Einladung zur Hochzeit

Titel: Einladung zur Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan

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eure Preise sind nicht gerade niedrig”, erinnerte sie ihn.
    „Stimmt, aber bei uns ist die Ausstattung moderner. Außerdem bieten wir kostenloses Parken und ein gehobenes Ambiente.”
    „Hm, durch zu hohe Preise kann man sich durchaus konkurrenzunfähig machen”, warnte sie ihn, bevor sie ihre Bestellung aufgab. „Was glaubst du, wieviel zusätzliches Personal du brauchst?” erkundigte sie sich anschließend. „Da es sich vorwiegend um junge Frauen handeln wird und sie über die Feiertage arbeiten werden, mußt du gewährleisten, daß sie zur Arbeit und auch wieder nach Hause gebracht werden.”
    „Sie dürfen unsere kostenlose Busverbindung benutzen”, erklärte er.
    Abbie schüttelte den Kopf. „Das reicht nicht, Dennis. Ich möchte nicht, daß meine Mitarbeiterinnen mitten in der Nacht von irgendwelchen Haltestellen nach Hause laufen müssen. Du kennst meine Einstellung zu dem Thema …”
    „Und ob ich die kenne.” Dennis stöhnte. „Hast du eine Ahnung, was so ein Beförderungsservice kostet?”
    „Hast du eine Ahnung, was es für eine junge Frau bedeutet, wenn sie sexuell belästigt wird oder etwas noch Schlimmeres passiert?” Entschlossen fuhr sie fort: „Nein, Dennis, in dem Punkt bleibe ich hartnäckig. Ich werde nicht zulassen, daß irgendeine meiner Mitarbeiterinnen Nachtdienst macht, wenn sie nicht nach Hause gebracht wird.”
    „Dann muß ich die Kosten vom Gehalt abziehen.”
    „Unsinn.” Inzwischen hatte der Ober die Vorspeisen serviert, und sie aß einen Bissen. „Das schmeckt sehr gut, und es freut mich, zu sehen, daß dein Koch nicht nur Wert auf professionelles Anrichten legt. Ich kann diese lauwarmen und geschmacksneutralen Nouvelle-cuisine-Portionen nicht mehr sehen, und daß ihr nicht nur das obligatorische Omelett, sondern eine Auswahl an anderen vegetarischen Gerichten anbietet, ist ein weiterer Pluspunkt.”
    „Die Nachfrage steigt, und vegetarische Gerichte sind eine von Davids Spezialitäten. Hast du Weihnachten schon etwas vor?” fragte Dennis unvermittelt.
    Abbie schüttelte den Kopf.
    „Was machen die Hochzeitsvorbereitungen?” erkundigte er sich, nachdem der Ober das Hauptgericht serviert hatte.
    „Die sind leider noch nicht weiter gediehen”, gestand sie zerknirscht.
    „Na ja, du weißt ja, daß wir dir ein gutes Angebot machen, wenn du den Empfang hier geben willst.”
    „Ja.”
    Stuarts Mutter hatte bereits den Vorschlag gemacht, den Empfang in einem Festzelt in ihrem großen Garten zu geben, was eigentlich keine schlechte Idee war. Allerdings befürchtete Abbie, daß Stuarts Mutter die gesamte Planung bei der erstbesten Gelegenheit an sich reißen würde, wenn auch in der besten Absicht. Da Stuarts Schwestern bereits verheiratet waren, verfügte seine Mutter natürlich über ausreichend Erfahrung, um eine perfekte Hochzeit zu organisieren. Doch Cathy war ihre, Abbies, Tochter, und sie …
    Abbie mußte sich eingestehen, daß sie eifersüchtig war und sich ausgeschlossen fühlte.
    Im Grunde hätte sie Stuarts Eltern dankbar für deren Angebot sein müssen, nicht nur die gesamte Planung, sondern auch die Kosten zu übernehmen. Im Gegensatz zu ihnen verfügte sie nämlich trotz ihres beruflichen Erfolgs nicht über die finanziellen Mittel, um eine Feier in so großem Rahmen ausrichten zu können.
    Und sie hatte Cathys Zögern bemerkt, als sie ihr vorgeschlagen hatte, den Empfang im Hotel zu geben.
    „Wäre das nicht ziemlich anonym?” hatte Cathy eingewandt.
    „Schon möglich”, räumte Abbie ein. „Aber du hast ja genug Zeit, um darüber nachzudenken, Schatz. Schließlich habt ihr noch keinen Termin festgesetzt.”
    „Nein, aber Stuarts Mutter meint, daß die besten Veranstaltungsorte schon lange im voraus ausgebucht sind und sie Ginas Hochzeitstermin zweimal verschieben mußte, weil sie keinen guten Partyservice bekommen konnte. Und die Floristin hat sie nur eingeschoben, weil sie bereits die Hochzeit von Ginas Cousine ausgerichtet hatte.
    Der Empfang hat in diesem wunderschönen Hotel stattgefunden”, fuhr Cathy verträumt fort. „Es ist ungefähr eine halbe Stunde von hier entfernt, und Ginas Beschreibungen zufolge muß es traumhaft sein. Es ist ein kleines Hotel, das sich in Privatbesitz befindet, ein ehemaliges Wohnhaus. Eine reiche Adlige hat es gebaut, als Liebesnest für sich und ihren Geliebten …”
    Abbies Magen krampfte sich vor Entsetzen zusammen, während Cathy mit ihrer Beschreibung fortfuhr. Doch Abbie ließ sich nicht anmerken,