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Einfach Himmlisch

Einfach Himmlisch

Titel: Einfach Himmlisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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Regenwald eine grüne Wand.
    Es gab einen schmalen Bach und Gras, das man wegen der dünnen Erdschicht und des ständigen Schattens nur selten fand. Blumen wuchsen auf der Lichtung. Eine prachtvolle Orchidee blühte an einem Zweig, der über den Bach hing. Kleine blaue Blüten leuchteten im Gras. Eine grüne Eidechse lag reglos auf einem Stein und verschwand unvermittelt im Unterholz. Durch ein Loch im Blätterdach fiel Sonnenschein auf die Wiese.
    A.J. lachte begeistert. „Es ist herrlich! Eine Feengrotte!"
    Michael lächelte und breitete eine Decke auf der Erde aus.
    Sie legten sich darauf, packten Käse und Brot aus und redeten über alles Mögliche, ausgenommen Krieg, Leidenschaft und die Entscheidungen, die ihnen bevorstanden.
    A.J. hatte im dritten Jahr an der High School in Englisch schlecht abgeschnitten. Michael hatte nur schlechte Noten bekommen, bis er an der Militärakademie entdeckte, was es bedeutete, ein Ziel zu haben. Er mochte Rockmusik, sie liebte Countrymusic. Beide liebten sie schnelle Autos. Daraufhin fragte er nach ihren sonstigen Schwächen. Lachend gestand sie, dass sie leidenschaftlich gern tanzte. Er behauptete, zwei linke Füße zu haben.
    „Niemand", versicherte sie, „der sich wie du bewegt, hat Probleme auf der Tanzfläche."
    „Dir gefallen meine Bewegungen?” fragte er mutwillig. „Soll ich dir meine Briefmarkensammlung zeigen?"
    Lachend lehnte sie sich zurück und blickte zum Himmel hoch.
    „Es ist herrlich, über sich wieder Blau zu sehen. So viel Grün ist zwar schön, aber allmählich fühle ich mich davon beengt."
    „In Andrews warst du an offenes Land gewöhnt. In San Antonio gibt es allerdings auch viel Grün. Es ist eine faszinierende Stadt."
    „Du warst dort?" fragte sie überrascht.
    „Ich habe Stephanie da besucht, bevor sie einen Politiker heiratete und nach Tennessee zog."
    „Wer ist Stephanie? Eine alte Flamme?" Alyssa setzte sich auf und griff nach einer Guave.
    „Bestimmt nicht", entgegnete er vergnügt. „Stephanie ist Lukes Mom. Die arme Frau hat Dad zwei Mal geheiratet und insgesamt neun Jahre als Mrs. Randolph West geschafft. Ein Rekord."
    „Du hast offenbar eine gute Beziehung zu ihr, wenn du sie nach der Scheidung besucht hast."
    „Stephanie ist in Ordnung, keine ideale Mutter, wie sie selbst zugibt, aber nett und freundlich und sehr tolerant. Das musste sie schon sein", fügte er trocken hinzu. „Sie lebte in meiner wilden Zeit bei uns. Es war eigentlich ihre Idee, mich auf die Militärakademie zu schicken. Das ist einer der Gründe, weshalb ich sie besucht habe. Anfangs war ich wütend auf sie. Nun sollte sie wissen, dass es geklappt hatte."
    „Hatte jeder von euch Brüdern eine andere Mutter?"
    „Ja. Komm, ich hole für dich den Stein heraus." Er nahm ihr die Guave aus der Hand und zog das Messer aus der Scheide. Die Pistole hatte er auf die Decke gelegt, doch von dem Messer trennte er sich nie. Er reichte ihr die halbierte Frucht und holte eine andere aus der Tüte. „Wir waren nie eine Musterfamilie, aber es war nicht allzu schlimm für uns. Ich hatte meine Brüder, und wir haben stets zusammengehalten. Und ich hatte Ada."
    Wieder Ada. Alyssa biss in die Frucht.
    Ein Zweig knackte.
    Michael bewegte sich so schnell, dass Alyssa es kaum mitbekam. Schnell wie der Blitz kauerte er sich neben sie, hielt die Pistole schussbereit und ließ den Blick über die grünen Wände gleiten, die sie umgaben.
    Rechts von Alyssa erhoben sich Vögel von einem Baum. Einen Moment herrschte Stille. Dann schimpfte ein Kapuzineräffchen.
    Irgendetwas war dort.
    A.J. hörte Quieken, Stampfen und Grunzen. Sie atmete durch. „Wildschweine", sagte sie erleichtert.
    „Hm." Michael legte die Waffe nicht weg und ließ auch nicht in der Wachsamkeit nach.
    „Ich glaube, sie entfernen sich. Falls du keines fürs Abendessen schießen willst, brauchst du die Pistole nicht mehr."
    „Wahrscheinlich nicht", sagte er leise. „Aber etwas könnte die Nabelschweine erschreckt haben."
    Sie schluckte. „Jaguare jagen nachts. Ich wüsste nicht, wer sonst eine Rotte ziemlich aggressiver Schweine erschrecken könnte."
    „Menschen jagen tagsüber und nachts."
    „Ach, Michael, wie wahrscheinlich ist es, dass sich ein Bandit oder Rebell hierher verirrt?"
    „Unwahrscheinlich, sonst hätte ich dich nicht hergebracht. Es bedeutet aber nicht, dass es unmöglich ist." Er betrachtete die Bäume noch einen Moment und schob die Pistole ins Halfter.
    „Das hat ein wenig die Stimmung

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