Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
Vom Netzwerk:
Alex aufgeräumt, streifte ihren warmen Schneeanzug ab und bedeutete Jenny mit einem Wink, sich zu entfernen. „Das war ja eine nette Show, die du da heute Nachmittag abgezogen hast.“
    „Schau mal, wir haben eben unterschiedliche Vorstellungen vom Eisfischen. Ich war nur … überrascht. Äh, freudig überrascht.“
    „Hm-hm. Ich schätze, Eisfischen bedeutet für dich, vor Kälte zitternd über einem Loch zu hocken, das du mit schlechtem Werkzeug eine Stunde lang aufhacken musstest. Es gibt nichts zu essen und keinen Unterschlupf, wenn der Wind auffrischt, und auch keine Möglichkeit festzustellen, ob überhaupt Fische in der Nähe sind.“
    „Das ist nun mal so“, prahlte Shel, „wenn ich auf Männerart fische.“
    Alex lachte ihn aus, rieb sich jedoch gleichzeitig die Augen. „Also, ich bin froh, endlich wieder im Hotel zu sein. Gott, wie ich mein Bett vermisst habe!“
    „Geht es dir gut?“
    „Warum fragst du, seh ich etwa beschissen aus?“
    „Du siehst ein wenig …“, Sheldon musterte sie mit einem ebenso alarmierenden wie bohrenden Blick, „du siehst vielleicht etwas hohläugig aus.“
    „Ich hab die ganze Nacht mit meinem Dad geredet. Gar nicht zu reden von dem lustigen Nachmittag mit Dr. Miesepeter.“
    „Ach, tatsächlich? Dein Dad ruft dich an?“
    „Wenn ich auf Reisen bin, ja sicher. Er hat etwas von einer Mutterglucke.“
    „Der König Alaskas? Auf Fotos sieht er aber nicht wie eine Mutterglucke aus. Ich meine, seine Fäuste sind so groß wie Kokosnüsse! Kann einem echt Angst einjagen!“
    „Na ja, er macht sich eben Sorgen um mich. Als Mutter starb -ich war damals noch ein Kind –, musste er uns allein aufziehen, und so …“ Alex verstummte. Worauf wollte sie eigentlich hinaus? Es war schwer, den Faden nicht zu verlieren. Sie vermutete, dass sie von den vergangenen hundertzwanzig Stunden höchstens zehn geschlafen hatte. Es war leichter zu schlafen, wenn sie wusste, dass Dara in Sicherheit war … vor … vor … Ihr müdes Hirn tastete nach dem Gedanken, verlor ihn aber. Dann versuchte sie es erneut, gab jedoch auf. „Sind nur wir übrig geblieben. Ich meine, ich und Vater und meine Brüder und meine Schwester. Denen geht er auch gewaltig auf die Nerven.“
    „Aha! Ich habe gerade diesen kühnen Einfall.“
    „Kühn?“ Sie lächelte verhalten. „Mensch, Dr. Rivers, ich kann’s kaum erwarten, alles über deinen raffinierten Plan zu erfahren.“
    „Du bist mies drauf, weil du müde bist. Und mein kühner Plan ist folgender: Wir lassen das Abendessen sausen und hauen uns aufs Ohr.“
    „Ach, das brauch ich nicht“, behauptete Alex und trat vor den Spiegel, der an der Wand hing. „Hab mich heute Nachmittag schon ausgeruht. Meine Güte, ich seh ja aus wie einbalsamiert!“
    Shel lachte, stellte sich hinter sie und legte ihr die Hände auf die Schultern. Alex lehnte sich ein wenig zurück, genoss seine Berührung und seinen Geruch. „Prinzessin, selbst an Ihrem schlechtesten Tag sehen Sie ganz so aus wie ein Filmstar an seinem besten.“
    „Mit den dunklen Augenringen und so.“
    „Die sind doch sexy.“
    „Das ist Fußpilz auch.“
    „Äh, eher nicht.“
    „Weißt du, was ich an dir so mag?“, fragte sie sein Spiegelbild.
    „Meinen scharfen Verstand, meine strahlende Persönlichkeit? Meinen riesigen Schwanz?“
    „Keins davon.“
    „Tja, schade.“
    „Ich mag an dir, dass du nicht dauernd versuchst, bei mir Eindruck zu schinden. Ich meine, allein deine Klamotten: Dockers ohne Socken! Die meisten Menschen würden zu einer Verabredung mit einer Königstochter wenigstens Socken anziehen.“
    „Die sind leider gerade alle in der Wäsche, zusammen mit dem Großteil meiner Unterhosen. Na komm schon!“ Er nahm ihre Hand und zog sie ins Schlafzimmer.
    „Also endlich. Ich dachte schon, wir kämen gar nicht mehr dazu.“
    „Für eine unantastbare Prinzessin denkst du aber erschreckend eingleisig. Leg dich hin.“
    „Setz dich“, sagte sie, während sie sich auf dem Bett ausstreckte. „Bleib dort. Leg dich auf die andere Seite.“
    „Hör mal, ich tu s ja, okay?“
    „Dich auf die andere Seite legen?“
    Er ging nicht darauf ein. „Wir halten bloß ein Nickerchen.“
    „Und alle meine Probleme sind gelöst! Dank deinem genialen Plan, Shel. Ich hab das schon oft versucht. Es klappt aber nicht. Ich kann keinen Mittagsschlaf halten.“
    „Doch, das kannst du. Mach einfach die Augen zu und schlaf.“
    „Nein, ich mein es ernst. Früher, als ich noch nicht unter

Weitere Kostenlose Bücher