Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
Vom Netzwerk:
den Raum zu blitzen. Es war ein Lachen, in das man sich verlieben konnte, wenn man dumm genug war.
    Und dann legte er seine Hände auf ihre Schultern, und sie war verloren. Es war nicht mehr als die Berührung seiner starken Finger, die sie auf den Küchenstuhl hinabdrückten, die gleichen langen, schlanken Finger, die so sanft mit den Kaninchenbabys gewesen waren, aber sie hatte ein Gefühl, als ob diese schillernden Farben durch ihren Körper schössen, und sie sackte auf den Stuhl hinab und blickte zu ihm auf.
    Er sah selbst etwas erschrocken aus, als hätte auch er die seltsamen Farben empfunden. Aber natürlich musste er sie kennen, denn sie gingen ja von ihm aus. Er griff nach einem Stuhl, änderte dann aber seine Meinung und wählte einen anderen, der weiter entfernt von ihr war, und setzte sich. »Seien Sie nicht so nervös, Elizabeth Alicia«, sagte er sanft und sprach ihren zweiten Namen spanisch aus. »Ich bin nur hier, um Sie davon abzuhalten, mit Dingen herumzuspielen, von denen Sie nichts verstehen. Diese Dinge könnten Ihnen unter Ihren Händen explodieren, buchstäblich. Abgesehen davon, dass Sie unliebsame Aufmerksamkeit erregen, könnten Sie dabei auch zu Tode kommen. Alchemie ist ein schwieriges Geschäft, und Sie scheinen
keine Ahnung zu haben, wie man an diese Dinge herangeht.«
    »Lizzie«, verbesserte sie ihn. »Woher kennen Sie meinen Namen? Und wissen so viel über uns?«
    »Jeder weiß über euch drei Bescheid, jeder, der eure Art von Kraft besitzt. Ich bin gekommen, um euch Einhalt zu gebieten, bevor ihr etwas anstellt, das nicht mehr gutzumachen ist.«
    Sie war schon auf halbem Weg zur Tür, als sie sich erinnerte, dass er sie verriegelt hatte und dass jeder, der ihre Kaninchen wieder in Gabeln zurückverwandeln konnte, auch fähig war, ihre Flucht mit wenig mehr als einem Lidschlag zu beenden. Sie kam sich sehr dumm vor, als sie sich wieder umwandte, aber sie hatte keine Wahl. Er wartete auf sie.
    »Ich werde Ihnen nicht wehtun, Lizzie. Aber Sie sind zu gefährlich, um Sie einfach sich selbst zu überlassen. Sie müssen Frieden mit Ihrer Familie schließen. In Ihrem Alter sollten Sie eigentlich Ihre eigenen Kräfte besser beherrschen können. Sie brauchen Anleitung, Unterricht, alles, was Sie aufgegeben haben, als Ihre Schwester damals mit Ihnen verschwand. Es ist ein Wunder, dass man Sie nicht schon erwischt hat – Ihre amateurhaften Versuche mit der Alchemie haben den gesamten Zirkel des Kosmos aufs Höchste verärgert.«
    »Der Zirkel des Kosmos soll sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern«, entgegnete Lizzie. »Wir wollen mit unserer Familie oder sonst wem nichts mehr zu tun haben. Wir kommen schon allein zurecht, vielen Dank, und wir brauchen niemanden, der sich einmischt.«
    »Wenn ihr alleine bleibt, geht alles schief. Habt ihr denn eure Kräfte nicht geübt und alles über eure Fähigkeiten gelernt?«
    »Nein. Wir wollen gar nichts tun, was die Aufmerksamkeit auf uns zieht, egal ob von den Leuten hier oder von Leuten wie euch.«
    »Ihr könnt aber eure Fähigkeiten nicht einfach ignorieren.
Sie geraten außer Kontrolle, wenn ihr nicht an ihnen arbeitet.«
    »Wir wollen sie nicht.«
    Er hob eine Augenbraue. »Na gut. Dann gebt sie auf. Ich kann das arrangieren.«
    »Jetzt noch nicht.«
    Allmählich ging sie ihm wirklich auf die Nerven. »Was ihr auch für ein Problem habt, ich kann das in Ordnung bringen.«
    »Sie können auch nicht alles in Ordnung bringen«, entgegnete Lizzie düster. »Gott weiß, wie sehr ich es versucht habe.«
    »Vielleicht können Sie nicht alles in Ordnung bringen, Elizabeth Alicia«, sagte er, »aber Sie kennen mich nicht im Geringsten. Die Fehler, die Ihre Schwestern machen, sind eigentlich nur geringfügige Ärgernisse – sie könnten die Aufmerksamkeit der Leute erregen, aber sie stören den Kräftefluss nicht. Sie aber, Sie bringen mit Ihrem Tun alles ganz gewaltig durcheinander, und ich habe nicht die Absicht, mich zurückzuziehen, bevor Sie nicht eingesehen haben, dass Sie damit aufhören müssen.«
    »Dann stellen Sie sich darauf ein, eine Weile hierzubleiben«, versetzte sie. »Ich habe mir ein Ziel gesetzt, das ich erreichen muss, und ich gebe nicht so leicht auf. Sobald ich meine Mission erfüllt habe, will ich nie mehr Zauberkräfte anwenden. Aber bis dahin gibt es nichts, womit Sie mich aufhalten könnten.«
    »Na, Sie würden sich wundern. Warum wollen Sie überhaupt Ihre Kräfte aufgeben?«
    »Weil sie mir immer nur Ärger

Weitere Kostenlose Bücher