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Einsame Spur (German Edition)

Einsame Spur (German Edition)

Titel: Einsame Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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das Bedürfnis, ihn sofort zu Boden zu werfen, um sich an seiner Haut zu reiben, forderte ihn stattdessen mit einem Lächeln heraus. »Zuerst musst du mich haben.«
    Er lachte … dann warf er sich auf sie. Sie entkam nur, weil sie nach links in den tiefen Tümpel sprang, in dem die beiden Flüsse zusammenliefen. Als sie wieder auftauchte, kauerte er am Rand und legte den Kopf auf sehr wölfische Weise schief. »Ich will nicht nass werden.«
    »Sehr gut. Dann bleibe ich einfach hier drin.«
    Dicke Wimpern senkten sich und verbargen seinen Blick. »Gerade ist ein Aal vorbeigeschwommen.«
    Sie zuckte zusammen. »Stimmt gar nicht.« Aber was spürte sie da am Bein? Mit einem leisen Schrei sprang sie nach rechts und starrte ihn finster an, als er lachte. »Das hast du dir ausgedacht.«
    Ein Lächeln, bei dem er alle Zähne zeigte. »Komm raus, ich beiße dich auch nur ein bisschen.«
    Sie schauderte, dieses Spiel war mehr als nur ein wenig gefährlich. Das war’s, sie war erledigt. Tot und begraben. Nicht nachgeben! Das kam von ihrer Wölfin – die begriffen hatte, dass die Jagd dem Mann Spaß machte. Und ihr auch.
    Adria hielt sich mit Wassertreten oben und schüttelte den Kopf. »Danke für das Angebot, aber ich werde nicht darauf eingehen.«
    Er zuckte die Achseln und setzte sich mit nackten Füßen ins Gras, sah sie an wie ein Raubtier seine Beute. »Da ist er, genau hinter dir«, sagte er kurz darauf, als die Spannung zwischen ihnen einer gespannten Sehne glich. »Hat einen Freund mitgebracht.«
    Sie fuhr herum. »Lügner –«
    »Hab ich dich.« Mit einer einzigen Bewegung zog er sie aus dem Wasser und ließ sie ins weiche Gras fallen.
    Ihre Brustwarzen rieben erotisierend an den Haaren auf seiner Brust, und sie schlang die Beine um seine Hüften. »Du wolltest mich nur nahe genug haben.« Ganz leicht kratzten ihre Krallen auf seiner Schulter.
    Er ließ sich in die Umarmung fallen. »Ich bin ein Wolf. Was hattest du denn erwartet?« Dann schob er so rasch seine Hand zwischen ihre Beine, dass sie völlig wehrlos war. »Lass uns jetzt etwas anderes spielen.« Daumen und Zeigefinger waren bereits feucht, als er die empfindliche Klitoris rieb.
    Erschauernd sagte sie: »Ja.« Dann zog sie seinen Kopf zu einem Kuss an sich, gab sich der leidenschaftlichen Zunge und den fordernden Fingern hin. »Das machen wir.«
    Eine Stunde später strich Riaz mit zitternden Fingern über Adrias seidiges Haar; sie sah so friedlich aus im Schlaf. Seine wunderschöne, verwundete Adria war nach dem Liebesspiel in seinen Armen eingeschlafen. Er wusste, was das bedeutete: Er hatte einen Teil von ihr erreicht, von dessen Existenz die meisten gar nichts wussten.
    Das war nur fair.
    Denn sie hatte seine Seele auch tief berührt, an Stellen, von denen er nicht geglaubt hatte, dass jemals jemand sie berühren würde. Er war einfach glücklich. Mit ihrem Misstrauen, den Krallen und allem anderen machte Adria ihn glücklich. Er hatte Sorge gehabt, sein Wolf würde dagegen ankämpfen, dass er sich so verliebt hatte, doch auch das Raubtier war begeistert über die Geliebte, die eine Freundin geworden war … und nun auch einen großen Teil seines Herzens besaß. Es rieb seinen Kopf an ihr, als er seinem Bedürfnis nach Körperkontakt nachkam und ihren Rücken streichelte.
    »Adria Morgan, du gehörst mir.«
    Es war wie ein Schlag, der ihm den Atem nahm, dass er zu so tiefen Gefühlen fähig war. Der Verlust von Lisette hatte nicht seine Fähigkeit zerstört, eine wilde, besitzergreifende Zärtlichkeit für die langbeinige Göttin in seinen Armen zu empfinden. Am Anfang hatte er seine Gefühle für Adria als Verrat empfunden, nun betrachtete er sie als Geschenk. Ihm war eine zweite Chance geboten worden.
    In diesem Augenblick schlug sie die Augen auf. Verschlafen sah sie ihn mit berghimmelblauen Augen an, in denen goldene Adern glitzerten. »Habe ich geschlafen?«
    Instinktiv wollte er spielen. »Du hast ganz liebenswert geschnarcht.«
    Lachend und mit vom Schlaf noch ein wenig heiserer Stimme tat sie so, als wollte sie an seiner Nase ziehen. »Das kannst du jedenfalls nicht.«
    »Was, schnarchen?«
    »Liebenswert schnarchen.«
    Er zeigte ihr die Zähne. Sie tat es ihm gleich. Der Stein in seiner Brust hatte sich in ein Nichts aufgelöst, liebevoll zog er einen Schlussstrich. Nie wieder wollte er zurückschauen.
    Die Vergangenheit gehörte Lisette, die Zukunft Adria.
    Riley beendete sein Telefonat mit Kenji über die BlackSea-Gemeinschaft und

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