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Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
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versucht, dein Leben zu bestimmen …«
    »Das kannst du dir alles sparen«, meinte Mare verächtlich. »Natürlich habe ich von Dee manchmal mehr als genug, aber ich weiß auch, dass ich dir nicht trauen kann. Ja, ja, Dee ist manchmal eine fürchterliche Nervensäge, aber sie weiß auch viel, und sie ist stark, und meistens hat sie sogar Recht. Und mehr als das: Sie ist ein Teil von mir, sie ist ein Drittel von dem, was ich bin, und das heißt, dass ich mich zwar mit ihr streite, wenn es nur um uns geht, aber wenn ein Fremder – und das bist du – uns attackiert, dann bin ich auf ihrer Seite. Wenn du also glaubst, du könntest sie fertigmachen, indem du dem schwächsten Teil der Gruppe unter die Gürtellinie schlägst …«
    »Das wäre aber Lizzie«, warf Xan ein und nippte an ihrem gekühlten Wasser.

    »Du kennst die neue Lizzie noch nicht«, entgegnete Mare. »Was ich sagen will, ist, dass du damit nicht durchkommst. Du kannst uns nicht teilen und besiegen. Wir lassen uns nicht teilen.«
    Xan zuckte die Achseln. »Nun ja, wenigstens hast du Jude.«
    »Herrgott, musst du das Messer in der Wunde auch noch herumdrehen?« Mare warf einen Blick auf ihre Uhr. »Verdammt, Pauli…«
    »Bin schon da«, fiel Pauline ihr ins Wort und stellte einen Styroporbehälter mit dem Hamburger und den Pommes frites samt einem Deckel für die Cola auf den Tisch. »Du schaffst es schon noch.«
    »Was hast du denn an Jude auszusetzen?«, fragte Xan.
    Mare verschloss ihren Cola-Becher. »Jude ist nicht mein Typ, und das ist äußerst milde ausgedrückt.«
    »Wer ist nicht dein Typ?«, fragte Pauline.
    »Der Value-Video!!-VP, der gerade in der Stadt ist«, antwortete Mare.
    »Der, der wie Jude Law aussieht.« Pauline nickte.
    »Wieso ist er nicht dein Typ?«, fragte Xan. »Deine ganze Generation ist doch schier verrückt nach Jude Law.«
    »Na ja, manche glauben eben, dieses Nanny-Zeug hätte ihn einiges von seinem Glanz gekostet«, erwiderte Mare.
    »Und außerdem ist da noch Crash«, setzte Pauline hinzu, während Mare sich ihre Sonnenbrille wieder aufsetzte und aus der Sitznische rutschte.
    »Crash«, wiederholte Xan in gefährlichem Ton.
    »Christopher Duncan, Mares alte Flamme, Ma’am, er ist wieder hier in der Stadt«, sprach Pauline mit ihrer schönsten Elf-Uhr-Fernsehnachrichten-Stimme. »Er hat ihr einen Antrag gemacht. Sie überlegt es sich. Er will, dass sie mit ihm nach Italien geht, aber sie weiß noch nicht, ob sie das tut. Wir warten
noch auf ein Update.« Sie blickte Mare über den Rand ihrer Brille hinweg an. »Die Wetten stehen zurzeit 50/50.«
    »Kein Update«, beschied Mare und blickte Xan an. »Ich lasse mir jetzt eine Tätowierung machen. Und du solltest wieder dahin verschwinden, wo du hergekommen bist. Wir sind nicht interessiert.«
    »Du lügst«, entgegnete Xan ohne Groll. »Und du kannst nicht für die anderen sprechen. Vielleicht ist Lizzie interessiert. Sogar Dee könnte sich von der Chance auf ein normales Leben in Versuchung führen lassen.«
    »Vielleicht. Aber nicht, wenn es ein Handel mit dir ist«, widersprach Mare. »Lass dir deinen Salat schmecken. Gib Pauline ein gutes Trinkgeld. Sie ist die moralische Stütze für zwölf verwaiste Kinder.«
    »Und einen Hund«, ergänzte Pauline feierlich.
    »Und einen Hund«, setzte Mare hinzu. »Danke, dass du dich mit meinem Lunch beeilt hast, Pauline. Gute Heimreise, Xan.«
    »Warte«, stieß Xan hervor, und Mare hielt inne. »Dieser Crash. Glaubst du, dass er deine große Liebe ist?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Mare.
    »Doch, das tust du«, stellte Xan fest und holte tief Atem. »Ich höre es an deiner Stimme. Ich weiß nicht, wieso ich ihn verfehlt habe, aber er ist es. Nicht wahr?«
    »Wahrscheinlich«, meinte Mare. »Ganz sicher nicht Jude.«
    »Und du sagst, er lebt auch in Italien?«, fragte Xan weiter, und es klang sehr interessiert. Sehr verwirrt, aber auch sehr interessiert.
    »Toskana.« Mare ließ sich wieder in die Sitznische gleiten. »Er ist zurückgekommen, weil er bereit war, eine Familie zu gründen, und nicht wegen deines Zauberspruchs. Er hatte nichts mit dir zu tun …«
    »Dort hat mein Zauberspruch Jude gefunden«, sagte Xan
halb zu sich selbst. »Und ich dachte mir doch, dass das komisch war.«
    »Jude ist weiß Gott nicht mein Typ«, bekräftigte Mare. »Vielleicht war der Zauberspruch etwas langsam, und Crash ist gerade dort vorbeigedüst. Er fährt auf seinen Motorrädern immer wie ein Verrückter.«
    Xan nickte. »Das

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