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Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Einfach verrückt!: Roman (German Edition)

Titel: Einfach verrückt!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Francis Lee
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gewollt hatte als das Prestige seines Namens und das Geld des Prescott-Clans.
    Wirklich zerbrochen darüber hatte er sich den Kopf allerdings noch nie. Und über Kinder hatte er auch noch nie nachgedacht. Er war zu beschäftigt gewesen mit dem Wiederaufbau von Prescott Media, um an eine Familie zu denken. Doch mittlerweile war er älter, fünfunddreißig, alt genug, um es in Betracht zu ziehen.
    Die reichen höheren Töchter, mit denen er meistens ausging, kamen ihm dabei allerdings so reizvoll vor wie eine Porzellanpuppe. Er hatte keine Lust, in einer Ehe ähnlich der seiner Eltern festzustecken. Gewiss, sie liebten einander auf ihre Art, doch in Wirklichkeit interessierte sich jeder mehr für die eigene Welt: sein Vater für ein Leben ohne großen Druck und ohne Mühe, seine Mutter für ihre großen Partys und die Tage mit wohltätigen Aufgaben. Aus dieser Welt waren sie beide gekommen, und sie sahen keinen Grund, jetzt anders zu leben. Die Frauen, die Sterling bisher getroffen hatte, waren im Grunde genommen Varianten seiner Mutter gewesen.
    Und genau das machte Chloe so einzigartig.
    Sie hatte überhaupt kein Interesse an dem reichen Sterling Prescott. Und ihre Ablehnung von ihm als Trey Tanner lag an ihrer Abneigung gegen seine Verbindung mit einem Mann wie Sterling Prescott.
    Als sie noch nicht gewusst hatte, dass er für Prescott Media arbeitete, hatte sie einfach auf ihn als Mann reagiert, ihn begehrt.
    »Küss mich .«
    Ein wohliges Prickeln erregte bei diesem Gedanken seine Haut. Er wollte sie. Er wollte sie in seine Arme schließen und zu Ende bringen, was sie beide begonnen hatten. Und er würde es schaffen.
    Sie faszinierte ihn. Er wollte mehr über sie erfahren. Woher stammte sie? Warum wirkte sie so ganz anders auf ihn als die anderen Frauen? Wieso war sie im Hinblick auf private Dinge noch verschlossener als er?
    Eine Faust donnerte gegen die Tür des Büros. »Klopf, klopf.«
    Ben stand in der Tür. Er wirkte ziemlich verrucht in seinem schwarzen T-Shirt, der ausgewaschenen Jeans und den klobigen schwarzen Boots, die einem Bauarbeiter hätten gehören können.
    Sterling hatte ihn seit mehr als einer Woche nicht gesehen, seitdem sie gemeinsam losgegangen waren und ein Auto gemietet hatten. Kaum hatte Sterling die Schlüssel in der Hand, hatte Ben ihm auf den Rücken geklopft und gesagt: »Du bist jetzt auf dich allein gestellt. Viel Glück. Aber wenn du Hilfe brauchst, ruf mich an.«
    Sterling hatte ihn heute Morgen angerufen und ihn gebeten, in seinem Büro vorbeizukommen.
    »Hallo, Ben. Komm rein. Ich freu mich, dass du vorbeikommen konntest.«
    »Worum geht’s?«, fragte Ben und setzte sich auf einen Metallklappstuhl ihm gegenüber – mit dem natürlichsten Lächeln auf der Welt, wie Sterling bemerkte.
    »Um zwei Dinge.« Sterling nahm ein Blatt Papier zur Hand.
    »Du hast eine Liste für nur zwei Dinge angefertigt?«
    Er sah Ben kurz an. »Nein, das sind Adressen. Könntest du einige noch fehlende Gegenstände zu den Häusern rüberfahren, die wir als Locations für Der Frauenschwarm nutzen wollen? Morgen fangen wir an zu drehen, und der Taurus, den wir gemietet haben, ist voll.«
    »Kein Problem.« Ben nahm die Liste mit den Adressen entgegen. »Was sonst noch?«
    Sterling legte die Hände zusammen und betrachtete seinen Bruder. »Ich möchte, dass du so viel wie möglich über Chloe herausfindest.«
    Ben musterte ihn ungläubig. »Du machst wohl Witze.«
    »Hast du je erlebt, dass ich Witze mache?«
    »Nein. Aber ich habe auch noch nie erlebt, dass du etwas Dummes tust.«
    »Ich kann nichts Dummes darin erkennen, ein wenig über eine Frau zu erfahren, die für mich arbeitet.«
    »Soviel ich gehört habe, hast du den Sender noch nicht gekauft.«
    »Das werde ich noch. Und komm mir bitte nicht mit dieser ›Trey würde das nicht tun‹-Ausrede. Als er noch für mich gearbeitet hat, habe ich ihm genug dafür bezahlt, sich Informationen über bestimmte Personen zu beschaffen.«
    »Bist du sicher, dass du das möchtest?«
    »Nein. Aber mach’s trotzdem. Hör dich um. Sie hat einen Vater. Sie hat mir gesagt, dass er sie liebt, dass sie einander nahe stehen. Ich habe gehört, dass er vorübergehend auszieht, so dass wir in Chloes Haus den Junggesellen einquartieren können. Aber wo steckt die Mutter? Wo sind mögliche andere Familienmitglieder? Aus was für einer Familie stammt sie?«
    »Seit wann hängt von der sozialen Abstammung eines Menschen die Qualität seiner Arbeit ab?«, fragte Ben ein

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