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Einfach. Liebe.

Einfach. Liebe.

Titel: Einfach. Liebe. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tammara Webber
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schließlich nicht, dass er womöglich Ihren Fuß zu fassen bekommt und Sie zu Boden zerrt.« Erin nickte und ging zurück. Sie drückte meine Hand, als sie sich neben mich stellte.
    Er hielt meinen Blick fest, während ich auf ihn zutrat. Ich wandte ihm den Rücken zu, als ich bei ihm angekommen war, und versuchte, mich auf das zu konzentrieren, was ich als Nächstes tun sollte.
    Auf einmal hatte er die Arme wie Ringe um mich gelegt, aber sanfter, als es jeder Angreifer je tun würde. Seine muskulösen Arme waren straff und unnachgiebig. Vor lauter Nervosität vergaß ich jede Verteidigungstechnik, die ich eben gelernt hatte, und setzte mich vergeblich gegen seine Kraft zur Wehr.
    »Schlag mich, Jacqueline«, wisperte er mir ins Ohr. »Mit dem Ellenbogen.«
    Ich rammte den Ellenbogen gegen seinen gepolsterten Bauch, und er stöhnte auf.
    »Gut. Und jetzt stampf mit dem Fuß auf meinen Spann.«
    Ich tat es behutsam.
    »Kopfstoß.«
    Mein Hinterkopf reichte kaum bis zu seinem gepolsterten Kinn, aber ich schaffte es, ihm damit einen Stoß zu versetzen.
    »Rasenmäher.« Seine Stimme glich einem Hauchen, und ich konnte mir selbst unter Aufbietung aller Fantasie, die ich besaß, nicht vorstellen, ihn dort unten zu berühren, um ihn zu verletzen.
    Ich machte die Bewegung – ohne den Soundeffekt –, lief knallrot an, und er ließ los. Ich stolperte auf Erin zu. Ich wäre mir wie eine Idiotin vorgekommen, wenn ich nicht gewusst hätte, dass jede andere Frau im Raum genau dasselbe getan hatte wie ich. Allerdings nicht bei einem Typen, dessen Berührung alles in ihr zum Schmelzen brachte. Nicht bei einem Typen, bei dem sie sich am liebsten umdrehen und in seine Arme werfen wollte.
    Meine Gruppe lächelte und klopfte mir auf die Schultern und lobte mich, als hätte ich am Anfang nicht wie angewurzelt dagestanden.
    Die Bärenumklammerung von vorn war noch schlimmer, seine Lider zuckten beinahe unmerklich, als er meine Brust gegen seine presste. Wie Erin gesagt hatte, schien er nicht ungerührt – eine Tatsache, mit der ich mich besser und schlechter zugleich fühlte.
    Die Würgegriffe waren leichter, und ich schaffte sie ohne verbale Hilfe.
    Und dann war der Kurs zu Ende. Ralph ermunterte uns, die Bewegungsabläufe während der kommenden Woche – behutsam – zu üben. »Nächste Woche werden die Jungs in voller Kampfmontur sein, und Sie werden hemmungslos auf sie einprügeln dürfen.«
    Erin und Vickie klatschten sich ab, und Ralph strahlte die beiden an, während er sich die Hände rieb. »Blutrünstig und grausam. Genau das, was ich sehen will.«

17
    Ich war seit der Halloweenparty bei keiner Veranstaltung einer Verbindung mehr gewesen, und ich hatte Buck seit dem Vorfall im Treppenhaus nur noch im Vorbeigehen gesehen – immer in einer Gruppe und immer in der Öffentlichkeit. Wenn er sich mir näherte, wich ich ihm aus, als würde mich sein ganzes Wesen abstoßen, was stimmte. Allein schon bei dem Gedanken an ihn wurde mein Mund noch immer trocken, und mein Magen verkrampfte sich.
    In unserem Zimmer wirbelte Erin nach einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel herum. »Er soll sich verdammt nochmal von dir fernhalten, sonst werde ich den Rasenmäher an seinem Arsch anlassen«, erklärte sie.
    »Diese Bewegung ist nicht für den Arsch gedacht«, witzelte ich. Ich hasste das Schaudern, das mich bei dem Gedanken an Buck durchzuckte. Ich hoffte, dass Erin nichts dagegen hatte, heute Abend einen Schatten zu haben, denn ich hatte nicht vor, von ihrer Seite zu weichen.
    Den Arm um meine Schultern gelegt, drehte sie uns beide zu dem bodenhohen Spiegel um. »Wir sehen heiß aus, Mädchen.« Ihr Blick begegnete meinem. »Danke, dass du mitkommst. Die Mädels waren eine echte Stütze, aber sie sind nicht du. Ich fühle mich stärker, wenn ich weiß, dass du bei mir bist.«
    Ich lächelte und drückte sie an meine Seite. Wir sahen tatsächlich heiß aus. In ihrem schimmernden Kleid und den silbernen Riemchensandaletten stahl Erin einer Discokugel die Show. Mein eng anliegendes blaues Kleid – im exakten Farbton meiner Augen und schlicht geschnitten – sah einfach, wenn nicht sogar langweilig neben Erin aus … bis ich mich umdrehte. Dem Bassspielen und Yoga hatte ich einen straffen Rücken zu verdanken, den das Kleid mit einem V-Ausschnitt, der fast bis zur Taille reichte, betonte. Und mit den supersexy lackschwarzen Slingpumps an meinen Füßen konnte von langweilig mit Sicherheit keine Rede mehr sein.
    Erin vollführte ein

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