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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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gespielt, dass er ja vielleicht mehr aus Parker herausbekäme als ich. Sozusagen in einem Gespräch von Mann zu Mann. Was totaler Schwachsinn ist, weil das Geschlecht nicht die geringste Rolle spielen sollte, wenn sich ein Cop mit einem Zeugen unterhält. Du bist Polizist, das ist das Einzige, was zählt. Trotzdem hätte ich ihn fast gebeten, mir die Vernehmung abzunehmen, denn das hätte mir den Besuch in Dallas erspart.«
    »Du brauchst dich nicht zu schämen, Eve, falls du für eine Reise dorthin noch nicht bereit bist.«
    »Wann werde ich wohl je dazu bereit sein?«, brach es aus ihr heraus. »Morgen, in einem Jahr, oder vielleicht nie? Wenn ich meine Ermittlungen davon beeinflussen
lasse, wie geht es mir dann wohl beim nächsten Mal, wenn ich es mit irgendwas zu tun bekomme, das mir persönlich Angst einjagt? Oh nein, ich werde ganz bestimmt kein Feigling sein. Und deshalb mache ich auch morgen meine Arbeit, wie es sich gehört. Das ist der erste Grund, weshalb ich diese Reise unternehmen will. Und der zweite Grund ist der, dass ich dich auf diese Weise für ein oder zwei Tage von hier fortbringen und alles gründlich überdenken kann. Mit allem anderen … setze ich mich auseinander, wenn es so weit ist.«
     
    Um nicht länger über die Reise nachdenken zu müssen, vergrub sie sich erneut in ihrer Arbeit. Peabody hatte inzwischen eine Liste nicht mehr zugelassener Ärzte, die die grundlegenden Kriterien erfüllten und noch in New York gemeldet waren, vom Revier geschickt.
    »Was hat einer dieser hundertzwanzig wenig ehrenwerten Männer möglicherweise mit Julianna Dunne zu tun?« Roarke sah Eve fragend an.
    »Vielleicht komme ich ja über einen dieser Typen an ihre Giftquelle heran. Ich gehe davon aus, dass ein Arzt, der dem verrückten Munch genügend Gift besorgt hat, um eine ganze Sekte ins Jenseits zu befördern, keine allzu großen Skrupel hätte, wenn es darum ginge, einer psychopathischen Männermörderin das zu beschaffen, was sie braucht. Oder dass er zumindest jemanden kennen würde, der sie mit dem Zeug versorgt.«
    Während Roarke hinter sie trat, um ihr auf seine geistesabwesende und doch perfekte Art die Schultern zu massieren, ging sie die Daten auf dem Bildschirm durch.
    »Wenn er nicht selbst ihre Quelle ist, kennt er vielleicht ihre Quelle. Und falls ich unserem Doktor Tod
schon keine Verbindung zu ihr nachweisen kann, serviere ich seine Identität einfach als gute Tat des Jahres den Kollegen vom FBI.«
    »Und warum haben sie ihn sich nicht längst geschnappt?«
    »Sie haben eben nicht zur rechten Zeit die rechten Knöpfe bei dem guten Mook gedrückt. Er hatte das Massaker als Einziger überlebt, und ich hatte es schon damals im Gefühl, dass er mehr über diese Sache wusste, als er zugegeben hat. Nur dachten die anderen, sie hätten alles aus ihm rausbekommen, und ich hatte zu der Zeit noch nicht genug zu sagen, um ihnen zu erklären, wie man mit ihm umgehen muss. Statt ihm damit zu drohen, ihm den von ihm geliebten Schmerz zu nehmen, sind sie ziemlich unsanft mit ihm umgesprungen, und als er behauptete, er hätte alles ausgespuckt, haben sie ihm geglaubt.«
    »Der Fall liegt zehn Jahre zurück, nicht wahr?«
    »Ja, ich war damals noch in Uniform. Aber was hat das schon zu sagen?«
    »Dass du die geborene Polizistin bist«, erklärte er und küsste sie aufmunternd auf den Kopf.
    »Mook zufolge hat der Doktor damals nicht von dem Gebräu getrunken. Das sagt mir, dass er offenbar nicht ganz so religiös gewesen ist. Vielleicht war es also eher der Selbstmord anderer Menschen, von dem er fasziniert gewesen ist. Ich habe hier drei Typen, die ihre Lizenz verloren haben, weil sie Patienten ohne deren Zustimmung dabei geholfen haben, aus dem Leben zu gehen.«
    »Den lieben Gott spielen zu können scheint für manche recht verführerisch zu sein.«
    »Oscar Lovett, David. P. Robinson und Eli Young.
Diese drei sind meine Favoriten. Ich setze Feeney auf sie an, und wenn nichts dabei herauskommt, gehen wir die Liste einfach alphabetisch von oben bis unten durch.«
    Das Link auf ihrem Schreibtisch schrillte, und als Roarke an den Apparat ging, runzelte sie immer noch nachdenklich die Stirn.
    »Hallo, Roarke.« Auf dem Bildschirm erschien Louise Dimattos lächelndes Gesicht. »Ich hoffe, ich störe nicht bei irgendwas.«
    »Es ist uns immer ein Vergnügen, von Ihnen zu hören. Wie geht es Ihnen, Louise?«
    »Wenn es mir privat noch besser gehen würde, wäre das bestimmt nicht mehr erlaubt. Beruflich bin

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