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Einmal gebissen, total hingerissen

Einmal gebissen, total hingerissen

Titel: Einmal gebissen, total hingerissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Hände in die Taschen seiner Jeans. »Es ist ganz, eigenartig. Sie hat sich offenkundig mit irgendeinem schrecklichen Virus
    angesteckt. Ich meine, sie ist wirklich krank. Sie kann kaum aufrecht sitzen. Und das Schlimmste von allem, ich glaube, sie hat all ihre Vampirkräfte verloren. Sie selbst ist natürlich davon überzeugt, dass sie sie zurückbekommen wird, sobald es ihr besser geht, aber ich bin mir da ehrlich gesagt nicht so sicher.«
    Wow. Ein weiterer Vampir mit Verbindung zur Blood Bar
    hat sich den Virus zugezogen. Es ist definitiv etwas faul in Dänemark.
    »Niemand scheint zu wissen, was mit ihr los ist. Das
    Beängstigende ist die Tatsache, dass sie nicht die einzige Kranke ist. Auch einige ihrer Mitbeißer haben sich angesteckt. An einem Tag sind sie bei der Arbeit und
    saugen, als sei alles bestens, und am nächsten sind sie verschwunden und werden durch einen Vampir ersetzt, den wir noch nie zuvor gesehen haben. Ich habe einige der verschwundenen Vampire aufgespürt, und anscheinend
    haben sich alle die gleiche Krankheit zugezogen.«
    »Hast du mit der Geschäftsleitung gesprochen?«
    »Wir haben es versucht, aber sie haben sich geweigert, mit unseren Gewerkschaftsvertretern zu sprechen. Sie sagen, es sei alles in Ordnung und dass sie nicht wollen, dass wir die anderen mit unseren 'Wahnvorstellungen' in Panik versetzen.« Francis reibt sich mit dem Handrücken über den kahlen Kopf. »Ehrlich, ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll.«
    Was das betrifft, bin ich mir selbst nicht ganz sicher. Diese ganze Geschichte wird langsam viel zu klar, aber ich habe keine Ahnung, wem ich mich anvertrauen sollte. Würde Francis mir helfen? Schließlich ist seine Blutsgefährtin und betroffen und er scheint sie schrecklich zu lieben. Aber würde er sich gegen seinen Arbeitgeber stellen? Seinen Job und sein Leben aufs Spiel setzen? Und was ist, wenn er mir nicht glaubt? Was wenn er sich sein Handy greift und Maverick anruft, um über mich zu berichten? Mir würde es vielleicht gelingen, von hier wegzukommen, aber Jareth ist noch in der Bar.
    Zumindest beginne ich zu verstehen, was eigentlich los ist.
    Der Virus wird offenkundig von den ahnungslosen Beißern übertragen. Dann geben sie die Krankheit unwissentlich an die Spender weiter, die sie ihrerseits an ihre Arbeitgeber weitergeben. Die wirklichen Zielpersonen sind offenkundig hochrangige Vampire aus Magnus' Umgebung. Wie Kristoff. Leute, die für den Zirkel wichtig sind. Mit einem Mal wird mir bewusst, was für ein extremes Glück wir haben, dass Jareth sein Blut per Post bekommt und selbst keine Spender hat. Anderenfalls hätte man ihn bestimmt auch ins Visier genommen.
    Ich treffe meine Entscheidung und beschließe, Francis zu vertrauen. Immerhin ist er persönlich betroffen von dieser heimtückischen Verschwörung. Und die Leute, die krank werden, sind seine Freunde und Kollegen.
    »Okay, Frannie, hör mir zu. Die Sache sieht so aus. In
    Wirklichkeit bin ich nicht die typische Besucherin der
    Blood Bar. Tatsächlich hat man mich undercover
    hierhergeschickt.« Ich breche ab, bevor ich darauf zu
    sprechen komme, wer mich hergeschickt hat. Die Tatsache, dass ich die Vampirjägerin bin, sollte besser unerwähnt bleiben.
    Seine Augen weiten sich. »Undercover?«
    »Du kennst den Blutzirkel, der ehemals von Lucifent regiert wurde und in dem jetzt Magnus das Sagen hat?«
    »Natürlich«, antwortet Francis. »Jeder kennt den Zirkel.
    Meine Blutsgefährtin steht seit Jahren auf einer Warteliste, um sich dem Zirkel anschließen zu dürfen. Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass sie Leute wie uns nicht nehmen, aber sie gibt die Hoffnung nie auf.«
    Uh. Vampirische Rassentrennung? Ist Magnus' Zirkel in
    Wirklichkeit ein elitärer Verein? Wenn das hier alles
    erledigt ist, muss ich unbedingt mit ihm darüber reden. Es ist total uncool, dass er Leute außen vor lässt.
    »Unser Boss, Maverick, dem die Blood Bar gehört, ist ein Mitglied«, fügt Francis hinzu. »Nach allem, was er sagt, klingt es so, als wäre er der nächste Anwärter auf den Thron oder irgendetwas.« Der Vampir schnaubt. »Der Mann ist so ein arroganter Mistkerl. Wer weiß, ob das wahr ist oder nicht.«
    »Francis, hör mir genau zu«, werfe ich ein. »Magnus der Meister des Blutzirkels, glaubt, dass Maverick vielleicht einen Putsch plant. Er will das Sagen haben. Und da er nicht über genügend Vampirmacht verfügt, um einen
    regelrechten Krieg anzuzetteln, glauben wir, dass er
    stattdessen eine

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