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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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Jackie Kennedy, um das Gebräu abzurunden.«
    »Das sind all die Horrorfiguren, als die du dich früher bei Halloween verkleidet hast«, resümierte Crash und ließ die Erinnerungen an seinem geistigen Auge vorbeiwandern, eine schärfer als die andere, und alle zusammen kühlten seinen Ärger beträchtlich ab, vor allem, da Mare sich wieder an ihn drückte.
    »Sie schlüpft einfach gern in Rollen«, erklärte Mare. »Aber worauf es ankommt, ist, dass Xan dich zum Frühstück verspeisen könnte. Sie ist vollkommen skrupellos und gefährlich, und Dee hat wahrscheinlich Recht, wenn sie sagt, dass ich mich vor ihr hüten soll, aber andererseits weiß sie Dinge, die ich auch lernen muss. Und sie war eigentlich immer gut zu mir.«

    »Warst du ihre kleine Lieblingsnichte?«, fragte Crash grinsend. »Ich wette, du warst ein süßes Kind.«
    »Nicht wirklich«, widersprach Mare nachdenklich. »Dee war immer die Schönheit, und Lizzie war das Goldkind. Ich war eigentlich eher der Trampel. Ich war die Amazone. Ich weiß nicht, warum sie mir am meisten Aufmerksamkeit schenkte. Vielleicht, weil ich die Jüngste bin. Das Dummchen.«
    »Du bist nicht dumm«, widersprach Crash verblüfft.
    »Im Vergleich mit Dee und Lizzie bin ich dumm«, meinte Mare und setzte sich auf. »Ich frage mich, ob das der Grund ist. Sie war immer diejenige, die mir sagte, ich sei die Königin des Universums. Vielleicht hat sie mich als das schwächste Glied erkannt.«
    »Das schwächste Glied von was?« Das Dach unter ihnen begann, stärker zu pulsieren, und Crash legte seine Hand auf die Schindeln und fragte abgelenkt: »Was ist das?«
    »Lizzie bei der Arbeit.« Mare begann, die Becher einzusammeln. »Tja, morgen ist wieder ein langer Tag …«
    Sie rappelte sich auf. Ohne nachzudenken, platzte er heraus: »Was wäre, wenn ich wieder ganz hierbliebe?«
    Mare fuhr zurück. »Hierbleiben? In Salem’s Fork? Gerade hast du mir ausführlich erzählt, wie sehr du Italien liebst. Und dein Geschäft dort und überhaupt alles. Du bist dort glücklich .«
    Er blickte selbst etwas verblüfft drein. »Ja, aber du bist nicht dort.« Nun, da er es ausgesprochen hatte, schien es ihm tatsächlich eine Möglichkeit zu sein. »Vielleicht könnten wir eine amerikanische Filiale eröffnen. International werden.«
    Mare starrte ihn mit einem hoffnungslosen Ausdruck in den Augen an. »Du kannst doch nicht dein Leben für mich aufgeben. Du kennst mich nicht .«
    »Na, dann komm mit nach Italien, dann lernen wir uns wieder richtig kennen«, sagte er gereizt. »Ich kaufe dir ein Rückflugticket.
Wenn’s dir nicht gefällt, kannst du jederzeit zurückfliegen. Was kann da schlimmstenfalls passieren? Du kriegst einen Urlaub in Italien spendiert.« Er beugte sich vor. »Und was kann bestenfalls passieren? Wir finden uns, genau das. Hast du mich überhaupt vermisst?«
    Sie sah ihn an, und ihr Blick offenbarte ihr Herz, und er wusste, wie sehr sie ihn vermisst hatte, wusste, wie wichtig er ihr noch immer war, und der Rest seines Ärgers verpuffte. Da begann das Dach unter ihnen heftig zu zittern, und sie wandte den Blick ab, und Crash rief aus: »Was zum Teufel ist das?«
    »Du kennst doch Lizzie«, erwiderte Mare. »Wahrscheinlich ist wieder irgendetwas explodiert.«
    Sie stand zu weit entfernt, aber er hatte den Ausdruck in ihren Augen gesehen, und so legte er seinen Arm um sie, und als sie mit einem Seufzen ihr Gesicht an seinem Arm barg, murmelte er: »Hör mal, du kannst überallhin gehen, wohin du willst. Ich wünschte, es wäre Italien, aber wenn es New York sein soll, dann wirst du dort genauso toll sein. Du kannst tun, was du willst, Mare. Du brauchst deine Schwestern oder deine Tante Xan nicht, oder sonst jemanden. Du bist wirklich die Königin des Universums.«
    Sie wandte ihr Gesicht zu ihm auf und erwiderte: »Ich liebe dich«, und er küsste sie, schwindelig vor Verlangen nach ihr, und er fühlte ihre Hitze und schmeckte Vanilleschaum und Mare. Er versank in ihr, fühlte, wie sie nachgab, und wollte sie ganz und gar schmecken, sie in sich hineintrinken. Da brach sie den Kuss ab und wich schwer atmend ein wenig zurück, so wild und wirklich unter seinen Händen, nur Zentimeter von seinem Gesicht entfernt, zu weit von ihm entfernt. Er hielt sie fest, machte mit dem Kopf eine Geste zu ihrem Fenster hin. »Wir fallen noch vom Dach«, keuchte er. »Wie wär’s, wenn du mir endlich mal dein Zimmer zeigst?«, und Mare wurde steif.

    Er verstärkte seinen Griff um sie.

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