Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eisblumen zum Valentinstag

Eisblumen zum Valentinstag

Titel: Eisblumen zum Valentinstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa Aukett
Vom Netzwerk:
rutschte von ihrem Stuhl und atmete tief durch. „Dann gehe ich kurz duschen.“
     
    Die Haushälterin nickte und begann fröhlich vor sich hinzusingen. Ein wenig verblüfft verließ Kyra die Küche. Diese Frau sorgte in jedem Fall jetzt schon dafür, dass sie selbst munterer wurde. Rasch lief sie die Treppe hinauf.
    Gerade als sie die oberste Stufe erreichte, trat Grant ihr in den Weg und sie stießen fast zusammen. Kyra zuckte zurück, strauchelte und wäre um ein Haar die Treppe rückwärts hinabgestürzt, wenn er sie nicht am Kragen ihres Bademantels gepackt und zurückgezogen hätte.
    Erschrocken warf sie einen Blick über die Schulter.
    „Wow! Danke.“ Sie sah ihn an. „Das war knapp.“
    In seinem Gesicht arbeitete es, während er sie anstarrte. Seine Nasenflügel bebten. Kyra wurde sich plötzlich deutlich bewusst, dass er sie an sich drückte.
    „Gern geschehen“, erwiderte er.
    Grants Stimme klang belegt, und als er ihr flüchtig in die Augen sah, spürte Kyra, wie ein kühler Luftzug über ihre erregten Brustwarzen strich. Für den Bruchteil einer Sekunde hoffte sie sich zu irren, doch ein sichernder Blick nach unten bestätigte ihre Befürchtung.
    Ihr Bademantel klaffte auseinander und gewährte Grant die fast völlige Ansicht ihrer vollen Brüste und ihres restlichen halbnackten Körpers. Kyras Wangen glühten heiß, als sie den Stoff vor der Brust zusammenraffte und damit wenige Millimeter Abstand zu ihm einnahm. Sie wagte nicht, den Kopf zu heben, und wünschte sich einmal mehr weit weg von hier.
    Das war selbst für ihr peinlichkeitenerprobtes Wesen eine Nummer zu groß.
    Alles, was jetzt noch fehlte, war einer seiner üblichen beißenden Sprüche, um ihr den finalen Stoß zu versetzen. Kyra schloss unglücklich die Augen. Diese Geschäftsreise entwickelte sich jetzt schon zu einem Desaster und dabei hatte sie noch nicht einmal mit ihrer Arbeit angefangen.
    Verflucht, warum sagte er nichts?
     
    Grant fühlte sich wie betäubt.
    Vor einer Minute noch hatte er sich lediglich Gedanken darüber gemacht, was heute alles auf seinem Terminplan stand, und nun wollte er nichts Anderes, als Kyra gegen die Wand zu drücken und ihren Körper zu berühren.
    Was war los mit ihm?
    Sie war nicht die erste nackte Frau, die er sah, und trotzdem fühlte er sich gerade, als würde ihm der Zugang zu seinem liebsten Geburtstagsgeschenk verwehrt.
    Er schluckte.
    Ihm war nicht entgangen, wie diese großen, festen Nippel hart wurden, um sich ihm verführerisch entgegenzurecken. Alles an ihr war pure Weiblichkeit. Kyras Geruch stieg ihm in die Nase und er spürte, wie seine Hose spannte, als die kräftige Erektion sich dagegendrückte.
    Ihre Gesichtsfarbe hatte von blass zu dunkelrot gewechselt und sie vermied es, ihn anzusehen.
    War sie bloß peinlich berührt oder kämpfte sie mit den gleichen Dämonen wie er?
    Er musterte sie. Ihr Haar war zerzaust. Der perfekte Look, um sich in seinem Bett durch die Laken zu wälzen. Ihre Finger krampften sich immer noch um den Saum des Morgenmantels, aber der dicke Stoff konnte das Bild vor seinen Augen nicht verscheuchen. Er sah immer noch ihre nackte Haut. Die schweren Brüste mit den rosa Brustwarzen, der kleine Bauch, die von rosa Seide verhüllte Scham.
    Wie würde sie reagieren, wenn er sie jetzt einfach küsste?
    Beim letzten Mal hatte sie begeistert mitgemacht.
    Allerdings war ihm klar, dass es diesmal nicht nur bei einem Kuss bleiben würde. Vermutlich würde er sie hier oben gegen das Galeriegeländer drücken, ihren Bademantel beiseiteschieben und ohne langes Vorspiel zur Sache kommen.
    In seiner Hose wurde der Platz knapp. Entweder er tat jetzt, was er tun wollte, oder er blieb vernünftig und suchte sich anderweitige Erleichterung.
    Grant holte tief Luft, machte ihr ein wenig Platz und überließ Kyra die Entscheidung. Sie zuckte sichtlich zusammen, murmelte etwas Unverständliches vor sich hin und verschwand wie der Blitz in ihrem Zimmer.
    Er sah ihr hinterher, bemüht, die Enttäuschung zu verdrängen, die ihre Reaktion in ihm auslöste. Schließlich drehte er sich um und ging zurück in sein eigenes Schlafzimmer.
    Ihm half jetzt nur noch eine kalte Dusche.
     
    ***
     
    Kyra strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn und fragte sich zum gefühlten hundertsten Mal, ob sie die richtige Kleidung trug. Nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, war sie schweren Herzens in die Küche zurückgekehrt, wo Milly immer noch vor sich hinsummte und sie fröhlich an den

Weitere Kostenlose Bücher