Einmal gebissen, total hingerissen
bitten Sie nicht herein.«
»Stimmt«, fügt Sunny hinzu. »Tatsächlich verwehren wir persönlich, Rayne und ich, Ihnen den Zutritt zu unserem Haus. Wenn jemand anderes Sie hereinlassen will - wie Mom oder irgendwer-, nun, wir können sie nicht daran
hindern. Aber das heißt nicht, dass wir Sie hereinbitten. Es ist ihre Entscheidung. Die unabhängig ist von unserer.«
»Genau. Was sie gesagt hat«, stimme ich ihr zu. »Wir
können Sie nicht in unser Haus einladen. Nichts
Persönliches. Wir ... werden es einfach nicht tun. Wir können es nicht.«
»Was ist hier los?« Mom taucht hinter uns auf. Sie
betrachtet die Szene. Wir beide, die die Tür wie eineiige Wachposten blockieren. David, der mit seinen verwelkten Rosen im Regen steht. »Mädchen? Warum steht ihr vor der Tür?«
Erwischt. Wir springen beiseite, beide mit gleichermaßen schuldbewusster Miene.
»Die Mädchen haben nur gesagt, dass es an der Dame des Hauses sei, mich hereinzubitten«, bemerkt Mr Aalglatt und zwinkert uns zu.
Mom mustert uns mit schmalen Augen. Sie fragt sich
bestimmt, was wir im Schilde führen, und sie wirkt nicht im Mindesten erheitert.
»O-kay«, sagt sie schließlich. »Nun, komm bitte herein, David. Bevor du bis auf die Knochen durchnässt wirst «
Bingo. Sie sagt die magischen Worte und der Vampir tritt über die Schwelle und in unser Haus.
Oh - Moment mal. Ich bekomme gerade einen Chat. Gleich mehr . . .
POSTED BY RAYNE MCDONALD @ 22.00 UHR
1 KOMMENTAR:
ThisVampsGotBack sagt...
Also, du kannst ganz schön diskriminierend sein, wenn es um deine engstirnige Definition des für einen Vampir angemessenen Äußeren geht. Zuerst der arme Francis, der ein paar mehr Muskeln hat, und jetzt dieser David, der plötzlich Clark Kent ist, bloß weil er eine Brille trägt.
Vampire sind nicht alle Gothics. Es gibt sie in allen Formen und Größen und Rassen Ich wäre dankbar für ein wenig mehr Taktgefühl, wenn du von jetzt an Unseresgleichen beschreibst.
Dinner mit Dracula
Dienstag, 5. Juni, 22.30 Uhr
Okay, tut mir leid, ich bin wieder da. Und bereit, euch von dem Dinner mit Dracula zu erzählen.
Wir gehen also alle ins Esszimmer, das ich zuerst gar nicht wiedererkenne. Wir sind im Hause McDonald nicht besonders förmlich, müsst ihr wissen, und wir sitzen für gewöhnlich am Küchentisch. Das Esszimmer ist für große Projekte reserviert wie Tausend-Teile-Puzzles oder
Pappmascheearbeiten für die Schule. Es macht
normalerweise einen chaotischen und zwanglosen Eindruck und ist übersät mit Büchern, Buchumschlägen und anderem Kleinkram.
Mom hat den totalen Hausputz gemacht. Alles aufgeräumt und ich sehe tatsächlich Möbel und Lampen glänzen und funkeln.
Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, den ganzen Tag zu arbeiten und trotzdem die Zeit aufzubringen, zu kochen und sauber zu machen. Mich durchzuckt ein Stich des schlechten Gewissens, weil wir ihr nicht geholfen haben, aber was hätten wir tun können? Wir mussten uns um wichtige Vorbereitungen kümmern. Eines Tages wird sie uns dafür danken. Wenn wir sie davor bewahren, zum
Imbiss zu werden. Wenn sie lange genug lebt, um
mitzukriegen, wie wir ihr ein andermal beim Aufräumen helfen.
»Setzt euch alle hin und ich bringe gleich das Essen rein«, sagt Mom und deutet auf den Tisch. Wow. Elegante Wassergläser und zusammenpassende Teller. Wer hätte gedacht, dass wir zusammenpassende Teller besitzen? Ich frage mich, ob sie sie sich bei der Nachbarin geliehen hat.
Und Kerzen! In der Mitte des Tisches steht ein
wunderschöner Tischschmuck aus Flieder und Kerzen. Hat sie den selbst gemacht? Kerzen und Blumen und
zusammenpassende Teller - ach, du meine Güte! Dieser Kerl verwandelt Mom in Amerikas beste Hausfrau.
Wirklich Pech, dass er ein böser dunkler Fürst der Nacht ist, sonst würde ich ihn mit offenen Armen willkommen heißen.
Sunny und ich beobachten David, wahrend er sich einen Stuhl aussucht. Dann wählen wir Plätze direkt ihm
gegenüber, sodass wir jede seiner Bewegungen beobachten können. Wenn er auch nur zu niesen wagt, werden wir das für weitere Studien katalogisieren.
Mom schnuppert und ein verwirrter Ausdruck legt sich über ihre Züge. »Was ist das für ein Geruch?«, fragt sie. »Riecht ihr auch etwas?«
A-ha! Ich stoße Sunny mit dem Ellbogen in die Rippen.
»Mundgeruch«, flüstere ich. »Das war in Lost Boys ein Zeichen dafür, dass jemand ein Vampir war.«
»Bitte. Das war doch bloß im Film so«, zischt Sunny zurück.
»Magnus
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