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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Frauen, selbst diejenigen, die sich niemals vorher hatten beraten lassen, ganz genau zu wissen, wie das ging. Wahrscheinlich aber sehnte sie sich nach einem Tag oder vielleicht sogar einem ganzen Wochenende in irgendeinem
luxuriösen Etablissement, wo man sie nach allen Regeln der Kunst verwöhnte, wo es sich wunderbar entspannen ließ.
    Europa, dachte Eve. Auch wenn sie weiter alle teuren New Yorker Salons und Wellnesszentren überprüfen würde, setzte sie ihr Geld doch eher auf Rom oder Paris.
    »Computer.« Entschlossen nahm sie wieder hinter ihrem Schreibtisch Platz. »Ich brauche eine Liste der zwanzig oder besser fünfzig exklusivsten Schönheitssalons, Wellnesszentren und Spas. Weltweit.«
     
    EINEN AUGENBLICK …
     
    »Außerdem brauche ich eine Liste der fünf exklusivsten Fluggesellschaften, die zwischen New York und Europa verkehren.«
     
    EINEN AUGENBLICK …
     
    »Einen Versuch ist es zumindest wert.« Sie warf einen Blick auf ihre Uhr und fluchte. »Wenn die Suche abgeschlossen ist, Daten einmal ausdrucken sowie auf Diskette und Festplatte speichern.«
     
    ANWEISUNG WIRD BEFOLGT …
     
    Froh über diese mögliche neue Spur führte Eve ein kurzes Telefongespräch und lief dann los, um wie versprochen Peabody bei ihrer ersten selbstständigen Vernehmung zuzusehen.
    Auf dem Weg zum Vernehmungsraum ging sie ihren eigenen Fall noch einmal stichwortartig durch. Gift, dachte
sie, während sie auf das Gleitband sprang. Persönlich und gleichzeitig aus einer gewissen Distanz, traditionell eine weiblichere Waffe als Messer oder Knüppel oder Faust.
    Töten ohne direkten körperlichen Kontakt. Das war Julianna wichtig. Selbst den Sex hatte sie früher nur als notwendiges Übel angesehen.
    Nein, sie würde nie ein Messer nehmen. Es jemandem ins Fleisch zu rammen wäre für sie beinahe, als würde sie mit ihm schlafen.
    Ein weiterer Unterschied zwischen uns beiden, ging es Eve, ehe sie den Gedanken unterdrücken konnte, durch den Kopf, und sie wischte ihre plötzlich feuchten Hände an ihren Hosenbeinen ab.
    Sie haben ebenfalls bereits getötet, hörte sie Juliannas Stimme. Sie wissen, wie das ist.
    Weder zum Vergnügen, erinnerte sich Eve. Noch wegen irgendeines möglichen Profits.
    Trotzdem hatte sie bereits im zarten Alter von acht Jahren einen Menschen umgebracht. Nicht einmal Julianna hatte das geschafft.
    Eve verspürte eine leichte Übelkeit und fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht.
    »Verhörraum C.«
    Als sie zusammenzuckte, nahm McNab sie fürsorglich am Arm. »He, tut mir Leid. Ich wollte Sie nicht erschrecken. Ich bin eben hinter Ihnen aufs Band gesprungen und ich dachte, Sie hätten mich gehört.«
    »Ich war in Gedanken. Was machen Sie denn hier?«
    »Ich will sehen, wie Peabody sich macht. Ich habe nichts zu ihr gesagt, denn vielleicht hätte sie das ja nervös gemacht, aber ich dachte, ich gucke mir die Sache zehn, fünfzehn Minuten an. Ist das für Sie okay?«

    »Ja, sicher. McNab?«
    »Madam?«
    Sie öffnete den Mund, klappte ihn dann aber kopfschüttelnd wieder zu. »Ach, nichts.«
    Sie gingen an ein paar hässlich grauen Türen, durch die man in verschiedene Arrestzellen gelangte, vorbei einen schmalen Korridor hinunter in den Observationsraum, der nichts anderes als ein zweiter, schmaler Gang war, von dem aus man durch eine Scheibe, die von der anderen Seite wie ein Spiegel wirkte, in den Verhörraum sah. Es gab keine Stühle, eine nackte Glühbirne baumelte unter der Decke und spendete ein trübes Licht, und es roch wie in einem Wald. Entweder hatte jemand ein aufdringliches Pinienaftershave verwendet oder der Boden war mit Putzmittel mit Pinienduft gescheuert worden.
    Sie hätten auch einen der drei gemütlicheren Räume wählen können, in denen man auf Stühlen sitzen und Kaffee aus dem AutoChef genießen konnte, während man die Vernehmung per Videoübertragung sah. Eve jedoch war der Ansicht, dass die Beobachtung von dort aus zu distanziert und deshalb zu wenig persönlich war. Sie sah lieber direkt, was bei einem Verhör geschah.
    »Soll ich Ihnen einen Stuhl besorgen oder so?«
    Sie war völlig in Gedanken. »Was?«
    »Einen Stuhl, falls das Stehen Sie ermüdet.«
    »Mein Gott, McNab, versuchen Sie etwa mich zu becircen?«
    Er zog einen Schmollmund und stopfte beide Hände in die Taschen seiner Jeans. »Das hat man nun davon, dass man Rücksicht nehmen will auf einen Menschen, der sich nicht nur den Schädel angeschlagen hat, sondern
dessen halbes Gesicht so aussieht, als

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