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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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nach Indiana. Vielleicht war es auch Idaho.« Abermals hob sie ihr Glas an den Mund. »Sie meinte, endlich einmal hätten sie alle zusammen jede Menge Zeit.«
    »Wie hat diese Nichte ausgesehen?«
    »Oh, jung und hübsch. Eine zierliche Brünette und vor allem wirklich schick.«
    Eve zog ihren Handcomputer aus der Tasche und rief das Foto von Julianna alias Janet Drake auf dem kleinen Bildschirm auf. »Kommt die Frau hier Ihnen bekannt vor?«

    Die Nachbarin von Young legte den Kopf ein wenig auf die Seite und fing dann an zu strahlen. »Aber natürlich. Das ist Doktor Youngs Nichte. Ihr Erscheinen hat mich ziemlich überrascht, weil ich gar nicht wusste, dass er eine Familie hat.«
    »Danke.« Eve steckte den Computer wieder ein. »Sehen Sie jemals Nachrichten, Ma’am?«
    »Nachrichten? Marty guckt immer nur Krimis und Sportsendungen, Sportsendungen und Krimis. Wenn ich Glück habe, lässt er mich mal zehn Minuten vor die Glotze, um mir eine Modesendung anzusehen.«
    »Vielleicht schalten Sie ja trotzdem heute Abend zur Abwechslung mal um. Danke für Ihre Hilfe.«
    Während die Frau sie noch verwundert ansah, wandte sich Eve bereits zum Gehen und schaltete im Laufen ihren Rekorder ein. »Ich habe die Bestätigung durch eine Zeugin, dass die Hauptverdächtige, Julianna Dunne, Eli Young hier in diesem Haus getroffen hat. Young kommt nicht an die Tür, und es besteht der begründete Verdacht, dass irgendetwas faul an der Sache ist. Ich habe deshalb Anlass, seine Wohnung zu betreten, um mich zu vergewissern, dass mit ihm alles in Ordnung ist, und um herauszufinden, ob er Julianna Dunnes Komplize ist. Begleitet werde ich von Roarke, dem Eigentümer des Gebäudes. Er hat dem von mir geplanten Vorgehen zugestimmt und wird dem Einsatz als Zeuge beiwohnen.«
    »Damit solltest du dich ausreichend abgesichert haben«, kommentierte Roarke.
    Eve zog ihren Generalschlüssel hervor und öffnete die Tür. »Rekorder an«, sagte sie, während sie ihre eigene Waffe zückte, als subtile Warnung für den Fall, dass
Roarke ohne ihr Wissen ebenfalls bewaffnet hierher gekommen war.
    Das Apartment lag im Dunkeln, doch brauchte Eve kein Licht, um den Geruch des Todes zu erkennen, der in der Wohnung hing.
    »Meine Güte«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen aus. »Wir haben eine Leiche. Bleib hier draußen im Flur. Hier drinnen kannst du nichts mehr tun. Licht an.«
    Die aufblitzenden Lampen erhellten einen luxuriösen Wohnbereich mit einer breiten Fensterfront, der aufgrund der heruntergezogenen Jalousien von außen nicht einzusehen war. Young lag auf dem Sofa, dessen Bezug eindeutig nicht mehr zu retten war.
    Er trug, was vielleicht einmal ein Morgenrock gewesen war, jedoch aufgrund der aus dem Leichnam ausgetretenen Flüssigkeit und Gase nicht mehr eindeutig zu identifizieren war.
    Auf dem Couchtisch standen eine Flasche Brandy und ein Weinglas, und auf dem Teppich lag ein Schwenker, der von seinen inzwischen aufgedunsenen Fingern fallen gelassen worden war.
    »Du wirst deinen Untersuchungsbeutel haben wollen«, meinte Roarke.
    »Ja.«
    »Und das hier.« Er reichte ihr ein Taschentuch, das sie sich vor Mund und Nase halten konnte, damit sie den Gestank halbwegs ertrug. »Das ist das Beste, was ich augenblicklich für dich tun kann.«
    »Danke.« Sie hob das Tuch vor ihr Gesicht, blieb, bis er mit ihrem Siegelspray zurück wäre, in der Tür des Wohnraums stehen und nahm die Szene auf. Dann zog
sie ihr Handy aus der Tasche und meldete den Toten dem Revier.
     
    Sie hatte erst mit ihm geschlafen. Vielleicht hatten sie auch vorher schon ein Verhältnis miteinander gehabt, Eve glaubte jedoch nicht. Julianna hatte einfach ihre wirksamste Methode zur Ablenkung eines Mannes angewandt und ihn dann mit dem Gift, das er ihr besorgt hatte, getötet.
    Es war logisch, sauber, kalt. Es war typisch Julianna.
    Sie würden sie auf den Überwachungsdisketten des Gebäudes finden. Wenigstens einmal vor dem Mord an Pettibone beim Kauf der ersten Ladung Gifts. Damals hatte sie rotes Haar gehabt.
    Und dann würden sie sie noch einmal als Brünette sehen, die zurückgekommen war, um ihre Spuren zu verwischen.
    Höchstwahrscheinlich fänden sie Aufzeichnungen von Gesprächen zwischen dem Opfer und Julianna auf dem Link. Doch war sie ganz bestimmt nicht dumm genug gewesen, sich von ihm zu Hause oder auf ihrem Handy anrufen zu lassen, sondern hatte für die Anrufe immer irgendwelche öffentlichen Fernsprecheinrichtungen benutzt.
    Er war seit vier

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