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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ich überarbeitet, und auch das ist etwas, was mir durch und durch gefällt. Ich hatte gehofft, dass Sie und Dallas vielleicht in der nächsten Zeit mal in unserem Frauenhaus vorbeischauen würden. Wir haben drei weitere Zimmer fertig und geöffnet, und auch der Freizeitbereich ist inzwischen komplett. Dochas wirkt sich also bereits positiv auf das Leben einiger Menschen aus.«
    »Wir kommen auf jeden Fall einmal vorbei, wenn Sie gerade im Dienst sind.«
    »Das wäre wirklich schön. Ist Dallas zufällig zu sprechen? Ich habe eine Information für sie.«
    »Sie sitzt direkt neben mir und überarbeitet sich wieder mal, genau wie Sie. Wir sehen uns in Bälde. Alles Liebe auch an Charles.«
    »Meine Liebe kriegt er ganz bestimmt. Dallas«, fuhr sie, als sie Eves Gesicht auf dem Monitor entdeckte, mit forscher Stimme fort. »Ich glaube, ich habe vielleicht etwas für Sie. Ich habe mich an einen Skandal erinnert, über den bei uns daheim gesprochen wurde, als ich noch
ein Mädchen war. Natürlich ging es dabei um Dinge, die ich nicht hören sollte. Es ging um einen Arzt, der zusammen mit meinem Onkel am Krankenhaus gewesen war. Anscheinend hatten über Jahre Kollegen und Kolleginnen seine private Vorliebe für junge Mädchen, darunter auch Patientinnen, gedeckt. Als jedoch herauskam, dass er angefangen hatte, ohne eindeutige Erlaubnis die Leben von Patienten zu beenden, hielt die Mauer des Schweigens nicht mehr stand.«
    »Haben Sie vielleicht auch einen Namen?«
    »Ich habe deshalb extra mit meiner Cousine telefoniert. Dafür sind Sie mir was schuldig, denn Mandy ist nicht nur eine fürchterliche Diva, sondern hat mich noch stundenlang über mein Liebesleben und meine Freizeit ausgequetscht und mir anschließend einen Vortrag darüber gehalten, dass ich mein Talent doch nicht auf den Abschaum, der sich in meiner Klinik rumtreibt, verschwenden soll.«
    »Der Name, Louise. Lästern können wir auch später.«
    »Eli Young. Er war Chefarzt der Inneren im Kennedy Memorial, bevor er eine Privatpraxis eröffnet hat.« Louise machte eine Pause und zog ihre elegant gezupften Brauen hoch. »Ich sehe Ihrer Miene an, dass Sie schon was über ihn herausgefunden haben. Weshalb also habe ich nur derart meine Zeit vergeudet?«
    »Das haben Sie nicht. Sie haben mir viel Arbeit erspart. Das weiß ich wirklich zu schätzen.« Eve blickte auf Roarke und dachte eilig nach. »Ah, hören Sie zu, ich habe auch Charles heute um eine Gefälligkeit gebeten und fühle mich deshalb ein bisschen seltsam.«
    »Sie meinen den Termin in Dockport?«

    »Oh, tja, nun … ich nehme an, er hat Ihnen bereits davon erzählt.«
    »Allerdings, das hat er.« Louise lachte fröhlich auf. »Nun werden Sie mal locker, Dallas. Übrigens, Peabody sah vorhin fantastisch aus. Offenbar hängt Liebe in der Luft.«
    »Irgendwas auf jeden Fall«, knurrte Eve nach Ende des Gesprächs und wandte sich an Roarke. »Dürfte ich dich fragen, weshalb du derart grinst?«
    »Ich freue mich darüber, dass dir das Thema Sex anscheinend manchmal etwas peinlich ist.«
    »Ist es mir nicht. Es gibt ganz einfach Dinge, die mich dabei verblüffen. Aber im Grunde gehen sie mich überhaupt nichts an.«
    »Der Sinn der Liebe besteht gerade darin, dass sie keinen Grund hat, sondern eben einfach existiert.«
    Sie sah ihm ins Gesicht. »Ich glaube, das ist mir inzwischen klar.« Damit drückte sie sich von ihrem Schreibtisch ab und stand entschlossen auf. »Ich werde diesem Eli Young einen Besuch abstatten und sehen, ob ich irgendwas aus ihm herausbekomme.«
    »Ich komme mit. Und jetzt fang bloß nicht davon an, dass ich eine Zivilperson und deshalb dazu nicht befugt bin. Formulieren wir es so: Ich hätte einfach Lust, eine Spazierfahrt mit meiner Frau zu machen. Schließlich ist dies ein wunderbarer Abend. Und außerdem …« Er legte einen Arm um ihre Schultern und sie wandten sich zum Gehen. »Wenn ich mich recht entsinne, hat der böse Doktor eine Wohnung in einem Haus, das mir gehört. Wenn du mich also mitnimmst, wirst du keine Schwierigkeiten haben, hinauf in sein Apartment zu gelangen, das ist doch wohl nicht schlecht.«

    Es war tatsächlich nützlich, dass er mitgekommen war. Als das elektronische Sicherheitspaneel ihr erklärte, Doktor Young wäre nicht da, hob sie eine Hand, um Roarke zurückzuhalten, hielt ihre Dienstmarke so dicht wie möglich vor den kleinen Bildschirm und fragte: »Ist er nicht da oder empfängt er vielleicht nur keinen Besuch?«
     
    ICH BIN NICHT BEFUGT, IHNEN

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