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Einladung zur Hochzeit

Einladung zur Hochzeit

Titel: Einladung zur Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Webb
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wissen.
    Sie hat schon immer den Ruf gehabt, nur Unruhe zu stiften."
    "Ja, ja, der arme Doc."
    Ben war wie gelähmt vor Zorn. Aber er riss sich zusammen und ging in das Behandlungszimmer, wo ein Patient bereits mit entblößtem Oberkörper darauf wartete, von ihm untersucht zu werden.
    Ihm blieb nur eins übrig: Josie wieder einmal zu retten, und sie dann frei zu geben. Es war ein guter Plan, bei dem nur einer auf der Strecke bleiben würde.
    Er.
    Zum Plan gehörte auch, sich mit Josie in der Öffentlichkeit zu zeigen. Also lud Ben sie zum Essen in eins der besten Restaurants der Stadt ein, wo jeder gesehen und jedes Verhalten von den Schwätzern durchgehechelt wurde.
    "Wir fangen damit an, nach außen hin glücklich verheiratet zu sein", verkündete er Josie am Telefon.
    "Wann genau fangen wir damit an?" fragte Josie atemlos.
    "Heute Abend. Es sei denn, du hast etwas vor."
    "Nein. Ich hab nichts vor." Es klang ziemlich begierig.
    "Gut. Zieh dein Bestes an, Josie. Wir gehen aus Essen und dann ins Kino."
    "Mein Bestes? Du klingst wie ein Südstaatler, Ben Standing Bear."
    "Ich versuche nur, mich anzupassen."
    110
    "Glaub mir, Ben, du wirst dich niemals anpassen. Dem Himmel sei Dank."
    Doch Ben hätte niemals damit gerechnet, dass ausgerechnet Jerry Bob Crawford sein erster Augenzeuge sein würde. Ihm war es gleichgültig, aber es ging ihm um Josie.
    Er hatte Jerry Bob gleich beim Eintreten ins Restaurant erspäht, und während er wie beschützergreifend die Hand unter Josies Ellbogen legte, beugte er den Kopf und flüsterte ihr zu: "Die Bewährungsstunde ist angebrochen."
    Josie folgte mit dem Blick seinem fast unmerklichen Nicken zu einem der Tische hin, dann zog sie freudestrahlend Ben hinter sich her und steuerte auf Jerry Bob zu.
    "Welche Überraschung", rief sie. "Jerry Bob und Ashley!" Sie küsste beide auf die Wange, dann lehnte sie sich an Ben.
    Jerry Bob wirkte verstört, aber Ashley sprang für ihren Tischbegleiter ein. "Wir leisten uns gegenseitig Gesellschaft an einem sonst langweiligen Freitagabend", sagte sie. "Wollt ihr euch nicht zu uns setzen?"
    Das war das Allerletzte, was Ben wollte ... mit Josies Beinahe-Ehemann zusammen zu Abend essen. Doch er wartete auf Josies Stichwort. Was Josie dann erwiderte, begeisterte ihn mehr, als er sich eingestehen mochte.
    "Nein, danke. Ich möchte diesen Mann hier an meiner Seite ganz für mich alleine haben." Damit stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste Ben voll auf den Mund.
    "Bist du damit einverstanden, Liebling?" fragte sie mit sinnlicher Stimme.
    "Klingt nicht schlecht", antwortete Ben und versuchte nonchalant zu wirken.
    Josie wandte sich wieder ihrer Freundin zu. "Ashley, 111
    wir haben uns seit Ewigkeiten nicht gesehen. Wir sollten uns wieder einmal zum Lunch treffen."
    "Das wäre schön."
    "Wie wär's mit morgen?"
    "Morgen kann ich nicht, Josie. Ich habe schon etwas vor. Aber bald, das verspreche ich."
    Ben spielte den liebevollen Ehemann, was ihm nicht allzu schwer fiel, und folgte Josie an ihren Tisch. Er zog den Stuhl für sie hervor und machte eine große Sache daraus, um ihren blumigen Duft einzuatmen. Er sah auch keinen Grund, warum er Josie nicht auf den Nacken küssen sollte. Also folgte er seinem Impuls. Und das nicht nur allein, um den Schein zu wahren.
    Zum ersten Mal seit ihrer Hochzeit, konnte er offen das tun, was er die ganze Zeit über hatte tun wollen.
    "Findest du nicht auch, dass Ashley ein wenig blass aussieht?" fragte Josie, nachdem die Kellnerin mit der Bestellung fortgeeilt war.
    "Das hab ich nicht bemerkt."
    "Nun ja, sie ist ungewöhnlich blass. Und was zum Teufel tut sie hier mit Jerry Bob?"
    "Vielleicht mag sie ihn ja. Würde es dich stören, wenn es so wäre?"
    "Überhaupt nicht, Ben. Es ist nicht so, wie du denkst."
    "Und wie denke ich?"
    "Dass ich Gefühle für ihn habe."
    "Und? Hast du Gefühle für ihn?"
    Ben war, als ob sein nächster Atemzug von ihrer Antwort abhinge. Es zeigte ihm nur, wie wichtig Josie ihm geworden war.
    "Ben ... " Josie langte über den Tisch nach seiner Hand.
    Er drückte ihre zartgliedrige Hand.
    Josie war so zerbrechlich. Sie brauchte einen Mann, der 112
    für sie sorgte, der sie liebte, der sie davon überzeugte, dass sie die wunderbarste Frau in der ganzen Welt sei.
    "Ich habe Gefühle für Jerry Bob", antwortete sie.
    Ihre Worte waren wie ein Messer, das in sein Herz drang. Dann bemerkte er dieses verschmitzte Funkeln in ihren Augen. Ben beschloss, mitzuspielen.
    "Bevor diese Nacht um

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