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Einfach Königlich2

Titel: Einfach Königlich2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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erwiderte Alex fröhlich, „dass ich darauf scheiße.“
    „So redet sie mit ihrem Vater“, beschwerte sich der König bei Shel und Jenny. „Eine Sprache hat sie am Leib!“
    „Von wem hab ich die wohl?“
    „Aus dem Fernsehen, glaube ich, wie alle anderen auch.“
    „Vielleicht sollten wir Heber gehen“, sagte Shel zu Jenny.
    „Nein“, sagten der König und die Prinzessin gleichzeitig.
    „Kleines, ist das eine Art, sich um dein Leben zu kümmern?“, fing der König von Neuem an und verstaute die Zahnseide in seiner Brusttasche.
    „Du wirfst sie nicht mal weg?“, keuchte Alex ungläubig.
     
    „Spare in der Zeit, so hast du in der Not.“
    „Dad, du bist der König von Alaska. Du kannst dir hin und wieder auch mal frische Zahnseide leisten. Meine Güte, und wenn ich dir welche kaufen muss! Einen ganzen Karton voll. Eine Zahnseide-Fabrik. Nur wirf bitte, bitte dieses ekelhafte Ding in den Müll!“
    „Aber hey, so hab ich sie gleich zur Hand, wenn ich sie wieder brauche.“ Er tätschelte seine Brusttasche.
    Alex stöhnte in ihre gefalteten Hände hinein, dann sah sie ihren Vater an. „Jedes Mal, wenn ich glaube, alle deine garstigen Angewohnheiten zu kennen, kommst du mit einer neuen daher.“
    „Und du weichst meiner Frage aus. Ist das die Art, wie du Probleme löst?“
    „Welche Probleme, Dad?“, fragte sie gereizt.
    „Die Schlaflosigkeit, die bösen Träume, die ständige Angst“, erwiderte Shel an des Königs statt.
    Der Blick zweier Baranov-Blauaugen traf ihn: ein wütender von Alex und ein erstaunter des Königs.
    „Ist ja auch egal“, sagte Alex.
    „Hä?“, machte König AL.
    „Ist egal.“
    „Also, mein Junge, Sie haben also einen Doktor? In Bio … wie mein Sohn?“
    „Ja, Sir.“
    „Sagen Sie nicht Sir, ich arbeite für meinen Lebensunterhalt.“
    „Dad! Was soll er denn sonst sagen? Schmock?“
    „Kind von Armeeangehörigen?“, fuhr der König fort, ohne auf die ständigen Unterbrechungen zu achten.
    „Ich bin sicher, dies alles steht bereits in Ihren Berichten.“
    „Ja, aber wer liest die schon? Also, was halten Sie von meiner Kleinen?“
    „Daaaaaaaaaaaaad!“
    „Ich finde sie wunderbar“, sagte Shel und sprach damit die lautere Wahrheit.
    „So? Aha.“ Der König hielt sich die Hand vor den Mund und rülpste leise. „Dieser Fraß im Flieger. Immer schlecht. Selbst wenn es der eigene Flieger ist. Können Sie sich morgen zum Dinner freinehmen?“
    „Nein“, sagte Alex.
    „Ja“, sagte Shel.
    „Haben Sie schon mal mit einem reichen Arschloch zu Abend gegessen?“
    „Klar“, sagte Shel – und dann hörte er das Lachen, das Alex von ihrem Vater geerbt hatte.

29
     
    „Fisch okay? Wollen sie noch einen Drink?“
    „Der Fisch ist sehr gut, König Alexander, und ich brauche noch ungefähr fünf Drinks.“
    Der König lächelte. „Hab’s schon gemerkt. Und sagen Sie bitte AL zu mir!“
    „Dad, um Himmels willen“, schaltete sich Alexandria ein, „er wird dich bestimmt nicht Al nennen. Die Vorstellung ist einfach absurd.“
    „Sie hat recht“, stimmte Shel zu. „Ich tu es nicht.“
    „Was?“ Der König wirkte verletzt. „Ich versuche doch nur, nett zu sein. Ich bin furchtbar freundlich. Wir essen zusammen. Ich prügele ihn nicht krankenhausreif. Ich erkläre seinem Land nicht den Krieg. Worüber beschwerst du dich also?“
    „Das würden Sie nicht wagen“, sagte Sheldon fast höhnisch. „Amerika könnte Sie in den Arsch treten.“
    „Soll das eine Drohung sein, mein Junge?“
    „Hört auf! Hört sofort auf, ihr zwei!“, mischte sich Alex ein. „Mein Gott, das erinnert mich an zu Hause, wenn ich dort zwei Wolfsrüden sehe.“
    „Ja, und es gibt immer nur ein Alpha-Tier“, erklärte König Al.
    „Hab gerade dasselbe gedacht“, fiel Shel ein.
    „Hört endlich auf! Ich ersticke bald an dem Testosteron, das hier durch die Luft wabert. Was gibt’s da zu glotzen?!“, blaffte Alex, und sämtliche Leibwächter am Nebentisch wandten die Blicke ab und starrten auf ihre Teller.
    „Lass deine Wut bitte nicht am Personal aus“, mahnte der König in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
    „Sony“, sagte Alex kleinlaut. Seit frühester Kindheit beherzigte sie die folgenden Regeln: ständig lächeln, niemals Arbeit auf einen anderen abwälzen, Edmund hat immer recht, und nie die eigene schlechte Laune am Personal auslassen. „Okay, tut mir leid. Sony, Leute!“, rief sie zum Nachbartisch. Dann wandte sie sich wieder den beiden Männern zu, die

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