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Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Einsatz in New York - Secret Mission ; 1

Titel: Einsatz in New York - Secret Mission ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbt Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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versprochen hat, sie Oona zu nennen. »Oona, bist du …?«
    »Und du?« Ihr Arm ist komisch verdreht. Sie kann den Kopf nicht bewegen. »Mein Arm fühlt sich komisch an, aber sonst … Au!« Sie keucht.
    »Warte, ich …« Er will sich rüberbeugen, die Plastikwolke ist im Weg. Wie kriegt man das Ding zum Platzen? »Warte, Moment …«
    »Lass dir Zeit.« Sie scherzt schon wieder. »Ich hab heute nichts Besonderes mehr vor.«
    Der Sound und die Lichter sind schneller da, als man hoffen durfte. Es blinkt von hinten, macht unangenehme
Wuuiiih-Wuuiiih -Geräusche, überall fahren Autos an den Straßenrand. Das ist nicht die Polizei, das sind Rettungswagen.
    »Ist ja ein toller Service«, murmelt Oona.
    »Gleich zwei Rettungswagen.« Rick drückt das Plastik beiseite. »Die müssen noch zu einem andern Unfall unterwegs sein.«
    Es blinkt näher, es macht wuiiih . Rechts und links halten die Ambulanzfahrzeuge. Die mit den weißen Klamotten und den rotweißen Leuchtjacken steigen aus und kommen zum Ferrari. Oonas Tür geht problemlos auf. Ein Rotweißer ruft seinem Kollegen etwas zu. Er schiebt einen Arm unter Oonas Kopf, den anderen unter ihre Beine. »Spannen Sie die Muskeln an«, sagt er. »Tut vielleicht weh, geht aber schnell.«
    »Okay«, keucht sie und versucht, Rick anzusehen.
    Federleicht hebt der Mann Oona aus dem Auto. Die Trage hält neben ihr, Oona wird darauf gelegt. Sein Kumpel hat eine Plakette mit der Aufschrift MD auf der Brust, das muss der Arzt sein. Während die Trage zum Krankenwagen geschoben wird, beginnt der Arzt, Oona zu untersuchen.
    Zwei Rotweiße kümmern sich um Rick. Ein Hammer, ein Meißel, eine Brechstange. Es knirscht auf seiner Seite.
    »Mach die Augen zu«, sagt einer neben ihm.
    Es splittert. Der schöne Wagen, denkt Rick. Es kracht, die Tür des Ferrari knickt aus den Scharnieren und fällt nach draußen.

    »Wie fühlst du dich?«, fragt der Rotweiße mit einem Gesicht, das erkennen lässt, es ist nicht sein erster, nicht sein zweiter, sondern sein zigster Einsatz.
    »Geht so«, antwortet Rick. »Ich glaube, ich kann laufen.«
    »Du rührst dich nicht vom Fleck.«
    Zwei Arme, ein Ruck, Rick fühlt sich hochgehoben. Im Nacken tut es weh und in der Hüfte. Er sieht, wie die Hecktür des anderen Rettungswagens zugeschlagen wird. Oona ist da drin. Rick kann seinen Job nicht weitermachen, kann nicht auf Oona aufpassen. Mit Wuiiih setzt sich der Wagen in Bewegung. Rick landet auf der nächsten Trage und wird geschoben.
    »Was ist mit den anderen Autos?« Er hebt den Kopf. »Da müssen auch Verletzte …«
    »Die Kollegen sind unterwegs«, sagt der Rotweiße. »Die kümmern sich darum.«
    Wie von Zauberhand rollt die Trage in den zweiten Ambulanzwagen, die Rotweißen steigen ein, die Tür wird zugezogen. Rick fallen die Jungs im Mercedes ein. Haben sie mitgekriegt, was passiert ist? Versuchen sie, ihn anzurufen, rufen sie Kanter an? Soll Rick sich melden? Er ist verantwortlich für Oona. Wie geht es ihr? Er will nach seinem Handy tasten, aber sie haben ihn auf der Trage festgeschnallt. Sie fahren los.
    »Warum so nervös?«, sagt eine Stimme aus dem Halbdunkel.
    »Ich muss telefonieren.« Rick kommt nicht an seine Tasche ran.

    Ein Rotweißer beugt sich über ihn, tastet seine Hüfte ab, fühlt seinen Puls. Er zieht Ricks Augenlid runter, leuchtet hinein. Er dreht vorsichtig seinen Kopf.
    »Leichtes Schleudertrauma«, sagt er. »Hüftprellung.«
    »Mein Telefon.« Rick windet sich. »Ich muss …«
    »Du musst dich erst mal entspannen«, sagt die Stimme aus dem Halbdunkel. »Du bist noch mal glimpflich davongekommen. Das ist die gute Nachricht.« Eine Pause entsteht, nur das Wuiiih Wuiiih ist zu hören .
    »Die schlechte ist: Du wirst aus der ganzen Sache nicht so glimpflich davonkommen.«
    Einer beugt sich aus dem Dunkel zu Rick und das bin ich.
    »Glimpflich? Was …?« Rick dreht den Kopf zu mir.
    Er sieht so jung, so unschuldig aus, dass ich schlucke. Kanter hatte einen verdammt guten Riecher, als er sich einen netten Jungen wie Rick schnappte. Bei so einem Nice Guy vermutet niemand etwas Böses oder die Anlage zum Verbrecher.
    »Du hältst jetzt die Klappe.«
    Seine Augen werden groß, er will widersprechen. Er sieht mich an, dann den Rotweißen, er betrachtet unser Spezial-Equipment an den Wänden. Jetzt kapiert er, dass das kein gewöhnlicher Rettungswagen ist.
    »Ich kenne dich schon eine ganze Weile, Rick Cullen«, sage ich. »Und weil ich dich ganz gut kenne, solltest
du in

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