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Einfach. Liebe.

Einfach. Liebe.

Titel: Einfach. Liebe. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tammara Webber
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mir dabei keine Tränen. Ich hatte das Gefühl, stärker geworden zu sein, indem ich es ihm gesagt hatte, genau wie ich mich stärker gefühlt hatte, nachdem ich es Erin gesagt hatte.
    Er presste wieder die Kiefer zusammen. »Das wird er.« Er nahm mein Gesicht in seine Hände und wiederholte: »Er wird dich in Ruhe lassen. Dafür werde ich sorgen.« Und dann küsste er mich.
    Die Wärme seines Mundes war ebenso vertraut wie die Gegenstände, die ich eben in seinem Zimmer registriert hatte. Die Bücher auf dem Regal. Die Bettdecke unter meiner Hand. Die Kletterausrüstung in der Ecke. Der Kapuzenpulli, den ich mir manchmal geborgt hatte. Der Geruch seines Rasierwassers.
    Unbewusst nahm ich das Gefühl seiner Lippen auf meinen wahr, die sich ein wenig zu forsch bewegten. Ich überlegte, ob sein Kuss aufgrund seiner Wut auf Buck vielleicht weniger zärtlich war, aber ich wusste es besser. Denn auch das war vertraut. Dieser Kuss, es war, wie er mich immer geküsst hatte – seine Zunge drang besitzergreifend in meinen Mund –, es war vertraut, gut … es war nicht Lucas.
    Ich zuckte zurück.
    Er ließ die Hände sinken. »Gott, Jackie, entschuldige! Das war so unangebracht …«
    Ich ignorierte seinen Ausrutscher. »Nein, nein, schon gut, es ist nur, ich … ich will nicht …« Ich suchte nach Worten, um zu definieren, was genau ich nicht wollte. Wir waren seit sieben Wochen getrennt. Sieben Wochen, und ich war am Ende. Ich starrte auf meine Hand, die offen in meinem Schoß lag – die Erkenntnis und die Endgültigkeit waren wie ein Schock.
    »Verstehe. Du brauchst noch Zeit.« Er stand auf und ich ebenfalls. Ich wollte aus diesem Zimmer und aus diesem Gespräch verschwinden.
    Zeit würde nichts an dem ändern, was ich fühlte – oder nicht fühlte. Ich hatte Zeit gehabt, und auch wenn sich der Schmerz des Verlassenwerdens noch nicht völlig gelegt hatte, linderte er sich bereits. Meine Zukunft war verschwommen, ja, aber ich begann mir allmählich eine Zukunft vorzustellen, in der ich ihn überhaupt nicht mehr vermissen würde.
    »Lass uns Erin für dich finden. Und ich werde mir Buck vorknöpfen.«
    Ich erstarrte auf halbem Weg zur Tür. »Kennedy, ich erwarte nicht von dir, dass du …«
    Er wandte sich zu mir um. »Ich weiß. Trotzdem. Ich werde mich um diese Angelegenheit kümmern. Ich werde mich um ihn kümmern.«
    Ich atmete tief durch und folgte ihm aus dem Zimmer, in der Hoffnung, dass seine Absichten nicht nur dem Wunsch entsprangen, mich zurückzuerobern.
    Erin und ich beobachteten vom Fenster aus, wie sich Buck und Kennedy auf dem Parkplatz hinter dem Haus miteinander anlegten. Es war zu kalt, um draußen zu feiern, was hieß, dass die beiden allein waren. Wir konnten die Worte nicht hören, aber ihre Körpersprache war unmissverständlich. Buck war größer und kräftiger gebaut, aber mein Ex besaß ein angeborenes Gefühl von Überlegenheit, das niemandem die Kontrolle überließ. Bucks Gesicht war eine Fassade aus Ärger, hinter der s ich maßlose Wut verbarg, während Kennedy auf ihn einredete und immer wieder mit dem Finger auf ihn zeigte, ohne ihn zu berühren, aber auch, ohne Angst zu zeigen.
    Ich beneidete ihn um diese Fähigkeit. Das hatte ich schon immer getan.
    Wir wichen vom Fenster zurück, als Kennedy sich abwandte, um ins Haus zu gehen, aber in dem Moment blickte Buck zum Fenster hinauf und bedachte mich mit einem hasserfüllten Blick.
    »Oh, mein Gott«, murmelte Erin und nahm meinen Arm. »Zeit für einen Drink .«
    Wir fanden Maggie inmitten einer Gruppe von Leuten, die Quarters spielten. Vierteldollarmünzen mussten dabei in ein Glas Bier geschnippt werden. »Errrrrrin!«, lallte sie. »Komm in mein Team!«
    Erin zog eine Augenbraue hoch. »Wir spielen in Teams?«
    »Ja.« Sie schnappte sich Erins Arm und zog sie auf ihren Schoß. »J, nimm du Mindi hier als Partnerin! Erin und ich, wir werden euch alle in die Pfanne hauen.« Mindi war eine zierliche blonde Studentin im ersten Semester. Sie lächelte und blinzelte mit ihren großen grünen Augen, außerstande, sich auf mich zu konzentrieren.
    »Dein Name ist Jay?« Ihre Art zu sprechen war gedehnt und sehr betont, und ihre Wimpern klappten auf und ab wie bei einer Comicfigur, sodass sie jünger und verletzlicher schien als achtzehn. Sie war das genaue Gegenteil von Maggies sarkastischem Wesen und ihrem dunklen, koboldartigen Aussehen. »Wie der Jungen name, Jay?«
    Die Typen auf der anderen Seite des Tischs kicherten, und Maggie

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