Einspruch fuer die Liebe

bösen Blick zu, weigerte sich ansonsten aber, den Köder zu schlucken. Er wandte sich an Brooke. »Wäre das soweit für Sie in Ordnung?«
    Brooke nickte. »Carson. Ein alter Freund. Besonderer Abend.«
    Alle vier gingen die Treppe hinauf ins Obergeschoss. Huxley und Vaughn besprachen sich und wählten die beiden Tische aus, die sie benutzen wollten. Brooke und Cade folgten ein paar Schritte hinter ihnen.
    »Und welche Rolle spielen Sie bei all dem hier?«, fragte Brooke beiläufig.
    »Heute Abend bin ich nur als Beobachter dabei«, antwortete Cade. »Ich werde draußen mit Vaughn und dem Techniker im Wagen sitzen und Sandersons Unterhaltung mit Torino belauschen.«
    Sie betrachtete ihn neugierig. »Sind Staatsanwälte denn in diesem Stadium der Ermittlung normalerweise noch so involviert?«
    »Das kommt darauf an«, sagte Cade. »Manche Fälle landen erst bei mir, nachdem die Ermittlung abgeschlossen ist und es bereits eine Verhaftung gab. Aber in meiner Abteilung ist es nicht ungewöhnlich, dass ich schon früher dabei bin. Die Ermittlungen beinhalten meistens komplexere Themen als eine Drogenrazzia oder einen Banküberfall, daher gibt es auch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Agenten und mir. Oh, da fällt mir etwas ein.« Er griff in die Innentasche seines Jacketts, zog ein zusammengefaltetes Dokument hervor und reichte es Brooke. »Die Gerichtsverfügung, wie gewünscht.«
    »Vielen Dank.« Sie nahm das Blatt mit ihrer freien Hand, in der sie keinen Kaffee hielt, entgegen und faltete es auseinander. Sie nahm sich viel Zeit, sich den Text durchzulesen, und wirkte dabei hundertprozentig wie die pflichtbewusste Vertragsanwältin, die sie war.
    Cade wartete geduldig darauf, dass sie fertig wurde. Dann wartete er noch ein wenig länger.
    Diese Frau schien es zu genießen, ihn warten zu lassen.
    Er betrachtete ihr Gesicht, während sie die Gerichtsverfügung durchlas, und bemerkte widerwillig, dass sie mit ihrer vor Konzentration gerunzelten Stirn irgendwie ziemlich … süß aussah.
    Plötzlich war sein Ton wieder ein wenig spöttisch. Seltsam, wie das immer wieder passierte, wenn sie in der Nähe war.
    »Gibt es vielleicht etwas, das ich Ihnen erklären soll, Ms Parker?«
    Zwei grüne Augen funkelten ihn über das Blatt hinweg finster an.
    »Oder vielleicht lasse ich Sie besser einfach in Ruhe.«
    »Eine gute Idee.«
    Cade unterdrückte ein Schmunzeln, lehnte sich gegen einen Tisch in der Nähe und verschränkte die Arme vor der Brust. Dann wartete er wieder, während Brooke die Seite umdrehte und weiterlas. Schließlich drehte sie das Blatt wieder zur ersten Seite um und begann von vorne.
    Ach bitte. Cade streckte seine Hände aus. »Das meinen Sie ja wohl nicht ernst.« Das verdammte Ding war doch nur zwei Seiten lang.
    »Geduld, Mr Morgan.« Mit einem leichten Lächeln faltete sie die Verfügung wieder zusammen und steckte sie sich unter den Arm. »Alles in Ordnung.«
    Cade wurde klar, dass sie ihn erneut zum Narren gehalten hatte. Noch etwas, das sie zu genießen schien. Der Anwalt in ihm dachte an seinen Kommentar über ihr irritierendes Selbstbewusstsein vom Freitag.
    Der Mann in ihm war hin und weg. Daher war es gut, dass der Mann in ihm in dieser Sache nichts zu melden hatte. An diesem Morgen ging es nur ums Geschäft.
    Wie zur Erinnerung an diese Tatsache rief Huxley in diesem Moment zu ihnen herüber: »Brooke, wenn Sie so weit sind, wir haben die Tische für heute Abend ausgewählt.«
    Sie drehte sich um. »Natürlich. Sagen Sie mir einfach, was ich tun soll.«
    »Es wird folgendermaßen laufen:« Huxley legte seine Hand auf einen Tisch im hinteren Bereich vor den Fenstern. »Zuerst einmal müssen Sie dafür sorgen, dass Torino und Sanderson hier sitzen. Sie haben eine Reservierung für halb acht, was bedeutet, dass Agent Simms und ich gegen sieben hier sein werden, nur für den Fall.« Er bewegte sich zwei Tische weiter, ebenfalls an einen Platz an den Fenstern. »Wir müssen diesen Tisch hier bekommen.«
    Sie gingen den restlichen Plan durch und stimmten darin überein, dass Brooke gegen achtzehn Uhr im Restaurant auftauchen sollte. Auf diese Weise hätte sie genügend Zeit, um mit der Restaurantleitung zu sprechen, damit sie sie davon in Kenntnis setzen konnte, dass sie für einige ihrer Gäste besondere Vorbereitungen getroffen hatte.
    Danach waren sie den Plan noch einmal durchgegangen. Vaughn holte sein Handy hervor und wählte. »Macht euch bereit, in fünf Minuten die Audiotests