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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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sofort.“ Binnen einer Sekunde hatte er die Schlüssel zur Hand, es klickte zweimal, dann war sie frei, und er hielt sie in den Armen. „Hast du, äh, vielleicht vergessen –“
    „Nein, ich hab das verdammte Scheiß-Safeword nicht vergessen: Dendrochirus zebra, so, bist du nun zufrieden?“
    „Sicher, Honey. Alles ist gut.“
    „Ich weiß nicht mal, warum ich heule.“
    „Okay.“
    „Denn es hat mir so viel Spaß gemacht! Worüber rege ich mich also auf?“
    „Schon gut, Liebes. Schon gut.“
    „Ich bin nur so müde“, weinte sie.
    „Natürlich bist du müde. Und hungrig. Schließlich haben wir das Abendessen ausgelassen, und ich hab auch keine Cracker mitgebracht, erinnerst du dich?“
    „Was bist du bloß für ein lausiger Liebhaber“, murmelte Alex und kuschelte sich an Shel, der ihre Tränen sogleich fortküsste.
    Viel später, als sie sich wieder gefangen hatte, sagte Alex: „Jetzt werd bloß nicht selbstgefällig.“
    „Niemals.“
    „Ich mein’s ernst! Du strahlst solche Ich hab sie geheilt, ich bin der Größte !-Vibrations aus. Das könnte mir wirklich auf die Nerven gehen.“
    „Es war ja auch toll“, seufzte Shel und starrte an die Decke. Er hatte die Hände hinter dem Kopf gefaltet, und Alex hatte eine Ferse auf sein rechtes Knie gelegt. „Wirklich, wirklich toll.“
    „Wirklich wirklich?“, neckte sie. „Sie verfügen über ein auffallend reichhaltiges Vokabular, Dr. Rivers.“
    „Und ich bleibe heute Nacht hier, also ärgere dich jetzt gleich, damit wirs hinter uns haben.“
    „Äh …“
    „Alex.“
    „Es ist nur … kann gut sein, dass jemand ein Foto macht, wenn du aus dem Hotel kommst …“
    „Ja – und?“
    „Na ja, sie werden über dich schreiben. Und die Chancen stehen gut, dass keine von diesen Storys auch nur ein Fünkchen Wahrheit enthält.“
    „Ja – und?“
    Genau. Was machte das schon? Die Presse würde voreilig falsche und hirnverbrannte Vermutungen aufstellen, aber das war schließlich auch ihr Job, und es hatte Alex noch nie etwas ausgemacht.
    Nein, es war die Vorstellung einer gemeinsamen Nacht. Die machte ihr etwas aus.
    „Sieh mal, Alex, es kümmert mich einen Scheiß, ob die Minot Daily News mein Foto auf der Titelseite bringt oder meinetwegen auch auf der Rückseite. Oder ob sie es an People verschachern oder so. Ist mir wirklich scheißegal. Ich will einfach nur bei dir sein, okay? Ich will keinen Quickie und dann abhauen.“
    „Tja“, log sie. „Das will ich auch nicht.“
    „Oh.“ Shel hatte stärkeren Widerstand erwartet, das merkte sie. Es wollte ihr jedoch nicht einfallen, wie sie ihn zum Gehen veranlassen konnte, ohne seine Gefühle zu verletzen. Nach dem Geschenk, das er ihr gerade gemacht hatte, würde es geradezu … kleinlich … wirken, ihn jetzt fortzuschicken. Um allein zu schlafen. Nicht, dass sie schlafen würde. Oder zumindest nicht lange.
    „Ich meine doch nur“, sagte er, nahm ihre Hand und küsste die Handfläche, „dass ich mehr mit dir erleben möchte als bloß Spaß.“
    Es war herzlos, dass er ihr solche Angst machte! Was für ein kaltschnäuziger Bastard. Es sei denn, er versuchte gar nicht mal, ihr Angst zu machen. Was dann irgendwie noch beängstigender war. „Okay, danke“, sagte sie. Es war ihr zwar bewusst, wie lahm das klang, doch irgendwie wollte ihr keine passendere Erwiderung einfallen.

23
     
    „Nicky! Nicky, runter!“
    Hände fassten sie, schüttelten sie. Taten ihr jedoch nicht weh. Wo war die Pistole?
    Mein Vater ist der rechtmäßige König.
    Sie haben ’s verpfuscht, es ist gelaufen.
    Du hast meinen Daddy erschossen.
    Keine Angst, Nicky.
    „Nicky!“
    Ich werde ihn erledigen. Ich werde alles in Ordnung bringen.
    „Alex, willst du. Wohl. Aufwachen.“
    Sie schlug die Augen auf und sagte in die Dunkelheit hinein: „Er ist nicht tot. Nicht in Wirklichkeit.“
    „Er ist bestimmt tot, Liebes. So wie ich es verstanden habe, hast du ihm den Schädel eingeschlagen.“
    Es war Sheldon. Im Dunkeln. Er war hier. Hatte sie etwa -
    „Oh Gott!“, stöhnte Alex. Sie versuchte, ihr Gesicht hinter den Händen zu verbergen, doch Shel hielt sanft, aber unnachgiebig ihre Handgelenke fest. „Das ist mir ja so peinlich! Hab ich dich geweckt? Hab ich geschrien?“ Ein Schlag ins Gesicht hätte nicht demütigender sein können. „So was tue ich nie, niemals! Ich –“
    „Hey, ist ja gut.“ Das war gelogen. Jetzt, da sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte sie die Schweißperlen auf seiner

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