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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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sie liebte es, beim Ficken gefesselt zu sein, obwohl sie es sonst nicht ertragen konnte.
    Sie musste versehentlich laut gesprochen haben, denn Shel sagte: „Ficken? Das ist aber ein nettes Wort. Ist es das, was wir immer wieder tun?“
    „Vergiss es“, wies Alex ihn zurecht, während sie sich die Handgelenke rieb. Sie taten zwar nicht weh, aber es war gut, sie wieder bewegen zu können. „Ich hasse den Begriff Liebe machen. Da muss ich immer an Stricken denken.“
    „Liebe stricken?“
    „Ernsthaft, Shel. Ich hasse dieses Wort.“
    „Hmmm.“ Er ergriff ihr Handgelenk und begutachtete es, dann das andere, überzeugte sich, dass keine Striemen zu sehen waren. „Sollten wir dann nicht lieber Sex dazu sagen? Denn ich mag das Wort ficken gar nicht, außer zum Fluchen.“
    „Warum nicht?“
    „Weil es kalt klingt“, sagte er ernst. „Als ob das, was wir hier tun, nichts bedeutete. Als ob wir jeder X-Beliebige sein könnten.“
    „Dann nennen wir es eben Sex“, lenkte Alex ein und ignorierte den Stich der Angst, den seine Worte in ihr auslösten. „Wissen Sie, Dr. Rivers, als wir uns kennenlernten, hätte ich mir nicht träumen lassen, dass Sie der Typ sind, der sich so schnell bindet.“
    Sie hatte versucht, einen Scherz zu machen, aber Shel grinste nicht einmal. „Bin ich auch nicht“, erklärte er barsch. „Aber –“
    In diesem Augenblick läutete zum Glück das Telefon. Alex griff nach dem Hörer, oder vielmehr: Sie warf sich darauf wie auf einen Rettungsanker.
    „Na, hör mal!“, protestierte Shel. „Du hast jetzt frei. Es ist fast Mitternacht, Herrgott noch mal!“
    „Ich weiß. Aber Terry würde mich nicht so spät stören, wenn es nicht etwas Wichtiges wäre.“ Und ehrlich gesagt, ich hab von dieser verfänglichen Unterhaltung allmählich auch genug. „Hallo?“
    „Euer Hoheit, hier spricht Reynolds.“
    „Ja, Terry, was ist los?“
    „Es tut mir wirklich leid, Sie so spät noch zu stören, aber ich habe Prinzessin Christina auf der anderen Leitung. Sie sagt, Prinzessin Dara sei krank.“
    Oh Gott. „Stellen Sie bitte durch. Und dann rufen Sie meinen Piloten an und sagen ihm, er soll sich für den Rückflug bereithalten.“
    „Sofort, Hoheit.“ Wie üblich dauerte es einige Sekunden, bis die Verbindung hergestellt war. Alex sah aus dem Augenwinkel, wie Shel in sein Hemd schlüpfte.
    „Was ist denn?“, flüsterte er, während er in seine Boxershorts stieg.
    „Meine Nichte ist krank. Hallo?“
    „Alex?“
    „Chris, was ist –“
    „Hör zu. Das war mies, und ich entschuldige mich dafür, und zuallererst sollst du wissen, dass es Dara glänzend geht. Okay? Ihr geht’s wirklich gut. Hat heute sogar zweimal gekackt. Wir taumeln noch.“
    „W-warum –“
    „Hör mal, es tut mir wirklich leid. Ich hab nur keine andere Möglichkeit gesehen. Du hast dich ständig verleugnen lassen –“
    „Christina.“
    „Brauchst mich gar nicht so rotzig-königlich anzufahren! Glaub mir, du wirst mir noch dankbar sein. Er ist schon auf dem Weg.“
    „Was?“ Ungeheuer erleichtert, dass dem Baby nichts fehlte, begriff Alex nun gar nichts mehr. „Wer? Was?“
    „Bist du etwa nicht die Klügere von uns beiden? Dein Dad! König Al ist auf dem Weg! Er hat die Zeitung zu sehen bekommen – dafür kannst du Edmund in den Arsch treten – und ist vollkommen ausgeflippt. Hat schnell noch ’n paar Papiere unterzeichnet und sich dann in seinen Flieger gesetzt. Ich wusste gar nicht, dass er weg ist, musste es erst aus Edmund rausprügeln, diesem Schweinehund!“
    „Er ist auf dem Weg hierher?“
    „Nein … ich meine, er muss bereits da sein.“
    !!!
    „Alex? Hallo?“
    „Oh Gott!“
    „Ganz genau. Also, Honey, wenn du einen Freund bei dir hast, wäre jetzt der geeignete Zeitpunkt, ihn vor die Tür zu setzen, kapiert?“
    Alex schwankte, als die furchtbare Ungeheuerlichkeit der Enthüllung sie mit voller Wucht traf. Sie stand erstarrt da, wie eine Heldin aus einem schlechten Horrorfilm. Ihr Hirn brüllte hundert Befehle, doch sie stand einfach nur da und lauschte Christinas Quäken aus dem Telefonhörer.
    „Was ist los?“, fragte Sheldon in dem Moment, als die Tür erzitterte. Als wenn jemand mit kokosnussgroßen Händen dagegenballerte.

27
     
    „Hi, Dad!“ Mit einem strahlenden Lächeln riss Alex die Tür auf und begrüßte ihren Vater. Sie knotete den Gürtel ihres Bademantels fester – und wäre fast von König Al umgerissen worden, als er wie eine Dampfwalze ins Zimmer

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