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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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Kopf und betrachtete ihn, als wüsste er, was Crash dachte.
    Nun ja, schließlich war er ein Kater, und wahrscheinlich wusste er es wirklich.
    Mare öffnete den Plastikdeckel des Eisbechers und fragte: »Löffel?«, und Crash zog einen aus seiner Jacketttasche und reichte ihn ihr, und öffnete dann den Deckel seines eigenen Bechers.
    »Also«, begann er, »wie läuft’s im Universum?«
    »Das macht mich einfach fertig.« Sie löffelte etwas Eiscreme aus ihrem Becher und genoss das Eis einen Augenblick mit geschlossenen Augen, bevor sie hinunterschluckte.
    Crash ließ seinen Blick über ihre Vorderseite hinabwandern, während sie die Augen geschlossen hielt. All die blaue Spitze und die prallen Rundungen, der Schatten an ihrem Busenansatz, wo es wahrscheinlich ein wenig feucht von Schweiß war, und …

    Mare öffnete die Augen. »Ich wollte gern eine Alternative für mein zukünftiges Leben, und das Universum hat mir gleich zwei davon geschickt, die ich nicht annehmen kann, und die eine, die ich brauche, bot es mir nicht an. Das ist doch gemein.«
    »Die eine davon, das bin ich, stimmt’s?«, fragte Crash und löffelte sein Eis.
    »Ja.«
    »Warum kannst du mich nicht annehmen?«
    »Ich kann Dee und Lizzie nicht verlassen.«
    Crash hätte beinahe gesagt: Dann nimm sie mit , aber dann erinnerte er sich, dass Dee ihn hasste. »Irgendwann musst du sie einmal verlassen. Ihr werdet doch wohl nicht für immer zusammenleben wollen, bis ihr ins Gras beißt, oder?« Was für eine Vergeudung all dieser Leidenschaft und …
    »Es ist ziemlich kompliziert«, erwiderte Mare. »Aber es läuft darauf hinaus, dass ich nicht mit dir nach Italien kommen kann. Ich wäre wirklich sehr gern mit dir gegangen, aber ich kann nicht. Tut mir leid.«
    Crash nickte und dachte: Vielleicht . Wenn die Familie das Einzige war, das sie hinderte …
    Daran allein konnte es einfach nicht liegen. Keine Frau weigerte sich zu heiraten, weil sie ihre Schwestern nicht allein lassen konnte. Da musste noch etwas anderes sein, das verdammte Geheimnis, das sie ihm nie verraten konnte; der Grund, warum er nie über Nacht bleiben durfte, nie ihr Schlafzimmer betreten durfte. Was immer es auch war, es war ihm egal. Er war sich noch immer nicht ganz sicher, wie er eigentlich wieder hier in Salem’s Fork gelandet war, aber eines wusste er genau: Er würde nicht ohne Mare fortgehen.
    »Was für eine Katze ist eigentlich Py?«, fragte er, während er seine Eiscreme löffelte.
    »Tigerkater«, antwortete Mare.

    »Woher hast du ihn denn?«
    »Lizzie hat ihn im Zoo gefunden.«
    »Du hast diesen Kater schon die ganze Zeit über, solange ich dich kenne, und ich habe dich nie etwas über ihn gefragt.« Crash gab sich Mühe, geordnet zu erklären, worauf er hinauswollte, und das war gar nicht so einfach mit so wenig Blut im Gehirn.
    Mare blickte verwirrt blinzelnd zu ihm auf, wunderschön und höchst anziehend im Mondlicht. »Na ja, er ist eben eine Katze. Und du warst kein Katzenliebhaber.«
    »Ich bin auch jetzt kein Katzenliebhaber, aber jetzt möchte ich es wissen, weil es deine ist. Diesmal passe ich gut auf. Was immer du von deinen Schwestern bekommst, was immer du brauchst, ich werde es dir geben, das schwöre ich. Ich gebe dir noch mehr. Du kannst mir wirklich vertrauen. Und du kannst sie ruhig verlassen, denn ich gebe dir alles, was du brauchst.«
    Ich gebe es dir sofort, auf der Stelle, das schwöre ich zu Gott .
    »Das kannst du nicht.« Mare lehnte sich an seine Schulter, während sie ihr Eis bearbeitete. Er schloss die Augen, denn endlich, endlich berührte sie ihn. »Du bist ein guter Kerl, Crash, der Beste, aber du kriegst das nicht hin.«
    Oh doch, ich kann . »Doch. Warte, bis du erst das kleine Städtchen gesehen hast, in dem ich lebe. Es würde dir dort wirklich gefallen. Alle kommen früher oder später in meinem Laden vorbei, alle, auch Omas und kleine Kinder, einfach jeder, weil ihnen allen die Motorräder so gut gefallen, weil die Motorräder einfach wunderschön sind. Ducatis und Moto Guzzis und …«
    Unten auf der Straße trat jemand auf den Anlasser eines Motorrads, und er brach ab, um zu lauschen. Mare fragte: »Was ist?«
    »Triumph TR6.« Er lauschte, während das Geräusch in der
Ferne verebbte. »Wer mag das sein, der hier eine klassische Triumph TR6 besitzt?«
    »Das muss Danny James gewesen sein«, meinte sie. »Dees Typ.«
    »Dee hat einen Freund? Ein Glück für sie.« Vielleicht würde Dee ja auch heiraten. Eine weniger im Gepäck.

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