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Einmal gebissen, total hingerissen

Einmal gebissen, total hingerissen

Titel: Einmal gebissen, total hingerissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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ein Dutzend Mal erklärt, dass er niemanden an sich heranlässt.
    Er hat nicht einmal Spender, um Himmels willen. Er will niemals eine Blutsgefährtin. Er ist gern allein.
    Also zwinge ich mich, so ätzend es ist, mich von ihm zu lösen. Er sieht mich für einen Moment ausdruckslos an, als sei er benommen, dann runzelt er die Stirn. »Was ist los?«, fragt er mit einer verletzten Stimme, die mir das Herz bricht.
    »Nichts«, antworte ich forsch und rapple mich hoch. Ich verschränke die Arme vor der Brust. »Also, lass uns wieder zur Sache kommen.«
    »Aber... « Die Kränkung in seinen Zügen ist
    unmissverständlich und ich fühle mich wie ein Monster.
    Trotzdem, obwohl er ein Vampir ist, ist er auch ein Mann.
    Und Männer können sich so benehmen, nachdem man
    ihnen Sex verwehrt hat. Tatsächlich wäre ich bereit zu
    wetten, dass er sich für mich als Person kein Fitzelchen interessiert. Er will mich einfach bespringen. Genau wie alle anderen. Und ich habe absolut kein Interesse.
    »Du hast gesagt, du hättest die Testergebnisse zurück. Was hast du herausgefunden?«
    Er stößt einen tiefen Seufzer aus, dann erhebt er sich und fährt sich mit der Hand durch das schmutzig blonde Haar.
    Er starrt in den Spiegel. Anders, als es in Filmen dargestellt wird, HABEN Vampire ein Spiegelbild, und seins zeigt, wie mir auffällt, keinen glücklichen Vampir. Aber das lässt sich nicht ändern, schätze ich.
    Ich fühle mich miserabel, sage mir aber, dass es auf lange Sicht besser so ist. Schließlich kann dies hier nirgendwohin führen. Es kann nichts daraus werden. Also schnell das Pflaster abreißen und weiter zur nächsten Szene.
    »Nun, das ist das Eigenartige«, erwidert er schließlich, nachdem er sich offenkundig mit der Tatsache abgefunden hat, dass er bei dieser Braut nicht weiterkommen wird. »Die Probe ist definitiv mit irgendeinem durch Blut übertragenen Virus kontaminiert, aber wir sind uns nicht wirklich sicher, worum es sich handelt. Was immer es ist, unsere Wissenschaftler glauben, dass es der gleiche Virus ist, der Kristoff befallen hat. Vampire sterben natürlich nicht wie Menschen, aber irgendwie hat der Virus es geschafft, ihn zu schwächen und ihm seine Kräfte zu nehmen.«
    »Wie geht es Kristoff übrigens?«
    »So ziemlich unverändert. Nicht krank. Nicht direkt. Nur schwach. Und kraftlos. Es ist wirklich merkwürdig.«
    »Armer Kerl.«
    »In der Tat. Und er ist nicht der einzige. Einige andere aus der Führungsriege des Zirkels leiden inzwischen an einer ganz ähnlichen Krankheit. Und all ihre Spender sind tot.«
    »Wow. Das ist schrecklich. Du glaubst also, dass der Virus über die Spender verbreitet wird? Vergiss nicht, wir haben Kristoffs Spenderinnen in der Blood Bar gesehen. Könnte es sein, dass Maverick dahintersteckt?«
    »Ich habe es keineswegs vergessen. Ich würde sogar sagen, dass das ziemlich wahrscheinlich ist«, antwortet Jareth nickend. »Ich vertrete die Theorie, dass Maverick auf diese Weise Magnus zu stürzen versucht. Indem er Magnus'
    starke Anhänger verkrüppelt, kann er sein Kommando
    schwächen und einen Coup landen.«
    »Genau das Gleiche sagt der Typ von Slayer Inc., Teifert«, erklärte ich. »Er hat vorgeschlagen, dass wir wieder in die Blood Bar gehen und feststellen, ob wir eine Probe des ursprünglichen Virus finden können. Vielleicht haben sie dort einen Raum, in dem sie alles lagern. Vielleicht bewahren sie dort sogar irgendeine Art von Gegenmittel
    auf.« Ich springe von meinem Stuhl, begierug darauf, die Enge meines Zimmers verlassen zu können, damit ich nicht etwas Blödsinniges tue, wie wieder auf seine Vampirknochen zu springen. »Wir sollten jetzt gehen.
    DieZeit läuft.«
    Jareth schüttelt den Kopf. »Ich sollte jetzt gehen. Nicht wir.
    Du wirst zu Hause bleiben.«
    »Was? Auf keinen Fall! Ich werde mit Sicherheit nicht zu Hause bleiben.«
    »Es könnte gefährlich sein.«
    »Aber ich bin Raynie, die Vampirjägerin«, sage ich,
    schnappe mir den Pfahl von meinem Computertisch und
    schwinge ihn durch die Luft.
    Jareth kichert. »Oh ja. Hatte ich ganz vergessen. Sehr
    beängstigend.«
    »Komm schon«, jammere ich. »Bitte. Es ist, ähm, mein
    Schicksal und das alles,erinnerst du dich? Lass mich
    einfach mitkommen. Ich brauche ein Abenteuer. Ich kann
    nicht länger in meinem Zimmer sitzen und Trübsal blasen.«
    »Aber du musst auf mich hören. Tun, was ich sage. Keine Heldentaten hier«, beharrt er. »Du darfst einen Pfahl mitnehmen, aber ich wette meine

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