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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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FANTASIEN.
    BRINGEN SIE DEN EHEMANN MIT DEM VERBRECHEN IN VERBINDUNG.
    SIE SOLL üBER DAS OPFER SPRECHEN - MIT NAMEN.
    ›MARSHA, DAS HINDERNIS‹ WAR GUT - MACHEN SIE DAMIT WEITER.
    ACHTEN SIE AUF IHRE HäNDE. SPIELT, WENN SIE NERVÖS IST, MIT IHREM EHERING.
    DALLAS
     
    McNab musste bei diesen Sätzen grinsen, und so blieb er, bis es ihm gelang, wieder eine ernste Miene aufzusetzen,
einen Augenblick lang vor dem Vernehmungszimmer stehen.
    »Von Dallas«, flüsterte er Trueheart schließlich verschwörerisch ins Ohr und gönnte sich das Vergnügen, Maureen möglichst böse anzusehen.
    »Ich bitte um Verzeihung, Officer Peabody.« True heart trat zu den beiden Frauen an den Tisch. »Diese Informationen hier kamen gerade für Sie rein.«
    Er reichte ihr das elektronische Gerät und kehrte steifbeinig zurück an seinen Posten neben der Tür.
    Als Peabody die Nachricht las, hätte sie vor Erleichterung am liebsten laut geseufzt. Eves Worte setzten neue, ungeahnte Energien in ihr frei, und so legte sie das Notizbuch vorsichtig vor sich auf den Tisch, faltete darüber ihre Hände und wandte sich wieder ihrem Gegenüber zu.
    »Was für Informationen?«, fragte Maureen argwöhnisch. »Was hat er damit gemeint?«
    »Nichts, worüber Sie sich Gedanken machen müssten«, erklärte Peabody in einem Ton, der genau das Gegenteil verhieß. »Können Sie mir sagen, Mrs Stibbs, wann Sie und Mr Stibbs anfingen, mehr als nur gute Freunde zu sein?«
    »Was spielt das schon für eine Rolle?« Maureen blickte ängstlich auf den zugedeckten kleinen Monitor. »Falls Sie damit andeuten wollen, zwischen uns beiden wäre schon irgendwas gelaufen, bevor Boyd für mich frei war …«
    »Ich versuche lediglich, mir ein Bild davon zu machen, ob schon vor oder erst nach Marshas Ermordung etwas zwischen Ihnen beiden war. Die meisten Frauen wissen, wenn ein Mann an ihnen interessiert ist. War Boyd an Ihnen interessiert?«

    »Boyd hätte seine Frau niemals betrogen. Die Ehe ist ihm heilig.«
    »Anders als seiner Frau.«
    »Sie wusste nie wirklich zu schätzen, was sie an ihm hatte, aber er hätte ihr niemals einen Vorwurf deshalb gemacht.«
    »Sie hingegen schon.«
    »Das habe ich nicht gesagt. Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass sie ihre Ehe nicht so ernst genommen hat, wie es von außen vielleicht aussah.«
    »Aber Sie als gute Freundin sowohl von Boyd als auch von Marsha haben diesen Mangel gesehen. Und Boyd selber muss mit der Beziehung zwischen ihm und seiner Frau ja wohl noch vertrauter als Sie gewesen sein. Er muss diesen Mangel noch deutlicher gesehen haben, und bestimmt hat es ihn sehr getroffen, wenn er das Gefühl hatte, dass seine Ehe und sein Glück Marsha völlig egal gewesen sind.«
    »Sie hat gar nicht bemerkt, dass er unglücklich war.«
    »Aber Ihnen ist es aufgefallen. Sie haben es gesehen und haben ihn getröstet, als er mit Ihnen darüber sprach.«
    »Nein. Nein. Ich … er hat nie … Er - er ist ein unglaublich toleranter Mann. Er hat nie ein böses Wort über Marsha verloren. Niemals. Ich muss nach Hause.«
    »War er tolerant genug, um ihre Untreue zu übersehen? Um die Wäsche zu waschen und selbst für sich zu kochen, während seine Frau heimlich mit einem anderen schlief? Ich wusste gar nicht, dass es heute noch Heilige gibt. Haben Sie nicht manchmal Angst, Mrs Stibbs, dass Sie vielleicht mit einem Mann verheiratet sein könnten, der seine erste Frau ermordet hat?«

    »Sind Sie verrückt? Boyd hätte niemals - er wäre völlig unfähig … Sie können ja wohl unmöglich glauben, dass er etwas zu tun hatte mit … mit dem, was passiert ist. Er war an dem Abend doch noch nicht mal da.«
    »Natürlich ist eine Geschäftsreise ein gutes Alibi.« Peabody lehnte sich bequem auf ihrem Stuhl zurück und nickte wissend mit dem Kopf. »Haben Sie sich je gefragt, ob er vielleicht die Vermutung hatte, dass seine Frau mit einem anderen schlief? Schließlich lagen die Briefe in der Wohnung. Die Zeichen waren nicht zu übersehen. Vielleicht hat er Tage oder sogar Wochen darüber gegrübelt, bis irgendwann das Fass übergelaufen ist. Bis er jemanden bezahlt hat, der in seiner Abwesenheit in die Wohnung kam, ihr etwas auf den Kopf geschlagen und sie dann in die Wanne verfrachtet hat. Dann ist er heimgekommen und hat den trauernden Ehemann gespielt.«
    »Ich erlaube nicht, dass Sie so über ihn reden. Ich werde ganz bestimmt nicht hier sitzen blieben und mir anhören, wie Sie solche Dinge sagen.« Sie schob sich energisch

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