Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
erschweren.
Dennoch gibst du nicht auf und erreichst so bald einen weniger dicht bewachsenen Teil dieses dunklen Waldes.
Unglücklicherweise hat sich der Feind dieses lichtere Gebiet auch ausgesucht, um ein geheimes Feldlager zu errichten.
Ein Giak-Wächter schlägt sofort Alarm, als er dich und dein weißes Pferd durch die Baumreihen näher kommen sieht. Jetzt ist der Feind alarmiert und zum Kampf bereit. Nur wenige Augenblicke nach dem Alarm fliegt ein Hagel schwarzer Pfeile auf dich zu.
Ermittle eine Zufallszahl. Wenn du die Kai-Disziplin
Tarnung
beherrschst, darfst du 2 Punkte zu deinem Ergebnis addieren.
Beträgt dein Gesamtergebnis 4 oder weniger, lies weiter bei 383 .
Wenn es 5 oder mehr beträgt, lies weiter bei 425 .
256
Der Großteil der feindlichen Kämpfer sammelt sich in der Mitte von Pelethars Schlachtreihe, also versuchst du sie an der äußeren linken Flanke zu erreichen, wo sie bis an die Brustwehr des Durnensteins heranreicht. Dort befinden sich nur wenige Feinde und auch der Kampf tobt dort nicht so wild.
Du ziehst deine Kapuze über den Kopf und greifst deine Waffe, dann läufst du eilig die Marmorstufen hinab und hoffst, dass dir deine Geschwindigkeit und Geschicklichkeit helfen werden, die Nachschublinien des Feindes zu durchbrechen, noch bevor er merkt, wer du wirklich bist.
Bedauerlicherweise wird deine Hoffnung nur allzu bald zunichte gemacht.
Zwei scharfäugige Drakkarim entdecken dich, als du dich dem Ende der breiten Treppe näherst, und merken sofort, dass du keiner von ihnen bist. Sie stürmen aus den hinteren Reihen auf dich zu, um dich abzufangen, und versperren dir nun den Weg zur Schlachtreihe des Prinzen. Mit wilden Hieben ihrer blutverschmierten Schwerter greifen sie dich an, und du musst beide wie einen einzelnen Gegner bekämpfen.
Drakkarim-Sturmtruppen:
K AMPFSTÄRKE 15A USDAUER 19
Wenn du den Kampf gewinnst, lies weiter bei 387 .
257
Du durchsuchst alle Schränke in der kleinen Hütte und findest ein paar einfache Gegenstände: einen Knochenkamm, eine Zinntasse, eine Gürtelschnalle und ein Knäuel Schnur. Wenn du etwas davon behalten willst, vermerke es entsprechend als Rucksackgegenstand auf deinem Aktionsblatt.
Nachdem du alles durchsucht hast, machst du kurz Pause, um einige Schluck Wasser aus dem Krug zu trinken. Dann verlässt du die Hütte und setzt deinen Weg entlang des Feldwegs fort.
Lies weiter bei 118 .
258
Durch das Loch in der Turmmauer kannst du weitere Kraan und Zlaanbestien erkennen, die sich aus westlicher Richtung nähern. Da deine Sicht durch die wogenden Rauchwolken getrübt ist, die nun viel dichter sind als zuvor, erhaschst du jedoch nur einen flüchtigen Blick auf diese dritte Angriffswelle. Die einzelnen Brandherde auf den Mauern haben sich nun zu einem gewaltigen Feuer vereint, und der gesamte Nordwestflügel der Abtei brennt lichterloh. Dein Magen verkrampft sich, als du die furchtbare Zerstörung siehst, aber du weißt, dass die Erfüllung von Meister Sternenfeuers Aufgabe keinen Aufschub zulässt. Mit wachsender Furcht steigst du die Treppe hinunter und läufst den Gang entlang, der vom Turm zu den Ställen führt.
Die verstärkte Eichentür des Stalls ist verschlossen. Aus den Türritzen steigen Rauchfahnen auf, und der Eisenriegel fühlt sich heiß an, als zu ihn zurückschiebst. Rasch ziehst du deine Kapuze über und hüllst dich eng in deinen Umhang. Dann holst du tief Luft und reißt die Tür auf. Das Feuer hat sich durch die Mitte des Stalldachs gefressen, und nun stürzen Ziegel und brennende Balken von oben herab. Der Stall ist in mehrere Pferdeboxen unterteilt, aber glücklicherweise scheinen die Tiere der Feuersbrunst entkommen zu sein, denn das Haupttor, das auf das Trainingsgelände führt, steht weit offen.
Plötzlich hörst du das Wiehern zweier verängstigter Pferde, die noch immer in ihren Boxen am anderen Ende des Stalls gefangen sind. Tapfer bahnst du dir einen Weg durch die brennenden Trümmer und befreist das erste Pferd aus seinem Stall. Als du die Box des zweiten Pferdes erreichst, rutscht dir das Herz in die Hose. Das Portal zum Turm der Sonne ist von einem Gewirr aus lodernden Balken und zerschmetterten Dachziegeln blockiert, und der Zugang über diesen Weg ist nun unmöglich.
Durch das klaffende Loch in der Decke kannst du die Turmspitze sehen, die aus dem Rauch und den Flammen emporragt. Dort oben tobt ein erbitterter Kampf rund um die Kristallspitze. Ein letzter verbliebener Kai-Wächter verteidigt
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