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Einsame Spur (German Edition)

Einsame Spur (German Edition)

Titel: Einsame Spur (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Riley breitete die Arme aus. »Und ich wäre dir dankbar, wenn du meine Brut Wolfsjunge oder Leopardenjunge oder Wolfsleoparden nennen würdest.«
    »Wolfsleoparden«, sagte Hawke nachdenklich. »Das gefällt mir.
    Mercy saß mit Sienna auf der Veranda und schüttelte den Kopf. »Die Jungs sind betrunken.«
    Sienna war davon vollkommen fasziniert. »Ich habe Hawke noch nie betrunken erlebt. Riley ebenfalls nicht.«
    »Das da«, sagte Mercy im Ton der weisen Lehrerin, »ist ein feierliches Besäufnis. Nur zu bestaunen, wenn Männer die eigenen Heldentaten begießen.«
    Riley sah sich um und grinste – tatsächlich, er grinste über beide Ohren. »Ich hab dir jede Menge Wolfsleoparden geschenkt. Ich bin ein Held.«
    Mit leuchtenden Augen setzte sich Mercy auf die Stufe hinter ihm, sodass er sich an sie lehnen konnte. »Ja, das hast du, und ja, das bist du.«
    Sienna spürte, dass sie ebenfalls grinsen musste, und als Hawke ihr wölfisch zulächelte, konnte sie nicht anders, als dem schweigenden Befehl zu folgen und sich wie Mercy hinter ihn zu setzen. Später nahm die Wächterin der Leoparden sie beiseite. »Das sind zwei Dickschädel«, sagte sie liebevoll, »doch nach einer solchen Feier wird selbst seine Wolfshoheit einen mächtigen Kater haben. Sei also sanft zu ihm.«
    Doch in der Nacht musste Sienna nicht sanft sein – Hawke war richtig in Stimmung, und ihr gefiel es ausnehmend gut. Er sprühte voll Energie, hörte erst auf, als sie völlig erschöpft war, dann zog er sie besitzergreifend in seine Arme, barg den Kopf an ihrem Hals und schlief ein.
    Acht Stunden lang bewegte er nicht einmal den kleinen Finger.
    Nachdem es ihr gelungen war, sich unter allen möglichen Versprechen aus seiner Umarmung zu befreien, von denen sie nicht einmal wusste, ob er sie überhaupt gehört hatte, duschte sie und zog sich an. Dann setzte sie sich mit einem Becher Kaffee aufs Bett und strich ihm das Haar aus der Stirn. Ein Lid hob sich ein wenig. Schloss sich wieder. Er stöhnte. »Mach die Vorhänge zu.«
    »Sie sind gar nicht auf.« Da sich nicht vorhersagen ließ, welche Wirkung Alkohol auf mediale Fähigkeiten hatte, war sie noch nie betrunken gewesen, hatte aber schon Freunde in diesem Zustand erlebt und flüsterte daher. »Ich habe Kaffee.«
    »Grr.« Er bewegte sich immer noch nicht.
    Lachen stieg in ihr auf. »Meine Spezialmischung.« Sie atmete tief ein und trank einen Schluck. »Und du hast in einer Dreiviertelstunde eine Videokonferenz.« Das konnte er auch von hier machen, musste aber wenigstens bei Bewusstsein sein.
    »Sag Riley, er soll sich darum kümmern«, murmelte Hawke in sein Kissen.
    »Riley war noch betrunkener als du und liegt wahrscheinlich noch im Koma.« Sie stellte den Kaffee auf den Nachttisch und schmiegte sich an ihn.
    Mit geschlossenen Augen schlang er einen Arm um ihre Taille und zog sie an sich. »Ich kann hören, wie viele Gedanken dir im Kopf rumgehen.« Grollend.
    »Was ist, wenn wir Kinder haben wollen, und ich nur eins bekomme?«
    Erneut sah sie etwas Blau unter einem Lid. »Keine Ahnung, wovon du sprichst.«
    »Es ist nur … Ist es besser, Zwillinge oder Drillinge zu bekommen?« Riley und Hawke hatten so begeistert auf diese Neuigkeit reagiert. »Dann könnten wir die Ärzte doch bitten, es so einzurichten.« Allerdings hatte auch Nayas Geburt die Leoparden überglücklich gemacht, obwohl sie nur ein Einzelkind war.
    Hawke schloss das Auge wieder. »Ich liebe dich, habe einen Kater, und du redest Blödsinn.«
    Sie sah ihn finster an. »Ich versuche doch nur, euch Männer zu verstehen.«
    Mit einem tiefen Seufzer öffnete Hawke beide Augen. »Wie viele es sind, ist vollkommen egal – Riley und ich hätten uns so oder so die Kante gegeben. Er ist der Erste von uns, der Vater wird. Alles klar?«
    Ach so. »Als ob Evie, Maria oder jemand aus meiner Clique schwanger wäre.« Nun verstand sie. »Ein Meilenstein.«
    »Und außerdem ist es zum Kringeln, dass ausgerechnet Riley, ohne den es in der Höhle drüber und drunter gehen würde, beinahe in Panik ausbricht, weil er Vater wird.«
    »Nur der beste Freund findet so etwas zum Kringeln.«
    »Mein Gott, du bist sogar anbetungswürdig, wenn du mit deinem Organ Tote wecken könntest.«
    »Ich flüstere«, stellte sie klar, bedachte ihn erneut mit einem finsteren Blick, rieb mit der Hand über die Bartstoppeln seiner Wange und stand auf. »Trink deinen Kaffee, sonst ziehe ich die Vorhänge auf.« Er war in der Regel so aktiv, dass sie es noch nie

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