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Einfach sueß, diese Janey

Titel: Einfach sueß, diese Janey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Quinn Wilder
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eben."
    "Ich hatte den Eindruck, er könnte etwas verbergen."
    "Tuffy? Nein. Er ist still. Ein harter Bursche, mag sein. Aber er könnte keiner Fliege weh tun, und er ist grundehrlich. Ich habe ihm einmal ein paar Dollar zuviel auf den Lohnscheck geschrieben. Er hat sie am nächsten Tag zurückgezahlt."
    Janey senkte beschämt den Kopf. Vic, der so gefühllos wirken konnte, bewies mehr Verständnis für einen Mann wie Tuffy, als sie gezeigt hatte. Vielleicht hatte er doch recht, und eine Frau gehörte nicht in diese Welt. Sie sprach eine andere Sprache, Tuffy und Vic verstanden sich ohne Worte.
    Sie räusperte sich. "Ich habe heute noch einmal versucht, mit ihm darüber zu reden. Und als er wieder nichts sagen wollte, bin ich wohl etwas eigensinnig geworden. . ."
    "Sie und eigensinnig?" warf Vic ungläubig ein. 
    "Ich habe ihn bedrängt ..."
    "Körperlich?" 
    "Natürlich nicht!"
    "Nein, natürlich nicht. Bei Ihrer scharfen Zunge brauchen Sie keine Muskeln."
    "Vic, das ist kein Spaß. Tuffy ist gegangen!"
    "Sie haben den armen Kerl so gequält, dass er seine Arbeit hingeworfen hat?"
    "Richtig", sagte sie unglücklich.
    Vic lachte. "Offen gestanden, ich kann es ihm nachfühlen."
    "Sind Sie nicht böse?"
    "Nein. Sollte ich?"
    "Ich würde mich wohler fühlen, wenn Sie wütend wären, anstatt nur dazustehen und mich belustigt anzusehen."
    "Nun, Sie sind eben irgendwie süß, wenn Sie einen Fehler eingestehen."
    "Schon besser", sagte sie trocken. "Das ist wenigstens eine sexistische Bemerkung. Machen Sie sich denn keine Gedanken darüber, dass Ihnen nun ein Mann fehlt?"
    "Er kommt bestimmt zurück. Wir Bauleute reagieren schnell etwas hitzköpfig, Janey. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen."
    "Und wenn er doch nicht kommt?"
    "Wenn er morgen nicht hier auftaucht, schaue ich bei ihm vorbei. So, warum gehen Sie jetzt nicht nach Hause, nachdem Sie mir gebeichtet haben?"
    "Vielen Dank, Pater Hamilton", sagte sie lachend. "Aber ich möchte lieber noch etwas weitermachen. Auch ich möchte die Innenwände heute fertig sehen."
    "Ich bezahle keine Überstunden." 
    "Das ist mir egal."
    Volltreffer. Der Mann seiner Träume war eine Frau! "Und ich verlange auch keine Buße für Ihre Sünden."
    "Schon gut, Vic. Es gefällt mir einfach. Ich arbeite gern, und ich bin gern um diese Tageszeit draußen."
    "Ich auch."
    Seite an Seite arbeiteten sie in einvernehmlichem Schweigen, bis der letzte Nagel an den Innenwänden eingeschlagen war. Darüber war es fast dunkel geworden.
    "Kommen Sie", sagte Vic, als sie die Baustelle verließen.
    "Lassen Sie uns einen Hamburger essen."
    "Zusammen, meinen Sie?" 
    "Ja, ich gebe sogar einen aus."
    "Das Gefühl, viel geschafft zu haben, wirkt sich anscheinend genauso besänftigend auf Ihr Gemüt aus wie eine doppelte Dosis Schmerztabletten", bemerkte Janey.
    "Yeah", brummte Vic. "Das sollten Sie sich merken." 
    "Wie geht es Ihrer Hand? Tut sie noch weh?"
    "Ja, verdammt, aber das wird mich nicht abhalten, drei doppelte Joe-Burgers zu vertilgen. Mit Pommes frites, Steigen Sie in den Laster."
    Janey war noch nie bei "Joe's" eingekehrt. Es war eine altmodische Imbissstube ohne jeden Schnickschnack, aber mit den besten Hamburgern, die Janey je probiert hatte.
    "Nicht gerade der letzte Schrei", bemerkte sie, während sie mit großem Appetit aß.
    "Wenn Sie das stört, dann setzen Sie sich in den Laster." 
    "Es stört mich nicht, ich wollte nur ... "
    "Hören Sie, mein Arzt hat mir bei der letzten Untersuchung versichert, dass ich in einer besseren körperlichen Verfassung sei als die beiden Profisportler, die auch zu seinen Patienten zählen. Das macht allein die Arbeit. Unser Körper ist zum Arbeiten geschaffen. Die Leute rennen in Massen in diese Fitness-Studios. Ich halte mich mit meiner Arbeit fit und muss dazu nicht irgend jemand tausend Dollar pro Jahr in den Rachen werfen. Und ich kann Hamburger essen, wann immer ich Lust darauf habe."
    "Schon gut, schon gut. Kein Grund, wegen einer harmlosen Bemerkung den dritten Weltkrieg anzuzetteln. ".
    Vic lächelte. "Nein, Sie haben recht. Wie wär's mit einem unverfänglicheren Thema? Erzählen Sie mir von sich. Wo haben Sie so viel über das Bauen gelernt?"
    Für ihn mochte das ein unverfängliches Thema sein, aber Janey hätte das Gefühl, ein Minenfeld zu betreten. "Mein Vater war auch Bauunternehmer", antwortete sie zögernd.
    "Tatsächlich? Hier aus der Gegend? Dann müsste ich ihn ja kennen."
    "Nein, nicht aus dieser Gegend", schwindelte sie

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