Einfach verrückt!: Roman (German Edition)
Augenblick nicht wichtig.
An: Julia Boudreaux
Katherine Bloom
Von: Chloe Sinclair
Thema: Wir haben’s geschafft
Dad hat sich einverstanden erklärt, in das Haus in Ruidoso zu ziehen. Er fährt heute Morgen hin.
Chloe
Chloe Sinclair
Geschäftsführerin des preisgekrönten KTEX TV
An: Chloe Sinclair
Katherine Bloom
Von: Julia Boudreaux
Thema: Die Zeit läuft
Und keine Sekunde zu früh. Ich bringe dir die Schlüssel und Anweisungen für die Anreise vorbei.
Übrigens, wie ist der Rest gelaufen? Geht’s dir gut, Süße? Es gibt eben nur eine Person in deinem Leben, die unsere starke Chloe aus dem Gleichgewicht bringen kann. Und das ist Richard Maybry.
Küsschen, j
An: Chloe Sinclair
Julia Boudreaux
Von: Katherine Bloom
Thema: Einverstanden
Chloe, dir geht’s doch gut, oder? Ich mache mir Sorgen um dich, was deinen Vater betrifft. Möchtest du auf ein Glas Wein vorbeikommen?
K
Katherine C. Bloom
Nachrichtenmoderatorin, KTEX TV West-Texas
An: Chloe Sinclair
Katherine Bloom
Von: Julia Boudreaux
Thema: Bessere Idee
Gehen wir zu Bobby’s Place. Feiern wir ein wenig. Wir wollen ein Gläschen Cosmo trinken und vielleicht auch etwas essen. Wir sind schon seit Wochen nicht mehr da gewesen. Obwohl, entschuldigt, ich habe etwas vergessen: Ich kann nicht. Ich bin mit einem entzückenden Bengel verabredet, der mich garantiert zum Schnurren bringt.
Küsschen, j
PS – Super, dass wir das Haus nutzen können! Es geht voran!
An: Julia Boudreaux
Katherine Bloom
Von: Chloe Sinclair
Thema: Neuer Freund?
Was ist das bloß mit dir und den verruchten Kerlen, Julia?
An: Chloe Sinclair
Katherine Bloom
Von: Julia Boudreaux
Thema: Bring mich nicht zum Lachen
Als ob ihr das nicht wüsstet!
Küsschen, j
8
A lles war geregelt.
Sterling nahm in seinem provisorischen Büro Platz und empfand eine etwas überhebliche Befriedigung darüber, wie die Dinge liefen. Am folgenden Tag sollten die Aufzeichnungen für die Show beginnen. Um Punkt acht in der Früh.
Julia hatte ihn soeben davon in Kenntnis gesetzt, dass die Fünfzehn- und Dreißigsekundenspots für die Show in den letzten fünf Tagen erfolgreich gesendet worden waren. Die Resonanz sei mehr als ermutigend. Der Sender hatte Anrufe in der Zentrale entgegengenommen und E-Mails an die neue, von ihm installierte Internetadresse erhalten, und alle hatten von der Präsentation der Sendung geschwärmt, die unter dem Titel Der Frauenschwarm und sein Dutzend Texas-Rosen angekündigt worden war. Keine Aufnahmen von dem Junggesellen oder den Mädchen. Nur verlockende Clips eines Unbekannten im Smoking und eine Ansammlung von gesichtslosen Frauen in langen, perlenbesetzten Kleidern.
Mittlerweile war ganz El Paso fasziniert. In vierundzwanzig Stunden würden die Zuschauer vor ihren Fernsehern sitzen, ohne an ihre Fernbedienung zu denken. Er spürte das Adrenalin des Erfolgs in seinen Adern. Er genoss die Herausforderung und den Geschmack des bevorstehenden Sieges. Zumindest des Triumphs, KTEX wieder in die Gewinnzone zu bringen.
Das Einzige, worüber er sich höllisch ärgerte, war Chloe. Es war ihm weder gelungen, die Erinnerung an sie in der Damentoilette des Hotels aus dem Kopf zu bekommen, noch Chloe dazu zu bewegen, sich ihm gegenüber weniger kratzbürstig zu benehmen.
Sie machte ihn noch immer ganz irre. Ihn, der für seine eiserne Selbstbeherrschung bekannt war. Ihn, der nie Gefühle zeigte. Und sie gab ihm nach wie vor deutlich zu verstehen, dass sie nichts mit ihm zu tun haben wollte.
Was ihn in seiner Entschlossenheit nur bestärkte, sie für sich zu gewinnen.
Nicht, dass er eine ernste Beziehung mit ihr einzugehen anstrebte. Er hatte an diesem Punkt in seinem Leben kein Interesse an einer festen Bindung. Das stand für ihn fest. Vor allem aus Gründen der Selbsterhaltung. Wenn er an die letzten zehn Jahre zurückdachte, dann hatte noch jede Frau unbedingt Mrs. Prescott werden wollen. Solange er zurückdenken konnte, hatten Frauen seine Aufmerksamkeit zu gewinnen versucht. Daran war er gewöhnt. Aber manchmal hatte er sich doch gefragt, ob auch nur eine von ihnen mehr
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