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Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Titel: Einsatz in New York - Secret Mission ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Schlips.
    »Warst du schon mal in Atlantic City?«
    Er erinnert sich, dass ihn die Eltern als Kind einmal an die Holzpromenade am Atlantik mitgenommen
haben. Er will nicht darüber reden. »Nein, noch nie.«
    »Ist nicht übel. Vor allem unten am Wasser. Wollen wir dort Salt Water Taffys essen?« Mit einem Mal kommt ihm Oona wie ein kleines Mädchen vor, das von Süßigkeiten träumt.
    »Ja, gerne, aber wollen Sie nicht ins Casino?«
    »Kannst du was für dich behalten?«
    Rick nickt und denkt an die beiden im Mercedes, die bestimmt nichts für sich behalten werden.
    »Das mit dem Casino hab ich nur erfunden, um den alten Brummbären zu ärgern.«
    »Den alten…« Er weiß, wen sie meint. Er weiß nicht, wie er sich verhalten soll, wenn Oona so von ihrem Mann, seinem Boss, redet.
    »Ich wollte einfach mal raus.« Sie legt noch einen Zahn zu. »Durch die Nacht brausen, ohne das Gefühl, von ihm beschattet zu werden.« Plötzlich nimmt sie Ricks Hand. »An dich hab ich mich schon gewöhnt. Du bist okay.« Sie drückt seine Finger. »Du bist mehr als okay. Ich find dich nett.«
    »Danke.« Seine Hand beginnt zu schwitzen. »Sollten Sie nicht besser mit zwei Händen lenken, Mrs Kanter?«
    »Hör auf mit Mrs . Du weißt, wie ich heiße. Von jetzt an nennst du mich Oona.«
    »Das möchte ich lieber nicht.« Rick faltet die Hände im Schoß.
    »Wegen ihm?« Sie stöhnt. »Gott, wie ich das hasse,
wenn alle vor ihm kuschen.« Sie wirft Rick einen Blick zu. »Also schön, wenn er dabei ist, darfst du mich Mrs Kanter nennen und scheißunterwürfig und respektvoll tun. Aber wenn wir zu zweit sind, nennst du mich Oona, so wie meine Freunde, okay?«
    »Vorsicht, da vorn…«
    Endlich guckt sie wieder auf die Straße.
    »Ich finde das zu kompliziert«, versucht Rick, sich aus der Affäre zu ziehen. »Es ist mein Job, Sie zu begleiten. Darum würde ich Sie auch weiterhin lieber Mrs Kanter nennen.«
    Sie springt so unversehens auf die Bremse, dass es sich anfühlt, als ob der Ferrari von einer mächtigen Faust niedergedrückt wird. Er bäumt sich dagegen auf, versucht, links und rechts auszubrechen, aber er ist ein folgsames Pferdchen, nach Kurzem bringt Oona ihn auf dem Pannenstreifen zum Stehen.
    »Was ist los?« Rick ist erschrocken, der Schweiß läuft ihm die Wirbelsäule entlang.
    Merkwürdigerweise ist Oona bester Laune. »Ich bleib hier so lange stehen, bis du deinen verklemmten Arsch etwas lockerst und mich Oona nennst.«
    »Wir können nicht einfach mitten auf dem Highway …« Rick tut, als ob er sich nach dem Verkehr umschaut, dabei suchen seine Augen die Beschatter. Wie er sich dachte, schafft der Mercedes das Bremsmanöver nicht und fährt in diesem Moment an ihnen vorbei. Dort vorne blinken sie, fahren rechts ran und warten.

    »Bitte fahren Sie weiter.« Rick sieht in ihr grinsendes Gesicht. Sie hat Spaß daran, ihn in die Bredouille zu bringen.
    »Nur ein kleines Wörtchen und wir zischen los.«
    »Ich bin nicht zu Ihrer Unterhaltung engagiert, sondern für Ihre Sicherheit.«
    Jetzt lacht sie lauthals. »Willst du mich verarschen? Ein Pennäler, ein Bürschchen, das für Kanter die Schule schwänzt, soll mein Bodyguard sein?« Ihre Augen verdunkeln sich. »Sag es.«
    »Was?« Er weiß es genau.
    »Sag’s oder wir übernachten hier.«
    »Was versprechen Sie sich davon?«
    »Spaß!«, schreit sie ihn an. »Spaß verspreche ich mir davon. Einen lustigen Abend mit einem coolen Typen, der hoffentlich nicht so verkrampft ist, wie er sich gibt. Ist das die Ausbildung, die du bei ihm bekommst: den Schwanz einziehen?«
    »Okay, ich sag’s, aber fahren Sie dann weiter?«
    »Versprochen.«
    Rick räuspert sich und sagt: »Oona, fährst du mal bitte weiter.«
    »Du hast es noch nicht richtig rübergebracht.« Es macht ihr diebische Freude, ihn zappeln zu lassen. »Und lass das Bitte weg.«
    »Oona, fährst du mal weiter?«
    »Sei ein Mann. Sag es so, dass ich Gänsehaut kriege.«
    Rick sieht, dass vorn aus dem Mercedes einer aussteigt. Jetzt sagt er etwas zu seinem Kumpel. Jetzt bewegt
er sich langsam auf den Ferrari zu. Rick will nicht, dass Oona mitbekommt, dass Kanter drei Kerle auf seine Frau ansetzt. Also muss Rick etwas tun.
    »Halt die Klappe, Oona, und fahr weiter!«, schnarrt er sie an, mit einer Stimme, die er selbst nicht an sich kennt.
    »Ich hab mich wohl verhört.« Ihre Augen leuchten.
    »Du sollst keine Sprüche klopfen, sondern deinen Arsch in Bewegung setzen. Stell dein hübsches Füßchen aufs Gaspedal und

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