Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
Vom Netzwerk:
Prinzessin war und er ein Kind von Armeeangehörigen. Weil sie zu schön war. Weil ihr Vorname Probleme lautete, und von denen hatte Shel schon so viele, dass es für fünf Leben gereicht hätte.
    Nun wedelte sie mit der Hand vor seinem Gesicht herum. „Dr. Rivers? Hallooo?! Jemand zu Hause? Schon Zeit zum Mittagessen?“
    Mit einem Ruck warf er den Kopf zurück und funkelte sie wütend an. „Ich habe Wichtigeres zu tun, als für eine hochnäsige VIP den Fremdenführer zu spielen.“
    Jetzt ist sie bestimmt stinksauer, dachte er. Stattdessen erschienen aber Lachfältchen um diese erstaunlichen blauen Augen, und die Frau grinste. „Haben Sie nicht.“ Sie drehte sich um und streckte die Hand nach der Klinke aus.
    „Okay, okay“, sagte Shel und nahm ihren Ellbogen. Sie ergriff seine Hand und entfernte sie von ihrem Arm, wirkte dabei jedoch fast zerstreut. Irgendwo in den Tiefen seines Hirns sprang eine kleine rote Warnflagge hoch. „Ich mach’s ja. Aber stellen Sie mir keine lästigen Fragen.“
    „Sie sind gerade der Richtige, um sich über lästige Dinge zu beschweren“, gab sie zurück.
    „Und keine Pinkelpausen.“
    „War bereits im Flugzeug.“
    „Und ich stehe auf keinen Fall den ganzen Tag zu Ihrer Verfügung.“
    „Müssen Sie auch nicht“, betonte die Prinzessin. „In drei Stunden speise ich mit Dr. Tomlin.“
    „Auch so eine reiche, fette Katze“, murmelte Shel.
    „Haben Sie mich gerade fett genannt?“
    „Wohl kaum. Im Gegenteil – wann haben Sie denn das letzte Mal etwas zu sich genommen?“ Sie war hinreißend -wurde ihrem Ruf als eine der schönsten Frauen der Welt mehr als gerecht –, aber zu dünn. In dem schmalen Gesicht wirkten die blauen Augen noch größer. „Wenigstens so etwas wie einen Milchshake?“
    „Weiß ich nicht“, antwortete sie zerstreut. „Steht vielleicht irgendwo im Programmplan.“
    Noch eine rote Warnflagge sprang hoch, aber Shel Rivers schien so fasziniert von ihr, dass er sein Experiment fast vergaß. „Im ersten Stock gibt es eine Snackbar. Vielleicht können wir uns dort Pommes holen oder so. Sobald Sie allerdings Dr. Tomlin essen sehen, werden Sie Ihren Appetit verlieren, vorausgesetzt allerdings, dass Sie über einen solchen verfügen.“
    „Ist schon in Ordnung, Dr. Rivers.“
    „Shel.“
    „Shel. Machen Sie sich keine Sorgen. Ich habe nicht mal Hunger. Und sagen Sie Alex zu mir.“
    Er schüttelte ihre zierliche kühle Hand. Sein Handgelenk war fast doppelt so breit. Sie brauchte auf jeden Fall ein paar Milchshakes und andere nahrhafte Dinge.
    „Erfreut, Sie kennenzulernen, Alex.“
    „Was für eine verdammte Lüge, Dr. Rivers.“
    Wider Willen musste er lächeln.

8
     
    Sitka-Palast Juneau, Alaska
    „Also, wie macht sie sich?“, fragte der König und sah von einem Gesetzesentwurf auf.
    Edmund wuchtete zwei gewaltige Papierstapel auf den Schreibtisch. „Gut, Majestät. Die Landung verlief glatt, und momentan besichtigt sie die Anlage.“
    „Wann erwarten wir sie zurück?“
    „In neunzehn Tagen, Sire.“
    „In neunzehn Tagen? Wie lange braucht sie denn, um sich einen Haufen Fische anzusehen?“
    „Majestät –“
    „Ich meine, ich weiß, dass sie sämtliche Sponsoren treffen muss, und was zum Teufel sie da sonst noch zu tun hat … aber neunzehn verdammte Tage?“
    „Sie wird es schon überstehen, Sire.“
    Der König blickte finster und kniff die blauen Augen zusammen, die er allen seinen Kindern vererbt hatte. „Bin mir ziemlich sicher, nicht eingewilligt zu haben, dass meine Kleine für fast drei Wochen in die Wildnis von North Dakota entschwindet. Ich war mit einem Kurztrip einverstanden. Ich war der Meinung, dass es so nicht weitergehen könnte, ich fand, dass die Seelenklempnerin ihr nicht hilft. Aber ich wollte doch nie, dass sie praktisch für einen ganzen verdammten Monat verschwindet.“
    „Sire, auch Sie waren der Meinung, dass Abwechslung Prinzessin Alexandria nur guttun könne.“
    „Ich rieche Ihre und Jennys Machenschaften hinter alldem, mein Bester. Glauben Sie ja nicht, dass ich das nicht merke.“
    „Ja, Sire.“
    „An die Planung einer neunzehntägigen Reise würde ich mich jedoch mit Sicherheit erinnern. So senil bin ich nun doch noch nicht!“
    „Bewerten Sie sich nicht zu gering, Sire.“
    „Hören Sie auf damit, Edmund. Eine kurze Reise zu diesem Aquarium, davon war die Rede.“
    „Ja, Sire.“
    „Die Kleine ist doch erst dreiundzwanzig, sie war nie länger von zu Hause fort als – wie

Weitere Kostenlose Bücher