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Einfach Himmlisch

Einfach Himmlisch

Titel: Einfach Himmlisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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verpflichtet fühlst", sagte sie zu Michael, „und das gilt auch für mich."
    Er murmelte eine Verwünschung und gab ihr einen Kuss.
    „Lass das restliche Zeug liegen. Wir brechen sofort auf."
    Zwei Stunden und fünf Minuten nach der Warnung vor den Rebellen setzte sich die Kolonne in Marsch. Michael war zufrieden, dass sie so schnell gehandelt hatten.
    Manuel hätte es beinahe geschafft, im Dorf zu bleiben. Er war sehr enttäuscht gewesen, als A.J. ihn auf dem großen Mangobaum neben dem Pfad fand. Michael lächelte. Alyssa hatte Recht. Hier handelte es sich wirklich nicht um eine militärische Übung.
    Die Evakuierung hatte geklappt, aber die Rebellen kamen viel schneller als die Dorfbewohner voran. Selbst wenn die Soldaten zuerst das Dorf niederbrannten, würde sie die Kolonne vor Einbruch der Dunkelheit einholen.
    Die Kerle mussten aufgehalten oder abgelenkt werden.
    Fünfzehn Minuten, nachdem der Letzte im Wald verschwunden war, löste Michael sich von dem Baumstamm, von dem aus er nach den Rebellen Ausschau gehalten hatte. Er schulterte die CAR 16, die Banner ihm überlassen hatte.
    „Wie läuft es?" fragte er Scopes.
    „Ich bin bereit. Ich hatte nicht genug Zeit, um mein Schätzchen tief zu vergraben, aber es wird reichen. Die Kleine wird mächtig viel Erde hochwirbeln."
    „Wir wollen nicht, dass der halbe Berg auf den Pfad stürzt", sagte Michael. „Die Dorfleute müssen ihn beider Rückkehr frei-räumen können."
    Scopes warf ihm einen beleidigten Blick zu.
    „Schon gut, du verstehst dein Handwerk." Michael sah sich noch ein Mal alles an. Auf der einen Seite des Weges wuchsen so viele Bäume und Büsche, dass es Stunden dauern würde, um mit Macheten einen Pfad freizuhacken. Auf der anderen Seite befand sich ein Steilhang, der noch schwerer zu begehen war.
    Scopes hatte eine Sprengladung in den Hang eingegraben, um ein Stück herauszuschleudern und damit den Pfad zu verschütten.
    „Mach sie nicht zu kurz", bat Michael, als Scopes die. Lunte legte. „Du schaust zwar gern zu, wenn es knallt, aber ich möchte einen Vorsprung von fünfzehn Minuten haben."

    Scopes seufzte und verlängerte die Lunte. „Wird gemacht."
    Eine Minute später waren sie unterwegs, während hinter ihnen die Zündschnur brannte.
    „Du solltest Banner losschicken", schlug Scopes vor. „Er soll von seinem Vogel aus auf die Rebellen schießen. Dann werden sie es sich überlegen, Ärger zu machen."
    „Wir helfen bei der friedlichen Evakuierung von Zivilisten.
    Das entspricht nicht ganz dem ursprünglichen Befehl, schadet Uncle Sam aber auch nicht. Greifen wir Rebellen an, ist das eine andere Sache."
    „Glaubst du, der Colonel schickt Banner mit dem großen Hubschrauber wieder her?”
    „Ich habe gerüchteweise gehört, dass der Colonel ein Herz hat."
    Scopes lachte abfällig. „Du darfst nicht alles glauben, aber diese Kinder ... "
    Michael nickte. Auch er hoffte, dass der Colonel um der Kinder willen eingreifen würde. Der Cobra war groß genug, um fast alle aufzunehmen, falls es gefährlich würde. „Er wird von uns beiden nicht sonderlich begeistert sein."
    „Ja, ja, das hast du schon gesagt. Vielleicht verliere ich meine Streifen. Wäre nicht das erste Mal. Ich kriege sie schon wieder."
    Scopes warf Michael einen Blick zu. „Mit dir wird der Colonel härter umspringen."
    „Das ist der Preis für die hübschen silbernen Streifen an meiner Galauniform."
    „Ich weiß, wie gern du dich für die Damenwelt herausputzt. Apropos." Er räusperte sich. „Du bist ziemlich empfindlich, was den weiblichen Reverend angeht."
    „Ich wusste doch, dass du einen sanften Hinweis verstehst."
    Michael hatte Scopes angedroht, ihm einen Knoten in die Zunge zu machen, falls er bei A.J. auch nur ein falsches Wort sagen würde.
    „Ich habe mich nur gefragt, ob das zwischen dir und ihr was Dauerhaftes ist."
    „Sei vorsichtig", warnte Michael.
    „Schon gut, aber sie sieht schon toll aus. Und ich habe noch nie erlebt, dass du wegen einer Frau so pingelig warst."
    „Ich will sie heiraten."
    Scopes war so geschockt, dass er minutenlang schwieg. „Habt ihr schon ein Datum festgesetzt?" fragte er schließlich.
    „Noch nicht. Sie hat mich abgewiesen."
    „Verdammt."
    „Ja." Michael blieb stehen und drehte sich um. „Sollte die Ladung nicht schon längst hochgegangen sein?"
    „Bald. -  Wartet daheim jemand auf sie?"
    „Nein, sie ist Witwe. Ihr Mann wurde vor ihren Augen erschossen. Darum hat sie ein Problem mit Waffen." Wenn Scopes'

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