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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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Aber er rollte sich auf den Rücken und schien eindeutig genauso zu fühlen wie sie. »Das ist doch verrückt«, flüsterte sie und glitt neben ihn.
    »Nein, das ist es nicht. Es ist Xanthippe.«
    »Was?« Lizzie wich erschrocken zurück und fiel beinahe aus dem Bett.
    Er setzte sich auf. »Nicht dass ich je von dir lassen könnte, mein Herz, aber normalerweise hätte selbst ich nach alldem jetzt eine Pause nötig. Deine Tante muss irgendeine Art Libidospruch losgelassen haben.«
    Lizzie riss die am Fußende zusammengeschobene Bettdecke an sich und schlang sie um ihren Körper, bevor sie aus dem Bett kletterte. Die Blütenblätter flogen in alle Richtungen. »Du meinst, der einzige Grund, warum ich mit dir geschlafen habe, ist der, dass Xan mich dazu gebracht hat?« Sie konnte ihr Entsetzen nicht verbergen.
    Sein Gesichtsausdruck war so zärtlich, dass sie hätte weinen können. »Hast du mir nicht zugehört? Nein, bis vor etwa fünfzehn Minuten waren wir beide es ganz alleine. Das beweisen die Rosenblüten. Wenn Xans Bannspruch schon vorher gewirkt hätte, wären hier niemals Rosenblüten erschienen, glaub mir. Dieser Bannspruch ist absolut neu. Deine Tante hat versucht, alles durcheinanderzubringen, und dazu würde sie jeden Trick benützen. Aber du brauchst dir deswegen keine Sorgen zu machen – der Spruch wirkt nicht, außer wenn die Partner sowieso schon wollen. Gott weiß, wie oft sie es in den letzten Jahrzehnten schon an mir versucht hat, aber der Tag, an dem ich gegen sie unterliege, muss erst noch kommen.«
    Lizzie starrte ihn an. »Jahrzehnte? Du und Xan? Igitt.«
    » Nicht ich und Xan. Ich war nie interessiert. Sie mag Männer – so viel weißt du sicher. Und Männer mit starken Kräften mag sie noch lieber. Ihr Problem ist nur, dass ich sie viel klarer
durchschaue, als ihr lieb sein kann. Ich würde sie nicht mit der Feuerzange anfassen.«
    Sie blickte auf ihn hinunter. »Na, das wäre vielleicht etwas übertrieben«, murmelte sie und klappte dann erschrocken eine Hand vor ihren Mund, und die Satindecke begann zu rutschen.
    »Das ist nur der Bannspruch, du freches kleines Ding. Er setzt die Hemmschwelle herab und aktiviert die Libido. Aber keine Sorge, wir können das ignorieren.«
    »Können wir das?«
    »Natürlich. Schon einzeln sind wir Xanthippes schwindenden Kräften mehr als gewachsen. Gegen uns beide zusammen hat sie keine Chance. Obwohl mir die Vorstellung, dass du immer ein kleines bisschen geil bist, eigentlich gefällt.«
    »Das lerne ich schon noch«, versetzte sie schwach. »Also, was tun wir jetzt?«
    »Uns unterhalten?«, schlug er vor und lachte, als er ihren Gesichtsausdruck sah. »Wir können darüber reden, wie mächtig du geworden bist.«
    »Ich weiß «, stimmte sie zu und schmiegte sich enger an ihn. »Ist das nicht erstaunlich?« Sie lächelte verschmitzt. »Vielleicht liegt das daran, dass du solch ein guter Lehrer bist.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das warst du ganz alleine, Lizzie. Du hattest diese Kraft schon die ganze Zeit in dir. Ich weiß nicht, warum du sie nicht genutzt hast.«
    »Wir mussten immer so vorsichtig sein«, antwortete sie und entspannte sich. »Wir haben sozusagen immer über die Schulter geblickt und darauf geachtet, dass niemand auf den Gedanken kam, mit uns könnte etwas nicht stimmen. Wir wollten keine Aufmerksamkeit erregen.« Sie schob sich das Haar aus dem Gesicht und sah ihn an. »Kein violetter Rauch, der aus den Fenstern dringen durfte, kein grüner Nebel unter der Türritze durch, keine blauen Funken, die aus dem Kamin schießen
durften. Wir saßen einfach die ganze Zeit über auf unseren Hintern. Ich habe mich in dieser Werkstatt da praktisch selbst begraben.«
    »Dich selbst begraben ?«, wiederholte Elric lächelnd. »Klingt ja tragisch.«
    »Wir waren brave kleine Mädchen«, fuhr Lizzie geziert fort und ließ die Decke noch etwas mehr herabrutschen. »Und ich war die Bravste. Und dann bist du aufgetaucht.«
    »Der große, böse Wolf.«
    »Der große, böse Zauberer«, verbesserte Lizzie. »Und jetzt fühle ich mich … entfesselt!« Sie warf die Arme in die Luft, und die Decke glitt auf ihre Hüfte hinab. Elric streckte lachend die Hände nach ihr aus und zog sie zu sich heran, während sie nach der Decke grabschte.
    »Das muss an Xans Bannspruch liegen, dass ich so was tue«, flüsterte sie, und er küsste sie.
    »Glaube ich nicht.«
    »Ich fühle mich so hungrig«, wunderte sie sich.
    Er ließ sie los. »Dann iss etwas.« Er bemerkte

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