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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Sie sie gekannt? Hatten Sie sie vorher schon einmal engagiert?«

    »Das macht alles Mr Markie. Er bringt die Leute mit. Man kann ihm alles überlassen. Er ist wirklich toll.«
    »Wie hat sie ausgesehen?«
    »Wer?«
    Gott, gib mir die Stärke, diesem schwachköpfigen Wesen nicht an die Gurgel zu gehen, dachte Eve.
    »Die Bedienung, Bambi. Die Kellnerin, die Boney zu Beginn seiner Rede das Champagnerglas gebracht hat.«
    »Oh, ich weiß nicht. Schließlich achtet niemand wirklich darauf, wie eine kleine Bedienung aussieht«, meinte sie verwirrt, als Eve sie reglos ansah. »Ordentlich«, fügte sie nach einem Augenblick hinzu. »Mr Markie besteht darauf, dass alle seine Angestellten ordentlich aussehen, wenn sie zum Dienst erscheinen.«
    »War sie alt, jung, groß, klein?«
    »Ich weiß nicht. Sie sah wie all die anderen Mädchen aus, das ist alles, woran ich mich erinnern kann.«
    »Hat Ihr Mann mit ihr gesprochen?«
    »Er hat danke gesagt. Boney ist nämlich sehr höflich.«
    »Dann hatten Sie also nicht den Eindruck, als hätte er sie vielleicht irgendwoher gekannt? Die Bedienung«, meinte Eve, als Bambi sie mit großen Kulleraugen ansah.
    »Weshalb hätte er sie kennen sollen?«
    Niemand, überlegte Eve, konnte eine derartige Dummheit spielen. Sie war also wahrscheinlich wirklich echt. »Also gut. Fällt Ihnen vielleicht irgendjemand ein, der Boney hätte schaden wollen?«
    »Alle haben ihn geliebt. Man musste ihn ganz einfach lieben.«
    »Haben Sie selbst Boney bereits geliebt, als er noch mit seiner ersten Frau verheiratet gewesen ist?«

    Ihre Augen wurden tatsächlich noch größer. »Er hat sie nie mit mir betrogen. Boney hat mich vor seiner Scheidung nicht einmal geküsst. Er war ein echter Gentleman.«
    »Wie haben Sie ihn kennen gelernt?«
    »Ich habe in einem seiner Blumengeschäfte gearbeitet. Dem in der Madison Avenue. Er kam manchmal dort vorbei, um sich die Blumen anzusehen und sich mit uns zu unterhalten. Auch mit mir«, meinte sie mit einem unsicheren Lächeln. »Dann kam er eines Tages vorbei, als ich gerade mit meiner Arbeit fertig war, und hat mir angeboten mich nach Hause zu begleiten. Unterwegs hat er mir seinen Arm geboten, mir erzählt, dass er sich scheiden lassen würde, und mich gefragt, ob ich vielleicht einmal mit ihm essen gehen will. Ich habe mich gefragt, ob das vielleicht nur dummes Gerede von ihm war - Sie wissen schon, Männer erzählen einem Mädchen oft, dass sie ihre Frau verlassen wollen, weil sie sie nicht glücklich macht, nur, damit es mit ihnen in die Kiste springt. Aber ich bin schließlich nicht blöde.«
    Nein, stimmte Eve ihr im Stillen zu. Blöd reicht als Beschreibung für den Mangel an Hirnmasse, an dem du leidest, ganz bestimmt nicht aus.
    »Aber Boney war nicht so. Er hat niemals irgendwelche komischen Spielchen mit mir gespielt.«
    Seufzend rieb sie ihre Wange im Fell des kleinen Hundes. »Er war so wunderbar romantisch. Nach seiner Scheidung hat er angefangen mit mir auszugehen. Er hat mich an wirklich schöne Orte eingeladen und selbst da war er noch so zurückhaltend, dass schließlich ich es war, die ihn geküsst hat, denn er war einfach so knuddelig und süß. Danach hat er mich gebeten ihn zu heiraten.«

    »Hatte seine erste Frau etwas dagegen, dass er eine Neue hatte?«
    »Wahrscheinlich. Welche Frau hätte wohl nichts dagegen gehabt, Boney zu verlieren? Aber sie war immer sehr nett und Boney hat niemals etwas Schlechtes über sie gesagt.«
    »Und wie steht es mit seinen Kindern?«
    »Tja, ich glaube, am Anfang haben sie mich nicht gemocht. Aber Boney meinte, sie würden lernen mich zu lieben, weil er mich schließlich liebt. Und wir haben niemals miteinander gestritten oder so.«
     
    »Eine große, glückliche Familie«, fasste Eve zusammen, als das Gespräch mit Bambi zehn Minuten später endlich beendet war. »Jeder liebt jeden, und der gute Pettibone scheint ein echter Gutmensch gewesen zu sein.«
    »Wohingegen seine Frau ein echter Schwachkopf ist.«
    »Immerhin war sie so schlau, sich einen reichen Mann zu angeln. Vielleicht war sie also auch schlau genug, um etwas in den Schampus zu mixen, mit dem er mit seinen Gästen angestoßen hat.« Trotzdem blieb sie kurz am Rand der Treppe stehen und spielte das Szenario in Gedanken durch.
    »Allerdings muss man wirklich gewitzt sein und vor allem Nerven wie Drahtseile besitzen, um direkt neben ihm zu stehen, während er vor unzähligen Gratulanten und somit potenziellen Zeugen aus den Latschen kippt. Wir

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