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Eine zweite Chance für den ersten Eindruck (German Edition)

Eine zweite Chance für den ersten Eindruck (German Edition)

Titel: Eine zweite Chance für den ersten Eindruck (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Hinz
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Schultern, um mir ihr zu uns rüberzukommen. Ich kämpfe immer noch mit dem Sitz meines Bikinioberteils, doch zum Glück setzt in diesem Moment der Wellengang aus.
    „Hey Nina.“ Er steht vor mir und ich höre, dass er etwas sagt, aber ich kann es nicht verarbeiten. Denn er steht nur in Shorts vor mir und das Wasser tropft von seinem Körper.
    Jule rettet mich und streckt ihm die Hand hin. „Ich bin Jule. Ninas Freundin und auch Erzieherin in Lucys Kindergarten.“
    Das Zappeln von Lucys Füßen auf Erics Brustkorb reißt mich aus meiner Starre.
    „Was macht ihr denn hier?“, frage ich. Sehr intelligent, Nina. Vermutlich das Gleiche wie wir.
    Eric grinst mich an, kommentiert meine dämliche Frage aber nicht weiter. „Lucy nervt mich schon seit Wochen, dass sie hier unbedingt einmal hin will“, sagt er stattdessen.
    „What does „nervt“ mean, daddy?“, fragt Lucy von oben.
    Plötzlich steht Erics Schwester hinter ihm. „That means, we are here because your daddy loves you so much“, sagt sie und erntet dafür ein erleichtertes Lächeln von Eric.
    Sie streckt mir ihre Hand entgegen. „Ich bin Kathy“, sagt sie freundlich.
    „Hallo. Ich bin Nina und das ist Jule“, sage ich mit einem Blick auf meine Freundin. „Du bist also Erics Schwester“, stelle ich fest.
    „Das bin ich wohl“, antwortet sie. „Und du bist die Nina, von der mein Bruder seit Wochen pausenlos redet.“
    Ich sehe zu Eric. „Du redest über mich?“ Aber du hast nicht mit mir geredet, möchte ich gerne hinzufügen. Er zuckt verlegen mit den Schultern.
    Kathy nimmt Lucy von Erics Schultern. „Let’s go, Lulu. We’ll get something to eat. Your daddy still talks a bit with Miss Nina“, sagt sie und geht mit Lucy aus dem Becken.
    Auch Jule verabschiedet sich, unter dem Vorwand dringend etwas mit meinem Bruder besprechen zu müssen. Und somit stehen wir uns alleine gegenüber.
    „Ähm, sollen wir rüber zu den Whirlpools gehen und ein bisschen reden?“, frage ich unsicher. „Ich habe hier im Becken etwas Angst um den Halt meines Bikinis.“
    Eric zieht aufreizend eine Augenbraue hoch, kommentiert es aber nicht weiter. Er folgt mir stattdessen zu der Plattform mit den kleinen Whirlpoolbecken. Mit einem erleichterten Seufzer lässt er sich neben mir in das heiße Wasser sinken. Ich bin sehr froh, dass wir hier an einem öffentlichen Ort sind.
    „Lucy ist ein tolles Mädchen“, sage ich. Weil es wahr ist, aber auch weil mir gerade nichts Besseres einfällt.
    „Ja, das ist sie. Aber sie ist ein Energiebündel, wie ihre Mutter. Sie schafft mich. Seit 6 Uhr heute Morgen ist sie wach und zeigt bis jetzt noch kein Zeichen von Müdigkeit.“
    Ich ziehe meine Knie an den Brustkorb und beobachte Eric von der Seite. So gerne würde ich ihm die feuchten Haarsträhnen aus der Stirn streichen.
    „Wie geht’s deinem Bruder? Hat er den gestrigen Tag gut überstanden?“, fragt er.
    „Hat er. Er ist sehr erleichtert, dass alles so entspannt abgelaufen ist. Ich persönlich denke ja, er hätte es schon vor langer Zeit tun sollen. Doch das ist nicht meine Entscheidung.“
    Eric sitzt neben mir und imitiert jetzt meine Haltung.
    „Nina?“, fragt er leise.
    „Ja.“
    „I want to kiss you so badly. I’m just saying…”
    „Eric”, versuche ich ihn zu unterbrechen, doch her lässt mich nicht.
    „Let me explain. Ich gebe mir Mühe und ich will nichts mehr, als mir dein Vertrauen wieder zu verdienen. Dennoch solltest du wissen, dass ich nicht vergessen kann, was zwischen uns war. I can’t ignore it.“
    „Eric, nicht“, versuche ich es noch mal, aber er lässt mich nicht zu Wort kommen.
    „Darlin’, I will not touch you till you beg for it. Aber ich werde nicht so tun, als wäre nie etwas zwischen uns passiert. Nina, ich werde morgens wach und bilde mir ein, dich neben mir zu riechen. Gerade jetzt kann ich an nichts anderes denken, als die verheilte Narbe auf deinem Bauch zu küssen. Ich habe keine rein freundlichen Gefühle für dich und ich werde auch nicht tun, als wäre es so.“
    „Okay“, ist alles, was ich darauf sagen kann.
    „Möchtest du mich irgendwann nächste Woche mal besuchen kommen. Abends, wenn Lucy im Bett ist. Ich koche für uns und wir können uns eine DVD ansehen, wenn du magst“, fragt er vorsichtig.
    „Okay“, ist auch hier alles, was mir darauf einfällt.
    „Du trägst übrigens Partnerlook mit Jule, falls es dir noch nicht aufgefallen ist“, bemerkt er beiläufig.
    „Ich weiß“, erwidere ich

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