhr sie zu necken und den ihren zu liebkosen. Sie spürte einen Schauer der Überraschung, als seine Zunge in sie hineinglitt und all die Hitze und die Nässe seiner Lust mit sich brachte. Er seufzte in sie hinein, erschauerte kurz und löste dann seine Lippen widerstrebend mit einem weichen Stöhnen, tief in seiner Kehle.
    Gavin starrte auf sie runter, atmete schwer, seine Finger glitten von ihrem Nacken weg, langsam runter zu ihren Oberarmen. Einen ewigen Moment lang betrachtete er sie nur mit verschleiertem Blick, unzählige Emotionen huschten ihm über das Gesicht, bevor die Härte sich wieder darüber legte.
    „Wie ich sagte, Lady Madelyne, Närrin ist nicht der einzige Gedanke, den ich mit Euch verbinde.“ Seine Worte waren grob und hart. Er betrachtete sie weiterhin mit Augen, die jetzt klar waren und ebenso ausdruckslos wie seine Stimme, als er Rules Zügel aufsammelte. „Ich werde mich hierfür nicht entschuldigen – nein –, aber ich werde dafür sorgen, dass es nicht wieder vorkommt. Und jetzt werdet Ihr Euer im Irrglauben verhaftetes Persönchen meinem mittelmäßigen Schutz anvertrauen, bis wir auf Burg Prentiss anlangen. Und dann werden wir mit einer ausgeruhten Truppe an Männern weiter zum Hof des Königs ziehen, und keine Übergriffe mehr meinerseits.“

Elf
     
    Fantins Wutgeheul hallte von den Wänden wider, gefolgt von dem Scheppern von Zinnbechern,

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