Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
Vom Netzwerk:
auf dich auf.«
    »Dieses Mal nicht«, versetzte Dee und legte auf.
    »Ich will verdammt sein«, knurrte Mare und kehrte wieder in den Laden zurück.
    Algy stand neben Dreama hinter dem Ladentisch.
    »Nett, dich mal wieder zu sehen, Algy«, begrüßte Mare ihn. »Erlaube dir auch nur die geringste Frechheit bei Dreama, dann reiß ich dir das Herz heraus und verfüttere es an meine Katze.«
    »Mare« , machte Dreama vorwurfsvoll.
    »Ich bin die Königin des Universums. Ich kann das.« Mare tippte erneut eine Nummer in ihr Handy und wartete, bis Crash sich meldete. »Ich hatte Unrecht. Ich entschuldige mich bei dir.«
    »Akzeptiert«, erwiderte Crash. »Was hat dich so lange aufgehalten?«
    »›Ich war den ganzen Tag über nicht so ganz ich selbst.‹«
    »Aus Die Braut des Prinzen «, tippte Crash. »Um elf auf deinem Dach?«

    »Richtig und richtig«, antwortete Mare. »Sprich bis dahin mit keiner anderen Frau .«
    »Warum sollte ich?«, meinte Crash und legte auf.
    Dreama lächelte sie an. »Geht’s dir besser?«
    »Jude sitzt eingesperrt im Lagerraum, unter Popcornöl und der Sitzkissenfüllung begraben.« Mare strich ihren Schleier glatt und setzte sich ihre Sonnenbrille auf die Nase. »Wenn du ihn rauslässt, dann nimm zur Sicherheit Algy mit, für den Fall, dass diese Kröte auf dumme Gedanken kommt.«
    »Ach du meine Fresse«, stieß Dreama beeindruckt hervor.
    »Jepp.« Mare strich sich auch den blauen Tüllrock glatt, der einfach fantastisch aussah. »Ich bin bald zurück. Und ich schulde dir etwas, Süße. Nimm dir noch eine Schachtel Minzbonbons. Ach, nimm zwei. Vertilge ruhig auch die Cräcker. Ach, nimm dir einfach alles, was du willst.«
    »Cool, Mann«, bemerkte Algy.
    »Und du, behandle diese Frau mit Respekt«, befahl Mare Algy und wandte sich zur Tür. »Sie wird eines Tages Königin des Universums sein.«
    »Ich bin einfach toll «, erklärte Dreama und hielt Algy die Minzbonbons hin.

    Lizzie lag entspannt auf dem Bett, über ihr schwebte ein violettes Rauchwölkchen, und das violette Seidenlaken unter ihr fühlte sich glatt und sinnlich an. Sie roch Rosenduft – es war ihr bisher nicht aufgefallen, dass die Rosen im Esszimmer so stark dufteten. Dann wurde ihr bewusst, dass dieses Rosenaroma vom Bett kam. Sie öffnete die Augen und sah, dass ihr Körper mit lavendelfarbenen Rosenblütenblättern bedeckt war. Elric lag neben ihr auf dem Bauch, ein paar Blütenblätter in seinem wirren blonden Haar. Er wirkte erschöpft, und das war kein Wunder. Alles, was sie wollte, war, sich neben ihm zusammenzurollen
und in seinen Armen einzuschlafen – die Gefühle, die ihren Körper überfallen hatten, waren noch zu neu, noch zu fremdartig. Es war ihr, als wäre eine schützende Decke fortgeweht worden, und die neue Lizzie, die jetzt nackt und erschöpft und erfüllt neben ihrem Zauberliebhaber lag, erschien ihr als eine Fremde.
    Und doch war sie keine Fremde. Diese Lizzie war schon immer in ihr gewesen, hatte sich vor allen versteckt, hatte versucht, ihren Zauber vor jeder Entdeckung zu schützen, und hatte ihr Bestes getan, um die Dinge in Ordnung zu bringen. Im Augenblick musste sie gar nichts in Ordnung bringen, musste niemandem zuhören. Alles, was sie tun musste, war, sich an Elrics starken, wunderschönen Körper zu schmiegen und zu versuchen, das erneute Erwachen der Begierden, die in ihrem Körper schlummerten, zu ignorieren. Um Himmels willen, sie hatten es drei Mal hintereinander getan, und jedes Mal war es noch überwältigender gewesen. Mehr konnte sie wirklich nicht wollen.
    Oder? … Sie rollte sich auf die verstreuten Blütenblätter, und das Rosenaroma stieg verstärkt auf, während sie sich an ihn schmiegte und versuchte, die erneut aufflammende Erregung zur Ruhe zu bringen. Er öffnete die Augen und sah sie an, und seine dunklen Augen glühten. Er pflückte ein Blütenblatt von ihrer Schulter.
    »Ich hätte es wissen müssen«, meinte er resigniert. Er hob eine Handvoll der federleichten Blütenblätter auf und ließ sie über ihren Körper schweben. »Es waren nur noch Blumen nötig, um den Bund endgültig zu besiegeln. Jetzt gibt es für uns kein Entkommen mehr.« Er schüttelte den Kopf, und ein einzelnes Blütenblatt landete auf seiner vornehm schmalen Nase. »Wir können uns genauso gut in unser Schicksal fügen.«
    »Ach, ich habe mich dreingefügt«, erwiderte sie. »Ich fühle mich nur so …«

    »Ist dir nach mehr?«, fragte er lässig.
    Es hätte sie verlegen machen müssen.

Weitere Kostenlose Bücher