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Einfach sexy

Einfach sexy

Titel: Einfach sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Linda Francis
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»Sex?«, versetzte sie mit einer schrillen, für eine Moderatorin völlig untypischen Stimme.
    »Du hast bestimmt davon gehört«, zog er sie auf. Sein Finger glitt über ihr Kinn. »Intimverkehr. Ein gutes Gefühl und Spaß haben. Die Dinge des Lebens eben. Sicher hat dir schon einmal jemand von Vögeln und Bienen erzählt.«
    Sie wehrte sich nicht, als Jesse sie vom Stuhl hochzog. Die
Luft um sie herum knisterte vor Spannung. Sie waren sich so nah, er hätte sich nur zu ihr hinunterbeugen müssen, um sie zu küssen. Und genau das wollte er. Er wollte sie nackt ausziehen und all die Verrücktheiten mit ihr machen, an die er am Freitagabend gedacht hatte, als sie miteinander getanzt hatten.
    Kate war eine Frau, die Männern den Kopf verdrehen konnte, andererseits hatte sie hohe Ansprüche und ausgeprägte Moralvorstellungen, und das machte es ihm leicht – okay, leicht er -, ihr zu widerstehen.
    Mit Katie verband er Dinge, die mit seinem Leben nichts zu tun hatten. Wie ihre verdammte Unschuld, die sie wie einen Schutzschild vor sich hertrug. Er schätzte erfahrene Frauen – was Katie nicht war: Um das zu erkennen, musste man kein Genie sein. Er mochte den fordernden, sexuell aktiven Typ, der keinerlei Erwartungen an ihn stellte.
    Trotzdem zogen ihn Kates üppige Lippen unwiderstehlich an. Er wurde plötzlich ernst. »Du bringst mich völlig durcheinander, Kleines.«
    Seine Fingerspitzen wanderten sanft von ihrer Wange zu ihrer Halsbeuge. Ihre Wärme, ihr beschleunigter Puls durchzuckten ihn wie ein Blitzstrahl. Er rückte näher heran. Sein Mokassin glitt zwischen diese verdammten geblümten Turnschuhe, sein Schenkel streifte die ihren, und Jesse war schlagartig erregt.
    Er ließ seine Finger unter ihr T-Shirt gleiten, ertastete die helle, seidenglatte Haut. Ihre Augenlider flatterten bei der Berührung, sie hauchte ihren sanften Atem hervor. Als er es nicht länger aushielt, senkte er den Kopf, bis ihre Lippen einander fast berührten. Ihr leises Seufzen an seinem Mund brachte sein Blut in Wallung.
    Plötzlich holte sie tief Luft und wich zurück, bis sie an den Tischrand stieß. Mit einer Hand bedeckte sie die Lippen. »Das darf nicht passieren«, hauchte sie.
    Sie hatte Recht. Es war irrsinnig. Aber irgendetwas provozierte
ihn. Er nahm ihre Hand. »Stimmt.« Trotzdem zog er sie in seine Umarmung.
    Das unschuldige Begehren in ihren Augen warf ihn fast um. Ihre Blicke tauchten ineinander ein, seine Handflächen streichelten sanft über ihre Arme. Er wurde hart. Seine Hände umschlossen ihr Gesicht, er beobachtete, wie ihre Lippen sich öffneten. Doch bevor er den Kopf senken und sie küssen konnte, fragte Kate: »Heißt das, dass du bleiben willst?«
    Jesse erstarrte, als hätte ihn jemand mit einem Eimer eiskaltem Wasser übergossen. »Bleiben?«
    Er fühlte, wie sich sein Innerstes wieder zusammenzog. Er presste die Kiefer aufeinander und ließ sie los.
    »Vergiss es«, murmelte sie und errötete. »Natürlich reist du wieder ab.«
    Sie stolperte zurück. Als er sie reflexartig festhalten wollte, schob sie energisch seine Hand weg.
    »Ich habe dir doch gesagt, ich brauche keine Hilfe. Außerdem reiße ich mich bestimmt nicht darum, eine weitere Trophäe in deiner Sammlung zu werden.«
    Ein überwältigendes Verlangen ergriff ihn, ihr alles zu erklären – die letzten Wochen, in denen sein Leben völlig aus den Fugen geraten war. Er wollte ihr von den Albträumen erzählen, aus denen er jede Nacht hochschreckte, seit er jener Frau das Leben gerettet hatte. Die Erinnerung an den leblosen Körper. Wie er seinen Mund auf ihren gepresst und sie beatmet hatte. Ihr ächzendes Stöhnen, sobald die Luft in ihre Lungen gedrungen war. Wie sie die Augen aufgerissen und ihn angestarrt hatte. Entsetzt. Verwirrt.
    Aber Jesse wusste, dass er sich ihr nicht mitteilen würde. Gefühle und Ängste waren etwas für Schwächlinge. Und er war nie schwach gewesen.
    Was sollte es außerdem bezwecken? Sie waren doch beide davon überzeugt, dass Kate Recht hatte. Er würde wieder abreisen. Er hatte nie vorgehabt zu bleiben, sondern lediglich ein
bisschen Abstand von dem Chaos in seinem Kopf gesucht. Und Katie hatte es wirklich nicht verdient, als Ablenkung von seinen Problemen zu dienen.
    Als es klingelte, sahen sie einander entgeistert an.
    »Da ist jemand«, sagte er.
    »Sieht ganz danach aus.«
    Ein Schlüssel wurde im Schloss gedreht, jemand stürmte ins Haus.
    »Kate«, rief Suzanne völlig aufgelöst. »Kate, wo bist

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