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Einzige Bedingung - Liebe

Einzige Bedingung - Liebe

Titel: Einzige Bedingung - Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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die süffisante Bemerkung, dass er in den letzten zwei Jahren Single gewesen sei.
    Wenn die wüssten …
    Aber was war das noch für ein Foto? Jessica runzelte die Stirn. Ein Bild von irgendeiner Vernissage in Melbourne, auf der Ryan offenbar gewesen war, mit einer attraktiven Rothaarigen, die sich eng an ihn schmiegte. Jessica erinnerte sich, er hatte geschäftlich nach Melbourne fliegen müssen. So weit, so gut. Sie waren ja übereingekommen, dass jeder sein eigenes Leben führen sollte, aber das schloss eigentlich keine kleinen Wochenendabenteuer ein …
    Entschlossen ging sie zur Rezeption. „Jessica Cotter. Die Rechnung, bitte. Ich möchte abreisen.“
    „Aber gern.“ Der Mann tippte etwas in seinen Computer ein, dann blickte er hoch. „Die Rechnung ist bereits beglichen.“
    „Bitte? Das kann nicht sein.“ Jessica überflog die Rechnung. Ja, sie war bezahlt.
    Ryan. Verdammt noch mal. Als ob sie das nicht selbst hätte begleichen können.
    „Hier ist auch noch eine Nachricht für Sie, Miss Cotter.“ Er reichte ihr einen Briefumschlag.
    Jessica griff schnell danach, trat zur Seite und schlitzte den Umschlag mit dem Zeigefinger auf.
Danke für eine fantastische Nacht. Ich musste früh los wegen einer Sitzung in Sydney. Wir sehen uns dann wieder bei der Arbeit.
P.S. Ich habe dieses verflixte Kleid auf meine Rechnung setzen lassen. Ich möchte, dass Du an mich denkst, wann immer Du es siehst oder trägst.
Ryan
    Wut stieg in ihr auf. Wieder fühlte sie sich wie eine ausgehaltene Geliebte. Sie bedeutete ihm nichts weiter als eine leidenschaftliche Nacht. Unwichtig. Bezahlt und vergessen.
    Und nur sie selbst war daran schuld.
    Sie hatte ihre Rolle in der vergangenen Nacht zu gut gespielt. Verständlich, dass Ryan sie nur als fantasievolle Geliebte betrachtete.
    Erst gegen Mittag tauchte Ryan in Blackstones Juweliergeschäft auf. Hoffentlich sah Jessica ihm nicht gleich an, wie es gefühlsmäßig in ihm aussah.
    Er musste unbedingt mit ihr sprechen, um herauszufinden, was sie eigentlich wollte. Bedauerte sie, was in der vergangenen Nacht passiert war? Oder war sie bereit, die Beziehung fortzusetzen?
    Wo war sie? Dahinten sah er ihren blonden Schopf. Sie beriet ein junges Paar, und als Ryan näher kam, sah er, dass es um Verlobungsringe ging.
    Ryan blieb stehen, als er sie sagen hörte: „Wie wäre es, wenn Sie sich erst einmal überlegten, welche vier oder fünf Stücke Ihnen besonders gefallen?“
    „Das ist schwer“, meinte die junge Frau. „Sie sind alle so schön. Wonach würden Sie denn gehen?“
    „Ich würde danach gehen, welcher Ring am besten zu meiner Persönlichkeit passt.“ Jessica schloss eine flache Schublade auf und nahm ein Tablett heraus. „Dieser Ring hier zum Beispiel hat einen exquisiten Stein. Aber er ist nicht protzig. Es gibt viele schöne Diamanten, ich persönlich finde diesen ganz besonders ansprechend. Mir gefällt dieser sanfte rosa Farbton, die Art, wie er geschliffen ist. Er ist ungewöhnlich für einen farbigen Diamanten. Ich mag schlichte Dinge.“
    „Sie haben recht.“ Die junge Frau blickte den Mann an ihrer Seite strahlend an. „Wir suchen einen Ring, der zu uns beiden passt und den wir beide mögen, nicht, Colin?“
    „Aber der Stein soll auch eine Geldanlage sein.“ Der junge Mann blickte begierig auf den Ring in Jessicas Hand. Sicher ist ihm die Größe wichtiger als das Design, dachte Ryan.
    „Mir gefällt dieser besonders gut.“ Die junge Frau wies auf einen Ring, dessen Stein einen sehr ungewöhnlichen Goldton hatte. Die goldene Fassung war mit stilisierten Blättern verziert. Er fiel auf, weil er so ganz anders war, modern und doch sehr feminin.
    Jessica nickte. „Ja, er ist sehr schön. Er ist das Werk der jungen Designerin Dani Hammond. Sie hat im Rahmen unserer Show am Ende dieses Monats eine Sonderausstellung und wird ganz groß herauskommen.“
    „Bedeutet das, dass dann der Ring im Wert steigt?“
    „Ach Colin!“ Die junge Frau stieß ihren Freund in die Seite und lachte. „Sie müssen ihn schon entschuldigen. Als Finanzexperte denkt er immer gleich ans Geld. Da ich den Ring nie verkaufen würde, spielt das doch keine Rolle.“
    „Aber, Petra, der Stein ist nicht sehr groß. Bei Diamanten ist wichtig, wie viel Karat sie haben.“
    „Ich würde sagen, es kommt nicht nur auf die Karatzahl an“, mischte Ryan sich ein.
    „Nein? Worauf denn noch?“ Colin war sichtlich erfreut, einen männlichen Standpunkt zu hören.
    „Darauf, wie der Stein

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