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Einmal rund ums Glück

Einmal rund ums Glück

Titel: Einmal rund ums Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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zwischen euch beiden?« Er weist mit dem Kinn auf die Tür, durch die Will gerade verschwunden ist.
    »Nichts«, antworte ich knapp und wechsel schnell das Thema. »Simon hat sich gerade Holly geschnappt.«
    »Wie, buchstäblich?«
    »Nein, nein, er wollte nur unter vier Augen mit ihr sprechen.«
    »Mit Sicherheit war sie frech zu Catalina.«
    »War sie allerdings.« Ich blicke auf die Tür und frage mich, ob ich Will noch einholen kann, bevor er sich wieder auf sein Zimmer zurückzieht. »Ich geh jetzt besser«, sage ich zu Luis. Doch als ich hinaus in das grelle Sonnenlicht trete, ist Will bereits verschwunden.

Kapitel 16
    Holly und ich sind in der Lobby und warten auf die Jungs. Eigentlich will ich heute Abend nicht vor die Tür, aber ich habe mitbekommen, dass Will zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung muss, deshalb will ich mich irgendwie ablenken.
    Mit einem Klingeln verkündet der Fahrstuhl seine Ankunft. »Da sind sie«, sagt Holly. »Beeilt euch! Ihr braucht ja länger als wir, um euch fertigzumachen!« ruft sie, als die Männer aus den golden verzierten Aufzugstüren treten. Ich zucke zusammen, als ich Will unter ihnen entdecke. Er trägt einen schmal geschnittenen, teuren schwarzen Anzug und ein weißes Hemd.
    »Was hast du vor?«, frage ich überrascht. »Musst du heute Abend nicht zu irgendeiner Veranstaltung?«
    »Ja, doch. Ich warte hier nur auf Simon.«
    »Ah.« Die Enttäuschung nach dem kleinen Hoffnungsschimmer ist umso größer.
    »Hübsches Kleid«, bemerkt er.
    »Danke«, erwidere ich geistesabwesend. Ich trage ein rotes Kleid, dessen Saum knapp oberhalb meiner Knie endet. Alle gehen nach draußen zu den wartenden Wagen. Ich bleibe stehen, möchte Will nicht allein lassen.
    »Hey«, sagt er leise, »wir müssen noch reden.«
    »Hm.« Ich schaue ihn an und gucke dann den anderen nach. »Kannst du wirklich nicht mitkommen?«, frage ich schnell.
    »Nein.« Er schüttelt den Kopf. »Aber ich glaube nicht, dass es sehr spät wird. Was ist bei dir?«
    »Hm, weiß nicht.« Ich merke, dass Holly mich durch das riesige Fenster der Lobby hindurch ansieht, weil die anderen bereits in die Wagen einsteigen. Ich bin schrecklich nervös.
    »Ich kann dir ja eine SMS schicken, wenn ich zurückfahre. Dann sagst du mir, wo du bist«, schlägt Will vor.
    Ein großer Stein fällt mir vom Herzen. »Gute Idee«, sage ich und seufze erleichtert. »Ich muss los.«
    »Okay.« Und dann fährt er ganz sacht mit dem Daumen über meinen nackten Arm, so dass sich mir die Nackenhaare aufstellen. Voller Unbehagen schaue ich mich um, um sicher zu gehen, dass es niemand gesehen hat. Dann haste ich nach draußen zu den anderen.
    Das Warten auf die SMS ist die reinste Folter.
    »Warum gehst du nicht einfach ins Hotel zurück?«, fährt Holly mich schließlich an. Sie ist nicht gerade begeistert von mir. Sie weiß, dass ich mit den Gedanken woanders bin.
    »Ist vielleicht besser.«
    »Na, dann los.« Sie winkt mich fort, als ich aus unserer Sitzecke rutsche.
    »Tut mir leid«, entschuldige ich mich, aber sie antwortet nicht.
    In den letzten zwei Stunden habe ich ständig aufs Handy geschielt, doch noch nichts von Will gehört. Es ist gut möglich, dass er es sich anders überlegt und mich doch nicht sehen will, doch darüber mag ich gar nicht nachdenken. Ich möchte ihn einfach nur sehen, möchte wissen, was ihm durch den Kopf geht. Wir müssen über so vieles reden.
    Ich kehre auf mein Hotelzimmer zurück und laufe auf und ab, dann lege ich mich aufs Bett und schalte den Fernseher ein. Ich habe keine Lust, mich umzuziehen, sondern zappe durch die Programme, bis ich zufällig auf
The Beach
stoße. Leos nackter Oberkörper sollte mich doch jetzt ablenken können, oder? Aber nein, funktioniert nicht.
    Als ich nach einer guten Dreiviertelstunde den Schlüssel im Schloss höre, fahre ich erschrocken hoch. Aber es ist nur Holly.
    »So früh?«, frage ich.
    »Ja.« Sie macht keinen fröhlichen Eindruck. »Er hat dir also noch nicht geschrieben?«, fragt sie mit schiefem Gesicht.
    »Nein, noch nicht.« Und wenn auch nichts mehr kommt?
    Holly schleudert ihre Schuhe von sich. Auf einmal klopft es an der Tür. Holly öffnet.
    »Oh, hi!« Sie klingt überrascht.
    »Ist Daisy da?«, höre ich Will fragen und setze mich ruckartig im Bett auf.
    Er ist es!
    »Ich wollte fragen, ob sie vielleicht weiß, wo meine Team-Shirts sind.«
    »Na, klar«, antwortet Holly trocken und tritt zur Seite, damit er hereinkommen kann.
    Ich stehe auf und werfe ihr

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