Einfach gut - 99 Dinge, die nichts kosten und uns bereichern
Siesta halten, und zwar je regelmäßiger, desto besser. Natürlich wäre ein Sofa oder eine Hängematte schön, aber ein Nickerchen kriegen die meisten Menschen auch im Sitzen hin. Doch Vorsicht: Weniger ist mehr. Die optimale Dauer für eine Siesta liegt bei zwanzig Minuten. Wenn Sie länger als eine halbe Stunde schlafen, braucht der Körper viel Zeit, um wieder in Schwung zu kommen. Und dann werden Sie sich nicht erholt, sondern eher gerädert fühlen.
Und noch ein Tipp: Falls Sie Ihren Mittagsschlaf zu Hause abhalten, dann schlüpfen Sie nicht in Ihren Schlafanzug und legen Sie sich auch nicht ins Bett, da Ihr Unterbewusstsein sonst auf Tiefschlaf schaltet und aus der halben dann leicht mehrere Stunden werden.
FÜR WEN?
Für alle, die zwischendurch mal auftanken und langfristig fit bleiben wollen.
WAS BRAUCHT MAN?
Ein Sofa wäre gut. Aber eigentlich braucht man gar nichts - Japaner halten ihre Siesta sogar in der U-Bahn und im Taxi oder betten ihr müdes Haupt gleich auf dem Schreibtisch.
WAS SOLLTE MAN VERMEIDEN?
Ein schlechtes Gewissen.
WIE LANGE DAUERT ES?
Zwanzig Minuten.
Beobachten Sie Kommunikationsmuster
Jeder weiß, dass Kommunikation irgendwie »wichtig« ist. Man muss »mehr miteinander sprechen«. Möglichst sollte man dabei erstens sachlich, zweitens freundlich sein. Vielleicht sogar ein Lächeln aufsetzen und eventuell auch noch seine »Bedürfnisse anmelden«.
Zwischen Menschen gibt es oft Missverständnisse. Und die lassen sich nicht so leicht abstellen. Auch nicht durch Sachlichkeit, Höflichkeit oder einfache »Kommunikationstechniken«.
Kommunikations-Chaos
Die »naive« Vorstellung von Kommunikation sieht in etwa so aus: Es gibt zwei Menschen, einen »Sender« und einen »Empfänger«. Wenn man nur genau zuhört, was einer sagt, kann man ihn auch verstehen. Versteht man es nicht, hat man eben nicht genau zugehört.
Es scheint so einfach - doch selbst in dem simplen Beispiel von Abbildung 1 will Direktor Kalm wohl mehr, als seine Sekretärin Frau Loos nur informieren. Wenn sie ant-worten würde: »Aha«, würde er das wahrscheinlich ziemlich frech finden. Oder extrem unverschämt. Vielleicht aber auch witzig. Er hat eine Aussage gemacht, erwartet jedoch, dass sie darin seine Aufforderung hört, nämlich: »Bringen Sie mir bitte die Akten.«
Abbildung 1
In vielen alltäglichen Situationen fällt das gar nicht weiter auf. Doch wenn die Umstände nicht ganz klar machen, was eigentlich gemeint ist, gibt es Kommunikationsprobleme. Und das ist häufiger der Fall, als man denkt. Denn das, was nicht gesagt wird, sondern »zwischen den Zeilen« steht, ist meist ziemlich mehrdeutig, wie Abbildung 2 zeigt.
Abbildung 2
Es gibt also nicht nur Sachbotschaften, sondern eine Aufforderungs-, Ich-, Du- und Wir-Botschaft. Und dies hier ist nur ein Beispiel - es könnte auch ganz anders aussehen. Die
Aufforderung könnte ebenso gut lauten: »Helfen Sie mir, mich in meinem Chaos zurechtzufinden«, die Ich-Botschaft: »Ich bin überfordert«, die Du-Botschaft: »Sie sind kompetent« - und die Wir-Botschaft: »Wir sind ein gutes Team.«
Und jeder »gesendeten« Botschaft auf der Sprecherseite entspricht eine »empfangene« Botschaft auf der Hörerseite, wie Abbildung 3 zeigt.
Abbildung 3
Bewusst kommunizieren
Nun sind aber weder dem Sprecher noch dem Hörer alle diese Botschaften bewusst. Wenn der Direktor sagt: »Die Unterlagen liegen nicht auf meinem Tisch«, meint er möglicherweise, eine ganz unmissverständliche, einfache Botschaft zu senden: »Frau Loos, bringen Sie mir die Akten.« In seinem Tonfall, seiner Mimik und Körpersprache wird er
(oft gegen seinen Willen) weiteren Konnotationen Raum geben. Aber auch die sind in der Regel alles andere als eindeutig.
Der Hörer ist also gezwungen, zu »raten«, was gemeint ist. Und auch dieses Raten ist kaum bewusst. Wer denkt schon über die verschiedenen Ebenen der Kommunikation nach? Doch wenn Sie es tun: Wie viele Missverständnisse können Sie vermeiden! Und wie viel irritierende Reaktionen können Sie verstehen!
Der Kommunikationsball
Werden Sie Experte im Kommunikationsspiel - werfen und fangen Sie die richtigen Bälle! Beobachten Sie die Gespräche, die Sie mit anderen führen. Beobachten Sie, wie sie kommunizieren. Und werden Sie sich immer bewusster, wie Kommunikation funktioniert: wie ein spannendes Spiel eben …
FÜR WEN?
Für jeden, der Menschen wirklich verstehen und effektiver kommunizieren will.
WAS BRAUCHT
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