Eischrysanthemen
letzte Bisschen Klarheit aufrecht zu erhalten, was Vincent jedoch nur so lange gelang, bis Kiras Daumen sich gegen seine Schwanzspitze presste und auf dieser zu kreisen begann. Damit war Vincents Selbstkontrolle erschöpft, und er drängte Kira auf den Rücken.
Ohne die Hose auszuziehen, griffen Vincents Hände unter Kiras Kniekehlen, schoben sie nach oben, wo sie Kira selbst halten konnte. Kurz berührten sich ihre Hände, warm und fahrig, doch darauf achtete Vincent nicht mehr. Er rückte ab, zog Kiras Backen auseinander, bis der verschlossene Weg vor ihm lag. Er drückte seinen Mund auf jene Stelle, die ihn warm und zuckend empfing, während Kira heiser aufstöhnte.
Für Vincent war es nicht das erste Mal, dass er das tat, wenn auch noch nie bei einem Mann. Doch in diesem Moment zählte es nicht. Es war egal, dass Kira ein Mann war, lediglich die Lust, die sie beide ergriffen hatte und die gestillt werden sollte, war jetzt wichtig. Ungeduldig berührte er den kleinen, elastischen Muskel, der nach den Liebkosungen durch seine Zunge nun auch den Fingern Einlass gewährte.
Schließlich waren es Kiras Hände, die ihn unbarmherzig nach oben zogen und die Shorts soweit von den Hüften schoben, wie eben gerade nötig war. Es war Kiras Hand, die nach Vincents Schwanz tastete, sich um diesen schloss und sich auf und ab zu bewegen begann. Vincent stöhnte haltlos in den Kuss, der seinen Mund eigentlich hatte verschließen sollen und ließ sich von Kira führen, bis er sein Innerstes an sich fühlte. Es gab kein letztes Zögern oder Zaudern, denn Vincent war viel zu erregt und schob sich langsam in den Körper unter sich, nicht ganz fassend, was für eine Hitze ihn dort empfing. Er musste innehalten, die Stirn an Kiras Stirn lehnen, um der Situation Herr zu werden, während lange Beine sich fest um seine Hüfte schlossen und ihn nicht mehr freigeben wollten.
Kira hatte mit den Armen um Vincents Taille gegriffen, sein Körper bäumte sich ihm entgegen, als sich Vincent zu bewegen begann. Langsam und rhythmisch wollte er sein, aber Kiras zuckender Körper ließ ihn seinen guten Vorsatz schon bald vergessen, bis sie fest und hart gegeneinanderstießen. Obwohl Vincent schon bald der Schweiß über den Rücken lief und seine Lippen sich von den vielen leidenschaftlichen Küssen ganz wund anfühlten, konnte er nicht aufhören. Kira wand sich unter ihm, folgte jeder Bewegung und gab sich jedem Gefühl hemmungslos hin.
Er fühlte, wie die Muskeln in Kira anfingen zu zucken, bis Kira mit einem heiseren Schrei auf den Lippen kam. Sein Körper spannte sich an wie eine Bogensehne, drückte sich durch und drängte sich Vincent noch näher entgegen, was auch Vincent über die Schwelle trug. Jeglicher Versuch es nur noch einen Moment länger hinauszuzögern, wäre zum Scheitern verurteilt gewesen, und so gab sich Vincent hin, presste seine Stirn gegen Kiras Schulter, ertrank in dem vertrauten Duft, während ihm fast schwindelig wurde. Obwohl er die Augen schloss, tanzten weiße Punkte vor diesen, als er den Höhepunkt erreichte, der ihm seine letzte Kraft raubte. Danach konnte er nur noch erschöpft auf Kira niedersinken, dessen Brust sich ebenso wie Vincents hektisch hob und senkte. Sie waren beide außer Atem, verschwitzt und erschöpft und dennoch so unendlich befriedigt, wie man es nur hätte sein können.
Wie auch immer es dazu gekommen sein mochte, Vincent bereute keinen Augenblick, was er getan hatte und selbst wenn seine Schultern brannten, sein Körper vor Erschöpfung protestierte, fühlte er sich zufrieden. Mit der letzten Kraft zog er sich zurück. Kira rollte sich auf die Seite, wandte Vincent den Rücken zu, doch da er noch immer Vincents Hand hielt, zog er ihn an seinen Rücken heran. Sie sagten beide nichts, denn was hätte man schon sagen sollen? Vincent wollte einfach nur seine Nase in Kiras Nacken vergraben, die Augen schließen und für ein paar Momente ausruhen, während Kiras Finger die seinen noch immer umschlungen hielten.
Vincent musste eingenickt sein, denn als er die Augen wieder öffnete, lag er allein im Bett. Dafür hörte er das leise Rauschen der Dusche, das aus dem Badezimmer nebenan kam. Er kniff die Augen zusammen und rieb sich über das Gesicht, versuchte, das Wirrwarr in seinem Kopf zu ordnen.
Sie waren im Bett gelandet, und dieses Mal war es eindeutig Vincents Schuld. Er hatte sich hinreißen lassen und verstand sich nun selbst nicht mehr. Vor ein paar Tagen hatte er noch seine Sachen gegriffen
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