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Einmal ist keinmal

Einmal ist keinmal

Titel: Einmal ist keinmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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den Händen und Fußsohlen. Das Telefon war blutverschmiert, genau wie der Fußboden und die Arbeitsplatte.
    Der Polizist und der Sanitäter wechselten einen Blick. »Vielleicht sollten Sie sich das Blut ab waschen«, sagte der Sanitäter. »Am besten gehen Sie schnell unter die Dusche.«
    Auf dem Weg zum Badezimmer schaute ich zu Lula hinein. Sie wurde gerade für den Transport fertig gemacht. Sie lag auf der Trage, unter einem Laken und einer Decke. Sie hing am Tropf. »Wie geht es ihr?« fragte ich.
    Der Sanitäter rollte die Trage zur Tür. »Sie lebt noch«, sagte er.
    Als ich aus der Dusche kam, waren die Sanitäter verschwunden. Zwei uniformierte Beamte waren noch geblieben. Der eine, der in der Küche mit mir geredet hatte, saß mit einem Kollegen in Zivil im Wohnzimmer, wo sie ihre Notizen verglichen. Ich zog mir nur rasch etwas an, die Haare konnten von selbst trocknen. Ich wollte so schnell wie möglich meine Aussage machen und die Sache hinter mich bringen, damit ich ins Krankenhaus konnte, um nach Lula zu sehen.
    Der Kriminalbeamte hieß Dorsey. Ich hatte ihn schon irgendwo gesehen. Wahrscheinlich in Pinos Pizzeria. Er war mittelgroß, mittelschwer und sah aus wie Ende Vierzig. Er hatte ein kurzärmeliges Hemd, Hosen und Halbschuhe an. Die Kassette aus meinem Anrufbeantworter steckte in seiner Hemdtasche. Beweisstück A. Ich erzählte ihm von dem Vorfall im Boxstudio, aber ohne Morellis Namen zu erwähnen, so daß Dorsey annehmen mußte, ich wäre von einem Unbekannten gerettet worden. Wenn die Polizei glauben wollte, daß Morelli die Stadt verlassen hatte, sollte sie es meinetwegen ruhig glauben. Ich hatte die Hoffnung, ihn zu schnappen und die Prämie zu kassieren, immer noch nicht aufgegeben.
    Während Dorsey sich Notizen machte, sah er den Streifenbeamten vielsagend an. Was ich zu sagen hatte, schien ihn nicht zu überraschen. Aber wenn man lange genug bei der Polizei war, überraschte einen wohl so leicht gar nichts mehr.
    Als sie gegangen waren, schaltete ich die Kaffeemaschine aus, verriegelte das Schlafzimmerfenster, schnappte mir meine Tasche und wappnete mich innerlich gegen das, was mich vermutlich im Hausflur erwartete. Ich mußte an Mrs. Orbach, Mr. Grossman, Mrs. Feinsmith, Mr. Wolesky und Gott weiß wem noch vorbei. Sie würden ganz genau Bescheid wissen wollen, und ich war nicht in der Verfassung, ausführlich zu werden.
    Ich zog den Kopf ein, brüllte Entschuldigungen und hielt schnurstracks auf die Treppe zu, weil ich wußte, daß das die Meute aufhalten würde. Ich flitzte aus dem Haus und rannte zum Cherokee.
    Ich fuhr auf dem schnellsten Weg in die Stark Street. Es wäre einfacher gewesen, direkt zum St.-Francis-Krankenhaus zu fahren, aber ich wollte Jackie mitnehmen. Ich raste am Boxstudio vorbei, ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen. Was mich anging, war Ramirez erledigt. Wenn er auch diesmal wieder durch die Maschen des Gesetzes schlüpfte, würde ich ihn persönlich erledigen. Wenn es sein mußte, würde ich ihm mit einem Tranchiermesser den Schwanz abschneiden.
    Jackie kam gerade aus der Corner Bar, wo sie vermutlich gefrühstückt hatte. Ich hielt mit quietschenden Reifen und hängte mich halb aus der Tür. »Steig ein!« schrie ich.
    »Was ist denn los?«
    »Lula ist im Krankenhaus. Ramirez hat sie erwischt.«
    »O Gott«, heulte sie. »Ich hatte solche Angst. Ich wußte, daß was passiert war. Wie schlimm ist es?«
    »Ich weiß es nicht. Ich habe sie vorhin auf meiner Feuerleiter gefunden. Ramirez hatte sie dort festgebunden, als Nachricht für mich. Sie war bewußtlos.«
    »Ich war dabei, als er sie geholt hat. Sie wollte nicht mit, aber zu Ramirez sagt man nicht nein. Ihr Alter hätte sie halb totgeprügelt.«
    »Tja, halb totgeprügelt worden ist sie trotzdem.«
    Einen Block von der Notaufnahme entfernt, fand ich eine Parklücke. Ich setzte die Alarmanlage in Betriebsbereitschaft, dann liefen wir los. Jackie schleppte ungefähr vier Zentner mit sich herum, aber sie atmete noch nicht einmal schneller, als wir durch die Glastür gingen. Wahrscheinlich hält Bumsen fit.
    »Vor kurzem ist eine Frau namens Lula mit dem Krankenwagen eingeliefert worden«, sagte ich an der Aufnahme.
    Die Krankenhausangestellte sah erst mich und dann Jackie an. Jackie trug giftgrüne Shorts, aus denen ihr halber Hintern quoll, dazu passende Gummisandalen und ein heißes, pinkfarbenes Oberteil. »Gehören Sie zur Familie?« fragte die Angestellte Jackie.
    »Lulas Verwandte wohnen nicht in

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