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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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hatte den Arm um seine Frau gelegt und wurde von seinen Kindern und deren Ehegatten flankiert. Er hat bis über beide Ohren gegrinst und hatte Tränen in den Augen. Wir haben geklatscht, er hat etwas getrunken und fing sofort an zu röcheln. Dann brach er einfach zusammen und innerhalb von wenigen Minuten war es auch schon vorbei. Wir konnten nichts mehr für ihn tun.«
    »Woher hatte er das Glas, aus dem er getrunken hat?«
    »Das kann ich nicht sagen. Die Angestellten des Partyservice liefen die ganze Zeit mit Tabletts voller Champagnergläser zwischen den Gästen herum. Andere Getränke wurden an den verschiedenen Theken ausgeschenkt. Die meisten von uns waren ungefähr seit sieben da. Bambi wollte unbedingt, dass wir alle hier versammelt waren, als Walt nach Hause kam.«
    »Bambi?«
    »Seine Frau«, antwortete Vance. »Seine zweite Frau. Sie sind seit etwa einem Jahr verheiratet gewesen. Sie hatte diese Party seit einer halben Ewigkeit geplant. Ich bin sicher, Walt wusste bereits im Vorfeld genauestens Bescheid. Sie ist nicht gerade eine Intelligenzbestie. Aber er hat so getan, als wäre er vollkommen überrascht.«
    »Wann kam er hier an?«
    »Punkt neunzehn Uhr dreißig. Auf Bambis Bitte hin haben wir alle Überraschung! gerufen und er hat sehr darüber gelacht. Dann haben wir alle weiter gegessen und
getrunken, ein paar von uns haben sogar getanzt, Walt hat die Runde gemacht, und sein Sohn hat eine Glückwunschrede gehalten.« Vance seufzte leise auf. »Ich wünschte, ich hätte besser aufgepasst. Ich bin mir sicher, dass Walt auch da bereits Champagner getrunken hat.«
    »Haben Sie ihn zu dem Zeitpunkt trinken sehen?«
    »Ich glaube …« In dem Bemühen, sich besser zu erinnern, schloss der Arzt kurz die Augen. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass er etwas getrunken hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nach einer Rede seines Sohnes nicht mit ihm angestoßen hat. Walt liebte seine Kinder. Ich meine, als er seine eigene kurze Rede begonnen hat, hielt er eine neue, noch volle Champagnerflöte in der Hand. Aber ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob er sie von einem Tablett genommen oder von jemandem gereicht bekommen hat.«
    »Sie waren miteinander befreundet?«
    Wieder drückte seine Miene Trauer aus. »Ja, sogar sehr gut.«
    »Hat er vielleicht Eheprobleme gehabt?«
    Vance schüttelte den Kopf. »Er war vollkommen selig. Ehrlich gesagt waren die meisten von uns ziemlich verblüfft, als er Bambi zur Frau genommen hat. Seine Ex-Frau Shelly, mit der er - wie lange? - wahrscheinlich über dreißig Jahre verheiratet gewesen war, war ein völlig anderer Typ. Die Scheidung verlief einvernehmlich - wenn man so etwas von einer Scheidung sagen kann. Und dann fing er bereits sechs Monate später etwas mit Bambi an. Die meisten von uns dachten, es wäre einfach eine Verrücktheit, die möglicherweise einer leichten Midlife-Krise zuzurechnen war, aber die Verbindung hielt.«

    »War seine Ex-Frau heute Abend auch hier?«
    »Nein, so freundschaftlich war die Beziehung zwischen den beiden nun doch nicht mehr.«
    »Gibt es irgendjemanden, von dem Sie sich vorstellen könnten, dass er ein Interesse an Walters Tod gehabt hat?«
    »Absolut niemanden.« Hilflos hob er die Hände in die Luft. »Ich weiß, dass es ein Klischee ist, wenn man von einem Menschen sagt, dass er keine Feinde hatte, Lieutenant Dallas, aber in seinem Fall trifft es tatsächlich zu. Die Leute haben ihn gemocht, viele haben ihn sogar geliebt. Er war ein gutherziger Mensch, ein großzügiger Arbeitgeber und ein liebevoller Vater.«
    Außerdem war er sehr wohlhabend gewesen, dachte Eve, nachdem sie den Arzt entlassen hatte. Ein wohlhabender Mann, der seine erste Frau gegen ein jüngeres, erotischeres Modell eingetauscht hatte. Und da die Leute für gewöhnlich kein Zyanid mit auf irgendwelche Partys brachten, ging sie mit Bestimmtheit davon aus, dass der arme Pettibone vorsätzlich ermordet worden war.
     
    Zu dem Gespräch mit Walters zweiter Frau ging Eve in deren an ihr Schlafgemach angrenzendes, privates kleines Wohnzimmer hinauf.
    Die schweren, pinkfarbenen Vorhänge vor den breiten Fenstern waren zugezogen, und so tauchte einzig eine kleine Lampe mit einem gestreiften Schirm die Umgebung in ein gedämpftes, bonbonfarbenes Licht.
    Alles in dem Raum war entweder pink oder weiß gerüscht. Wie im Inneren einer viel zu süßen Torte, dachte Eve. Auf dem Sofa lag ein Berg von bunten Kissen, überall im Zimmer waren unzählige Nippsachen

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