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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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geschlafen hat, oder ist es jedes Mal das Omelett?«
    Cade erstarrte mitten in der Kaubewegung.
    Oh verdammt.
    Bevor er antworten konnte, nahm Brooke den Kaffeebecher in beide Hände und sprach weiter. »Versteh mich bitte nicht falsch, ich liebe Omelett. Aber ich bin neugierig, ob es das Übliche ist, oder ob du versuchst, dich an die jeweilige Frau anzupassen. Du weißt schon … so was wie: grüne Paprika, weil ich grüne Augen habe, und Zwiebeln für all die Tränen, die du weinen wirst, nachdem ich fort bin.«
    Als Cade sie empört ansah, grinste sie. Haha .
    »Man nennt es ›nette Geste‹«, erwiderte er. »Und den anderen Frauen schien es zu gefallen.« Das hier war nicht der übliche Ablauf am Morgen danach. Normalerweise sah ihn die fragliche Dame am Herd und war von seiner Aufmerksamkeit beeindruckt, wenn nicht sogar gerührt. Sehr oft ergab sich daraus sogar noch eine weitere Runde Spaß.
    Aber er hätte wissen müssen, dass sich diese Frau nicht so leicht beeindrucken lassen würde.
    Vielleicht hätte er beim Kochen lieber sein T-Shirt ausziehen sollen.
    »Es ist also immer das gleiche Omelett. Interessant.« Mit einem neckischen Funkeln in den Augen aß sie weiter. »Es ist übrigens köstlich. Normalerweise frühstücke ich nicht mehr als einen Müsliriegel auf dem Weg zur Arbeit.« Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. »Apropos. Ich sollte wirklich langsam los.«
    »Du musst heute ins Büro?«
    »Leider ja. Aschenputtel hatte ihren Spaß beim Cubs-Spiel und auf dem Esszimmertisch, aber nun muss sie zurück an die Arbeit.« Sie warf einen Blick auf ihren Teller. »Tut mir leid wegen des Omeletts.«
    Zum Teufel mit dem Omelett. Cades Neugier war durch etwas anderes geweckt worden, das sie gesagt hatte. »Interessante Analogie – du als Aschenputtel.«
    Sie wirkte überrascht, als ob ihr gar nicht bewusst gewesen wäre, wie sie sich ausgedrückt hatte. Dann tat sie es ab. »So meinte ich das gar nicht. Das war nur eine Redewendung.« Schnell wechselte sie das Thema. »Und was ist mit dir? Irgendwelche Pläne für heute?«
    Bei der Erinnerung verspannte sich Cade. Er hatte tatsächlich welche. Er würde sich mit Zach zum Mittagessen treffen, etwas, auf das er sich gleichzeitig freute und vor dem er sich fürchtete. Bis jetzt war es ihm wunderbar gelungen, die Situation zu verdrängen, nicht darüber nachzudenken, worüber sie beide reden würden, und so zu tun, als ob er an Zach keine Fragen über den Mann hatte, der – streng genommen – sein Vater war.
    Er bemerkte, dass Brooke ihn beobachtete. »Keine besonderen Pläne.«
    »Du schaust genau wie an dem Abend, als wir uns im Nessuno getroffen haben.« Sie musterte ihn mit ihren hellgrünen Augen. »Ist alles in Ordnung?«
    Na ja, wenn du schon fragst … Mein Vater hat mich vor meiner Geburt verlassen und dann noch einmal, als ich zehn war, weil er sich entschieden hatte, dass ich den Ärger nicht wert bin. Und jedes Mal, wenn ich ein Footballfeld betrat, tat ich das, um ihm zu beweisen, wie falsch er damit lag. Aber ich habe das alles hinter mir gelassen. Bis mein Halbbruder in meinem Büro aufgetaucht ist und allen möglichen Mist aufgewirbelt hat, über den ich nicht nachdenken will.
    Oh, na sicher. Denn so eine Informationslawine würde sie bestimmt nicht abschrecken.
    Brooke war eine vielbeschäftigte Frau. Sie hatte bereits gesagt, dass sie ins Büro musste. Sie wollte seine rührselige düstere Geschichte nicht hören. Wenn er die Wahl hätte, würde er ehrlich gesagt selbst nicht mal darüber nachdenken.
    »Es ist alles in Ordnung«, sagte er. »Es gibt da etwas, das ich heute erledigen muss. Keine große Sache.«
    Sie sah ihm in die Augen und nickte. »Tja, ich sollte dann mal los.« Sie stand auf und sah sich einen Moment lang suchend in der Wohnung um. Dann schien sie sich an etwas zu erinnern. »Keine Handtasche. Richtig.« Sie klopfte auf die Gesäßtaschen ihrer Hose. »Geld. Schlüssel. Wie damals auf dem College.«
    Cade grinste. »Ich fahr dich.«
    Brooke winkte ab. »Schon in Ordnung, ich nehme ein Taxi. Aber, du weißt schon, meld dich mal.«
    Meld dich mal.
    Sie musste kein einziges Wort mehr sagen. Jeder Single wusste, was diese drei Worte nach einem One-Night-Stand bedeuteten. Und wenn Brooke die Sache unkompliziert halten wollte, war das vollkommen in Ordnung für ihn. Sogar großartig. Er hatte momentan genug Komplikationen in seinem Privatleben.
    An der Tür lächelte er sie so charmant wie immer an. »Lassen Sie mal von sich

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