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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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sie und stellte unbehaglich fest, dass ihre Stimme unsicher klang.
    Zum ersten Mal, seit sie ihn kennen gelernt hatte, erlebte sie, dass Danny keine Worte fand. Er starrte sie nur mit ausgebreiteten Händen stumm und heftig atmend an, und auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck der tiefsten Bewunderung und des Begehrens.
    »Was ist?«, fragte sie, und seine staunende Bewunderung machte ihr Mut. »Findest du, dass der Jungfrau-auf-dem-Wegzur-Opferung-Look mir nicht steht?«
    »Ich finde, der ist so gut, dass mir schier die Augen aus dem Kopf schmelzen.« Er überwand seine Starre, ging auf sie zu und hob eine bebende Hand zu ihrem Haar. »Du lieber Himmel, Dee. Du bist eine wahre Göttin.«
    Sie lächelte. »Darauf hatte ich eigentlich auch gehofft. Mindestens ein Abkömmling der Unterweltgöttin Persephone. Unschuldig und ehern.«
    »Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.« Er spielte noch immer mit ihren roten Locken. »Fantastisches Kleid übrigens. Trägst du das für andere Kerle auch?«
    »Ich trage es zum Malen.«
    Er nickte, noch immer überwältigt. »Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Es passt auch wunderbar zu deinem Schmetterling.«
    Dee fühlte das Kribbeln seiner Erregung mit jeder ihrer Nervenspitzen. »Ein zusätzliches Bonbon, nur für dich.«
    Er nickte tief bewegt. »Äh. Hättest du jetzt gern erst mal einen Drink? Ich brauche auf jeden Fall einen.«
    Dee war nach Lachen zumute. Sie hatte sich nie zuvor so stark gefühlt, zum ersten Mal in einer Beziehung war sie nicht
diejenige, die bat und flehte. Er brauchte einen Drink, und zwar keineswegs, weil er von ihr schockiert war. Nun, das könnte noch kommen, aber im Augenblick würde sie einfach das Leuchten in seinen Augen genießen.
    »Ich bin Alkohol nicht gewöhnt«, warnte sie. »Der macht mich immer ein bisschen verrückt.«
    Danny hielt ihr eine Hand entgegen, als wollte er sie zum Tanz bitten. »Ja, aber heute Nacht ist ein bisschen Verrücktsein ganz recht am Platze, findest du nicht? Und ich verspreche dir, es wird dir gefallen.«
    »Genauso wie die Holzperlen?«
    »Oh nein. Aber es kommt gleich hinter der Federboa.«
    Dee lächelte verschmitzt und legte ihre Hand in seine. So zart, als geleitete er sie zu einem Reigentanz, führte er sie hinüber zu der Stelle, an der die Decken ausgebreitet waren, und ließ sie sich so setzen, dass sie sich mit dem Rücken an den dicken Felsbrocken lehnen konnte und über die Kante des Felsabhangs hinaus eine wunderbare Aussicht auf die ruhigen Felder und den immer dunkler werdenden Abendhimmel über ihnen hatte. Pfauenblau und Karminrot und ein Strich Gold dort, wo die untergegangene Sonne noch die höchsten Wolken färbte.
    Und dort, der Abendstern. Lass uns in Sicherheit sein. Und lass mich bitte diesen guten Mann nicht enttäuschen .
    Danny streifte sein Jackett ab und legte es über einen der Granitsteine. Dann nahm er die Gläser in eine Hand und die Whiskeyflasche in die andere, kam näher und ließ sich direkt neben Dee auf der karierten Wolldecke nieder. »Sieh nur, das ist eine der besten Whiskeysorten, die die Iren herstellen. Und der irische Whiskey ist überhaupt hervorragend.« Er goss zwei Fingerbreit in jedes Glas und reichte Dee eins davon.
    »Warst du schon in Irland?«, fragte sie und betrachtete das Licht, das von der bernsteinfarbenen Flüssigkeit reflektiert wurde.

    »Schon oft.« Sorgfältig stellte er die Flasche über seinem Kopf auf den Felsen. »Wenn du meinst, dass hier die Felder im Frühling grün sind, dann solltest du das Grün in Irland sehen. Es ist so intensiv, dass dir fast die Augen schmerzen.«
    »Und Paris. Du sagtest, du warst schon in Paris. Bist du auch auf den Montmartre gegangen?«
    Danny verschränkte die Finger seiner freien Hand mit ihren. »Das ist wie ein einziger Flohmarkt, mit engen, steilen Gässchen und gemütlichen Cafés und einer der schönsten Kirchen der Welt. Hättest du etwas dagegen, dass ich mit dir dorthin fahre?«
    Dee hielt sich an ihm fest, sowohl mit der Hand als auch mit dem Blick. »Ich könnte mir nichts Herrlicheres vorstellen.«
    »Aber das werden wir noch sehen?«
    Sie öffnete den Mund. Schloss ihn wieder. Schüttelte den Kopf. »Dies ist kein Test, Danny«, stellte sie fest. »Hier geht es nicht darum, zu bestehen oder nicht. Ich will mit dir schlafen, weil ich dich liebe. Aber es könnte sich herausstellen, dass es weiter nicht geht.«
    »Du meinst mich.«
    »Ich weiß, wer ich bin. Du aber nicht.«
    »Ich habe es dir doch

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